Donauufer Autobahn

Die Donauufer Autobahn A22 ist eine Autobahn in Österreich und Teil der Europastraßen E49 und E59. Sie führt nördlich der Donau vom Knoten Kaisermühlen in Wien mit der Südosttangente A23 bis Stockerau, wo sie am Knoten mit der Stockerauer Schnellstraße S5 in die Weinviertler Schnellstraße S3 einmündet.

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Autobahn A22 in Österreich
Donauufer Autobahn
 Donauufer Autobahn Donauufer Autobahn
Karte
Verlauf der A 22
Verlauf der A 22
Basisdaten
Betreiber: ASFINAG
Gesamtlänge: 33,26 km

Bundesland:

Wien Wien
Niederosterreich Niederösterreich

Nordrampen der Abfahrt zur Floridsdorfer Brücke
Straßenverlauf
Land Wien
ab hier 6-streifig (3+3)
(0)  Knoten Kaisermühlen A23 E59 B3b
(1,5)  Kaisermühlen
Beginn der Section-Control Kaisermühlentunnel
Tunnel Kaisermühlen (2.117 m / 2.126 m)
(3,1)  Kagran / Reichsbrücke B8
(3,7)  Vienna International Centre
Ende der Section-Control Kaisermühlentunnel
(4,5)  Brigittenauer Brücke B14a
Islamisches Zentrum Wien (335 m / 325 m)
(5,8)  Floridsdorfer Brücke B226
Floridsdorfer Brücke (48 m)
(6,9)  Floridsdorf (Autobahnzubringer Nordbrücke)
Jedlesee I (97 m)
Jedlesee II (130 m)
(9,7)  Strebersdorf
Land Niederösterreich
Donaugraben (21 m)
(15,6)  Korneuburg-Ost (16) B3
Abzweigsgleis der Nordwestbahn (41 m)
(18)  Symbol: Links Raststation Korneuburg-West
(18,1)  Symbol: Rechts Raststation Korneuburg-Ost
(19,6)  Korneuburg-West S1 B305
Rohrbach (21 m)
(25,4)  Stockerau-Ost (25) B3
ab hier 4-streifig (2+2)
Senningbach (29 m)
(27,7)  Stockerau-Mitte (28) B3
(28,1)  Symbol: Rechts Raststation Stockerau
Göllersbach (35 m)
(29,4)  Stockerau S5
Vorlage:AB/Wartung/Leer(29,57)  Übergang in S3 E49 E59
Autobahnzubringer Nordbrücke
ab hier 4-streifig (2+2)
(0)  Übergang aus B227
(0,2)  Handelskai B14
Donauuferbahn
Donau / Neue Donau (Nordbrücke)
(1,4)  Floridsdorf A22 E49 E59
ab hier 6-streifig (3+3)
(1,9)  Symbol: Rechts Prager Straße B3 B226
ab hier 4-streifig (2+2)
(2,7)  Donaufeld B3 B7
Nordwestbahn
Floridsdorfer Hochbahn
(3,69)  Brünner Straße B7 B229
Vorlage:AB/Wartung/Leer
  • Das Symbol Symbol: Rechts gibt Ziele an, die nur in Fahrtrichtung Stockerau vorzufinden sind. Beim Autobahnzubringer ist damit die Fahrtrichtung Floridsdorf gemeint.
Vorlage:AB/Wartung/Leer
  • Das Symbol Symbol: Links gibt Ziele an, die nur in Fahrtrichtung Wien vorzufinden sind. Beim Autobahnzubringer ist damit die Fahrtrichtung Brigittenau gemeint.
  • In Bau
  • In Planung
  • Section Control
  • Verkehrsbeeinflussungsanlage
  • Geschichte

    Die links der Donau bestehende Verbindung zwischen Linz und Wien, teils Hauderer-Straße und später Donau Straße (B3) genannt, zog mit ihrem Ausbau immer mehr Verkehr an, worunter besonders die Städte Stockerau, Korneuburg und Teile von Floridsdorf litten. Das Teilstück zwischen Stockerau-Nord und Korneuburg-Ost der heutigen Autobahn wurde als vierspurige Schnellstraße S 3 in den Jahren 1969 bis 1971 fertiggestellt. Am 31. Oktober 1981 wurde die sechsspurige Verlängerung von Korneuburg Ost bis zur Floridsdorfer Brücke eröffnet. 1989 wurde das letzte Teilstück von der Reichsbrücke bis zur Anschlussstelle Kaisermühlen dem Verkehr übergeben.

