Dive (VR-Brille)

Die Durovis Dive ist eine VR-Brille für Smartphones. Sie besteht aus einem Plastikgestell mit verstellbaren Linsen, in das ein Smartphone eingelegt werden kann, und einem Head-Tracking-Algorithmus, so dass die Bewegungen des Kopfes flüssig in side-by-side-3D-Anwendungen dargestellt werden.[1]

Durovis Dive, Open Dive
Durovis Dive
OpenDive
Typ Virtual Reality-Headset für Smartphones
Hersteller Shoogee GmbH & Co KG
Veröffentlichung März 2013 (Open Dive)
November 2013 (Durovis Dive)
Plattformen Android, iOS
Webseite Durovis

Entwicklung

Angeregt durch die Diskussionen im Meant to be Seen 3D-Forum und die Ankündigung der Oculus Rift, begann der Informatiker Stefan Welker anhand seiner Erfahrungen im Roboterfußball mit der Entwicklung.[2]

Das erste veröffentlichte Projekt war die OpenDive, ein Brillengestell, das auf einem 3D-Drucker hergestellt werden kann. Die STL-Datei ist Open Source,[3] die Linsen und ein Kopfband müssen separat besorgt werden.

Das erste Spiel für die Dive war die Version von Quake II, die eine Darstellung in side-by-side-3D erlaubte.[4] Es kann mit einem Bluetooth-Gamecontroller gespielt werden.

Hardware

Smartphones mit Bildschirmdiagonalen bis zu 5 Zoll passen in die Dive (maximale Breite des Smartphones: 72 Millimeter). Für iPhones liegt dem Gerät ein separater Rahmen bei. Die Linsen können auf den Augenabstand jedes Trägers eingestellt werden (auch für Kurzsichtige bis zu einigen Dioptrien). Abhängig vom verwendeten Smartphone kann ein Sichtfeld von etwa 85 Grad horizontal (90 Grad diagonal) erreicht werden. Das Head-Tracking (die Verfolgung der Kopfbewegungen und Ausgabe der Bewegungen im Spiel) läuft mit etwa 100 bis 250 Hertz. Die gesamte Rechenleistung wird vom Smartphone erbracht.

Kompatibilität mit aktuellen Smartphones

Das Gerät muss ein Gyroskop und ein Accelerometer besitzen. Es folgt eine nicht-vollständige Liste gängiger Smartphones und der Einschätzung hinsichtlich ihrer Kompatibilität:

Smartphone Sollte lt. Spec.
funktionieren
Funktioniert
(bestätigt durch Benutzer)
Funktioniert
nicht mit Dive
Zu groß Bemerkung
Apple iPhone 4x
Apple iPhone 4Sx
Apple iPhone 5x
Apple iPhone 5Cx
Apple iPhone 5Sx
Asus Fonepad Note 6xx
ASUS Memopad HD7xxx
Blackberry Q10xxBlackberry OS
Blackberry Z10xxBlackberry OS
Google/LG Nexus 4xx
Google/LG Nexus 5xx
HTC 8XxKein Gyroskop
HTC Onex
HTC One Minix
HTC One Sx
HTC One Xx
HTC One X+x
HTC Sensationx
HTC Sensation XEx
HTC Velocity 4Gx
Huawei Ascend G 615x
Huawei Ascend MatexKein Gyroskop
Huawei Ascend P1x
iOcean X7xx
LG G2x
LG Optimus 3D Max (P720)xx
LG Optimus 4X HD (P880)xx
LG Optimus G (E975)x
LG Optimus G Prox
LG P940 Prada 3x
Motorola Moto Gxkein Gyroskop
Motorola Moto G LTExx
Motorola Moto Xx
Nokia 808 PureViewxSymbian-Telefon[5]
Nokia Lumia 1020xxWindows-Telefon
Nokia Lumia 920xxWindows-Telefon
Nokia Lumia 925xxWindows-Telefon
Samsung Ativ Sx
Samsung Galaxy Ace 3x
Samsung Galaxy Beamx
Samsung Galaxy Notexx
Samsung Galaxy Note 2xx
Samsung Galaxy Note 3xx
Samsung Galaxy S IIxx
Samsung Galaxy S IIIxx
Samsung Galaxy S3 Minix
Samsung Galaxy S4xx
Samsung Galaxy S4 Activex
Samsung Galaxy S4 Minix
Samsung Galaxy S4 Zoomx
Sony Xperia Px
Sony Xperia Sx
Sony Xperia SPxx
Sony Xperia Tx
Sony Xperia ZxxxSensoren müssen ab und zu durch Reboot zurückgesetzt werden
Sony Xperia Z Ultrax
Sony Xperia Z1x
THL W11x

Einzelnachweise

  1. Stefan Welker: OpenDive – Ein nicht-kommerzielles Projekt von Stefan Welker. 2020. Auf DuroVis.com, abgerufen am 25. Oktober 2020.
  2. Jan-Keno Janssen: Zum Eintauchen – Android-Smartphone als Virtual-Reality-Brille. 29. Juni 2013. In: c’t, 15/2013, S. 64. Auf Heise.de, abgerufen am 25. Oktober 2020.
  3. George J. King: Dive: 3D-Drucker macht aus einem Smartphone eine VR-Brille – Ernsthafte Konkurrenz zu Oculus Rift? In: Spiele, 2. Mai 2013. PCGH. Auf PCGamesHardware.de, abgerufen am 25. Oktober 2020.
  4. Jan-Keno Janssen: Dive: Die Virtual-Reality-Brille mit dem Smartphone. In: News, 2. Mai 2013. Heise online. Auf Heise.de, abgerufen am 25. Oktober 2020.
  5. Nokia 808 PureView: Full-HD-Testvideo. In: Handy-Software, 4. Juli 2012. Auf Chip.de, abgerufen am 25. Oktober 2020.
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