Dirk Heyne
Dirk Heyne (* 10. Oktober 1957 in Magdeburg) ist ein ehemaliger deutscher Fußballtorhüter und jetziger Fußballtrainer.
Dirk Heyne | ||
Dirk Heyne im Jahre 1990 | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 10. Oktober 1957 | |
Geburtsort | Magdeburg, DDR | |
Größe | 190 cm | |
Position | Tor | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
1967–1977 | 1. FC Magdeburg | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1977–1991 | 1. FC Magdeburg | 323 (0) |
1991–1994 | Borussia M’gladbach | 24 (0) |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
1978–1979 | DDR U21 | 14 (0) |
1979–1990 | DDR | 9 (0) |
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
2003–2007 | 1. FC Magdeburg | |
2008–2011 | FC Sachsen Leipzig | |
2012–2016 | Eintracht Norderstedt (Jugend) | |
2016–2019 | Eintracht Norderstedt | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Spieler-Laufbahn
Heyne begann seine Fußballkarriere 1967 in der Kindermannschaft des 1. FC Magdeburg, dem er als Torwart bis 1991 treu blieb. Mit dem Gewinn der Schülermeisterschaft 1972 für den FCM gewann er seinen ersten Titel. Sein erstes Spiel für die Oberligamannschaft des FCM bestritt er am 1. Spieltag der Saison 1977/78 am 13. August 1977 in der Begegnung FCM – 1. FC Union Berlin (1:2). Er stand in dieser Spielzeit in allen 26 Oberligapunktspielen im Tor und war damit sofort Stammspieler geworden. Heyne wurde anschließend für 14 Jahre unangefochten die Nummer eins im Tor des 1. FCM.
Seine konstant guten Leistungen beim FCM führten zunächst zur Aufnahme in den Kader der DDR-Nachwuchsnationalmannschaft. Von 1978 bis 1979 bestritt Heyne mit ihr 14 Länderspiele, bei der U-21-Europameisterschaft 1978 wurde er Vizemeister. Anschließend wurde er in das Aufgebot der DDR-Nationalmannschaft übernommen. Am 11. Februar 1979 kam er dort zu seinem ersten A-Länderspiel, als er in der Begegnung Irak – DDR (2:1) in der 77. Minute für den verletzten Bodo Rudwaleit eingewechselt wurde. Danach musste er auch in der Nationalmannschaft lange auf seinen nächsten Einsatz warten, denn zunächst kam er an Rudwaleit und René Müller nicht vorbei. Erst vom 23. August 1989 (DDR – Bulgarien 1:1) bis zum 11. April 1990 (DDR – Ägypten 2:0) war er Stammtorwart der A-Auswahl und kam so auf insgesamt neun A-Länderspiele. Zuvor hatte er bereits 14 Nachwuchsländerspiele bestritten.
Nachdem der 1. FC Magdeburg 1991 die Qualifikation für die Bundesligen verpasst hatte, verließ Heyne nach 323 Oberligaspielen, 51 nationalen und 34 europäischen Pokalspielen und dem dreimaligen Gewinn des DDR-Fußballpokals den FCM. Mit Beginn der Fußballsaison 1991/92 schloss sich Heyne dem Bundesligisten Borussia Mönchengladbach an. Nachdem er dort für ein Jahr in der Reserve gespielt hatte, bestritt er von 1992 bis 1994 insgesamt 24 Spiele in der Bundesliga. Im Sommer 1994 beendete Heyne seine Laufbahn als Leistungssportler.
Trainer-Laufbahn
Bis 2001 war er für Borussia Mönchengladbach in verschiedenen Funktionen u. a. als Torwarttrainer tätig und kehrte danach nach Magdeburg zurück. Ab 2003 trainierte er die 1. Männermannschaft des 1. FC Magdeburg. Seine größten Erfolge mit dem FCM waren der Regionalliga-Aufstieg 2006, sowie der dritte Platz in der Saison 2006/2007, in der der Verein in letzter Sekunde den Durchmarsch in die zweite Fußball-Bundesliga verpasste. Am 9. Dezember 2007 wurde Dirk Heyne auf Grund der sportlich unbefriedigenden Hinrunde in der Regionalliga-Saison 2007/2008 vom Präsidium entlassen. Ab der Saison 2008/2009 übernahm Heyne den Trainerposten des FC Sachsen Leipzig in der Regionalliga Nord. Kurz vor der erneuten Insolvenz des Vereins wurde Heyne nach einer Reihe von Niederlagen beim FC Sachsen Leipzig entlassen.
Ab dem 6. Oktober 2016 trainierte er als Nachfolger von Thomas Seeliger den Regionalligisten Eintracht Norderstedt.[1] Dort war er zuvor vier Jahre in der Jugend tätig gewesen. Im April 2019 wurde Heyne vom Verein beurlaubt, nachdem dieser im Endspurt der Saison 2018/19 in die Abstiegszone gerutscht war.[2] Bei Jugendtrainingslagern des Hamburger SV wurde Heyne als Leiter und Trainer[3] und in der Nachwuchsabteilung des HSV als Torwarttrainer tätig.[4]
Privates
In Hamburg betreibt Heyne eine Torwartschule.[5]
Erfolge
Als Spieler
1. FC Magdeburg:
- DDR-Schülermeister 1972
- FDGB-Pokalsieger 1978, 1979, 1983
- Zweiter der DDR-Oberliga 1978
- Dritter der DDR-Oberliga 1981, 1990
Borussia Mönchengladbach:
- Finale DFB-Pokal 1992
Als Trainer
1. FC Magdeburg:
- Meister in der NOFV-Oberliga Süd 2006 und damit Aufstieg in die Regionalliga Nord
- FSA-Landespokalsieger 2006
Eintracht Norderstedt:
Literatur
- Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3.
- Andreas Baingo, Michael Horn: Die Geschichte der DDR-Oberliga. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2003, ISBN 3-89533-428-6.
- Laube/ Malli: 1. FC Magdeburg – Mein Club. Magdeburg 2000, ISBN 3-930794-02-0.
Weblinks
- Dirk Heyne in der Datenbank des Deutschen Fußball-Bundes
- Dirk Heyne in der Datenbank von fussballdaten.de
- Dirk Heyne in der Datenbank von RSSSF (englisch)
Einzelnachweise
- transfermarkt.de
- Martens ist neuer Coach bei Norderstedt. In: kicker.de. Abgerufen am 23. April 2019.
- Trainerteam. In: Hamburger SV. Abgerufen am 3. Juni 2022.
- U15: Trainer und Betreuer. In: Hamburger SV. Abgerufen am 27. Dezember 2023.
- Dirk Heynes Torwartschule