Domenico Mazio
Domenico Mazio auch Magzin genannt (* 17. Jahrhundert in Roveredo; † 18. Jahrhundert in Aldersbach ?) war ein Baumeister des Spätbarock in Niederbayern.
Leben
Domenico war Sohn des Giovanni und dessen Ehefrau Giacomina Riva, Neffe des Architekten Antonio Riva. Als guter Architekt des Spätbarocks war er in Niederbayern tätig, zuerst in Passau und dann in Landau an der Isar und Umgebung, wo er verschiedene Kirchen entwarf und baute – meist durch Pilaster gegliedert und mit weiten, lichtdurchfluteten Innenräumen. Zu den Werken des auch unter dem Namen Magzin bekannten Mazio gehören die Glockentürme von Haidlfing (1698–1700) und Mettenhausen (1700), die Totenkapelle von Ganacker (1700–1703), die Wallfahrtskirche Maria Hilf in Vilsbiburg (zusammen mit Domenico Cristoforo Zuccalli, 1701–1704), die Pfarrkirchen in Landau an der Isar (1713), die als sein Meisterwerk gilt, und in Ettling (Wallersdorf) (1719–1720) sowie die Kirche Mariä Himmelfahrt in Frauentödling (1716–1726). Er arbeitete auch in der Umgebung von Reisbach (1712–1722) und in Aldersbach (1705–1734).[1]
Literatur
- Max Pfister: Baumeister aus Graubünden, Wegbereiter des Barock. Bündner Monatsblatt, Chur 1993.
- Cesare Santi: Domenico Mazio. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 25. Januar 2008.
- Arnoldo Marcelliano Zendralli I magistri grigioni. Architetti e costruttori, scultori, stuccatori e pittori – dal 16. al 18. secolo. Tipografia Menghini, Poschiavo 1958 (2. Auflage 2013), S. 109 f.
Weblinks
- Domenico Mazio oder Dominikus Magzin (um 1650/65–nach 1728) auf sueddeutscher-barock.ch
Einzelnachweise
- Ursula Stevens: Domenico Mazio. In: tessinerkuenstler-ineuropa.ch. Abgerufen am 21. März 2016.