    Am 5. September 1998 erfolgte die Eröffnung der Anschlussstelle Korneuburg-West. Im Herbst 2007 wurde der sechsspurige Ausbau von Korneuburg-Ost bis Stockerau-Ost fertiggestellt.

    Mit der Eröffnung der Weinviertler Schnellstraße (S 3) 2009 wurde der Abschnitt Knoten Stockerau–Stockerau-Nord der S 3 zugeschlagen.

    Zwischen 2007 und 2010 wurde die bisherige Anschlussstelle Korneuburg-West zum Knoten Korneuburg umgebaut und im Anschluss daran die Wiener Außenring Schnellstraße (S 1) errichtet. Am 31. Jänner 2010 wurde diese für den Verkehr freigegeben. Im Zuge der S 1 gibt es nun eine neue Anschlussstelle Korneuburg-West.

    Um eine bessere Ost-West-Durchbindung zu ermöglichen, wurde überlegt, die A 22 vom Knoten Kaisermühlen über die Donau bis zur Simmeringer Haide zu verlängern und dort mittels Autobahngabelung in die Ost Autobahn A 4 einzubinden. Derzeit finden allerdings keine Planungstätigkeiten statt. Die Planung wurde im Rahmen einer Evaluation durch das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie 2021 aufgegeben.[1]

    Eröffnung Streckenabschnitt Länge
    19.12.1964Wien-Nordbrücke – ASt Wien-Neujedlersdorf2,260 km
    31.10.1981ASt Wien-Floridsdorfer Brücke – ASt Korneuburg Ost10,701 km
    21.08.1985ASt Vienna International Center – ASt Wien-Floridsdorfer Brücke2,235 km
    01.04.1986ASt Korneuburg Ost – Knoten Stockerau13,797 km
    06.07.1987ASt Wien-Reichsbrücke – ASt Vienna International Center (linke RFB)0,534 km
    31.12.1987ASt Wien-Reichsbrücke – ASt Vienna International Center (rechte RFB)0,534 km
    29.06.1988Knoten Wien-Kaisermühlen – ASt Wien-Kaisermühlen1,672 km
    03.05.1989ASt Wien-Kaisermühlen – ASt Wien-Reichsbrücke1,386 km
    02.09.2006ASt Wien-Neujedlersdorf – Wien-Brünnerstraße1,060 km

    Verlauf

    (Nennung stromaufwärts)

    Kaisermühlen

    Am Knoten Kaisermühlen besteht die Verbindung zur Südosttangente und zur Donaustadtstraße (B 3b) in Richtung Kagran. Östlich des Knotens mündet die A 22 in die Raffineriestraße, die zum Ölhafen Lobau führt. Der Knoten ist in Form eines Kreisverkehres gebaut, in den die meisten Verbindungsrampen führen. Etwa einen Kilometer westlich des Knotens befindet sich die Anschlussstelle Kaisermühlen.

    Kaisermühlentunnel

    Die Donauufer Autobahn im Bereich zwischen Kaisermühlen und Floridsdorf. Im Vordergrund das Nordportal des Kaisermühlentunnels.

    Im Bereich Kaisermühlen wird die A 22 als Unterflurtrasse durch den Tunnel Kaisermühlen geführt. Über die dort situierten Anschlussstellen Reichsbrücke und Vienna International Centre gelangt man in Richtung Zentrum, Kagran und zur UNO-City.

    Brigittenauer Brücke

    Die Anschlussstelle an der Brigittenauer Brücke war ursprünglich als Knoten Donaupark konzipiert, da hier die Nordautobahn beginnen sollte. Es bestehen nur Verbindungsrampen von der A 22 zur Brigittenauer Brücke Richtung Brigittenau, nicht jedoch zur Donauturmstraße. Diese erreicht man nur vom anderen Donauufer über die Brücke. Bis zur Einführung der Autobahnvignette 1997 war die Brigittenauer Brücke Teil der A 22, heute gehört sie zum verkehrsplanerisch Klosterneuburger Straße genannten Straßenzug.

