Distrikt Tambogrande

Der Distrikt Tambogrande (auch Distrikt Tambo Grande) liegt in der Provinz Piura der Region Piura im äußersten Nordwesten von Peru. Der Distrikt hat eine Fläche von 1442,81 km². Beim Zensus 2017 lebten 107.495 Einwohner im Distrikt.[1] Im Jahr 1993 betrug die Einwohnerzahl 63.183, im Jahr 2007 96.451.[1] Verwaltungssitz ist die am rechten Flussufer des Río Piura gelegene Kleinstadt Tambogrande.

Distrikt Tambogrande

Der Distrikt Tambogrande ist der zweitnördlichste der Provinz Piura (rot markiert)
Symbole
Wappen
Wappen
Basisdaten
Staat Peru
Region Piura
Provinz PiuraVorlage:Infobox Verwaltungseinheit/Wartung/Sonstiges
Sitz Tambogrande
Fläche 1.442,8 km²
Einwohner 107.495 (2017)
Dichte 75 Einwohner pro km²
Gründung 8. Oktober 1840
ISO 3166-2 PE-PIU
Webauftritt www.munitambogrande.gob.pe (spanisch)
Politik
Alcalde Distrital Alfredo Rengifo Navarrete
(2019–2022)
Partei Solidaridad Nacional
Landschaftsbild
Landschaftsbild

Geographische Lage

Der Distrikt Tambogrande liegt im Nordosten der Provinz Piura, lediglich der angrenzende Distrikt Las Lomas liegt weiter nördlich. Der Distrikt Tambogrande liegt nordöstlich der Regionshauptstadt Piura. Er liegt am Fuße der peruanischen Westkordillere. Der Fluss Río Piura durchquert den Südteil des Distrikts in westlicher Richtung. An der nördlichen Distriktgrenze liegt oberhalb der Stadt Las Lomas der Stausee der Talsperre San Lorenzo.

Der Distrikt Tambogrande grenzt im Norden an den Distrikt Las Lomas, im Osten an die Provinz Ayabaca, im Südosten an die Provinz Morropón, im Südwesten an den Distrikt Castilla, im Westen an den Distrikt Piura sowie im Nordwesten an die Provinz Sullana.

Geschichte

Ende der 1990er Jahre plante das – damals noch bestehende – kanadische Bergbauunternehmen Manhattan Minerals Corp. im Umland von Tambogrande den Abbau von Kupfer- und Goldvorkommen. Die Bürger von Tambogrande und vor allem die Bauern rundum wehrten sich dagegen, weil sie schwere Umweltschäden befürchteten und das Ende des ertragreichen Limettenanbaus.[2] Im Februar 2005 gab Manhattan Minerals Corp. das Vorhaben auf.[3]

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Einzelnachweise

  1. Peru: Piura – Provinzen & Bezirke. www.citypopulation.de, abgerufen am 19. Januar 2020.
  2. Gina Alvarado Merino: Políticas neoliberales en el manejo de los recursos naturales en Perú: El caso del conflicto agrominero de Tambogrande. Consejo Latinoamericano de Ciencias Sociales (CLACSO), Buenos Aires 2008, ISBN 978-987-1543-04-5, S. 67–103.
  3. Conflicto Minero: Agricultores de Tambogrande expulsan a minera Manhattan, abgerufen am 1. Februar 2021.
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