    Floridsdorfer Brücke

    Nach der Grünbrücke unter dem Islamischen Zentrum und der Unterführung der Nordbahn erreicht die A 22 den Anschluss zur Floridsdorfer Brücke, an dem alle Verbindungsrampen zweispurig ausgeführt sind. Hier gelangt man über die Floridsdorfer Straße (B 226) in Richtung Brigittenau und Floridsdorf sowie zum einzigen öffentlichen Parkplatz auf der Donauinsel. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch der Florido Tower.

    Nordbrücke

    Der Knoten Floridsdorf verbindet die A 22 mit ihrem Autobahnzubringer Nordbrücke. Dieser war bis 2002 Teil der Donaukanalstraße (B 227) und wurde durch das Bundesstraßen-Übertragungsgesetz der A 22 zugeschlagen. Über den Zubringer gelangt man stadtauswärts zur Brünner Straße (B 7) und stadteinwärts Richtung Gürtel bzw. Klosterneuburg. Dem Knoten fehlt eine Abbiegemöglichkeit: Von Stockerau kommend kann man hier nicht auf die Nordbrücke Richtung Brünner Straße auffahren.

    Strebersdorf

    Nach den Grünbrücken Jedlesee 1 und 2 erreicht die Donauuferautobahn den Anschluss Strebersdorf, der sich zum Teil in Niederösterreich befindet. Die Anschlussstelle ist als Knoten in Form einer Birne konzipiert, da hier die Nordrandschnellstraße einmünden sollte. Heute dient sie unter anderem der Erschließung des Industriegebiet Strebersdorf.

    Korneuburg

    Ursprünglich war Korneuburg nur mittels einer Anschlussstelle (heute Korneuburg Ost) an die A 22 angebunden.

    Die zweite Anschlussstelle (Korneuburg West) wurde 1998 gleichzeitig mit der daran anschließenden Wiener Nordostrandstraße eröffnet. Seit 2007 wurde hier zum Knoten Korneuburg umgebaut, da die Wiener Außenringschnellstraße (S 1) seit dem 31. Jänner 2010 an die A 22 angebunden ist. Der Knoten ist in Form einer Trompete ausgeführt, bei der die Verbindung von Stockerau zur S 1 über die indirekte Rampe führt. Die Rampen von der S 1 auf die A 22 Richtung Wien sind zweispurig.

    Von Kommunalpolitikern wird immer wieder der Bau einer zusätzlichen Anschlussstelle „Korneuburg Mitte“ zur Entlastung des Stadtzentrums gefordert.

    Stockerau

    Nach den Anschlussstellen Stockerau Ost und Mitte befindet sich der Knoten Stockerau. Hier zweigt die Stockerauer Schnellstraße (S 5) in Richtung Krems ab und die A 22 mündet in die Weinviertler Schnellstraße (S 3/E 59). Einen Kilometer danach befindet sich an der S 3 die Anschlussstelle Stockerau Nord, wo man zur Horner Straße (B 4/E 49), der wichtigsten Verbindung ins Waldviertel, abfahren kann. Der Knoten Stockerau ist ebenfalls in Form einer Trompete ausgeführt, die indirekte Rampe folgt der Verbindung von der S 5 Richtung Stockerau-Nord.

    Sonstiges

    Die A 22 ist die erste Autobahn Österreichs, bei der mittels Abschnittskontrolle (Section Control) die Geschwindigkeit im Bereich des Kaisermühlentunnels dauernd überwacht wird. Die Inbetriebnahme erfolgte im Frühjahr 2003.

    Die Donauuferautobahn ist Teil des so genannten Regionenrings um Wien.

    Literatur

    • Bernd Kreuzer: Der Bau der Autobahnen und Schnellstraße in Österreich. – In: ASFINAG (Hrsg.): Das Autobahnnetz in Österreich. 30 Jahre Asfinag. – Wien, 2012, S. 101
    Commons: Donauufer Autobahn A22 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

    1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 21. Januar 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bmk.gv.at

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