Dirk Heinen

Dirk Heinen (* 3. Dezember 1970 in Köln) ist ein ehemaliger deutscher Fußballtorwart.

Dirk Heinen
Dirk Heinen, 2007
Personalia
Geburtstag 3. Dezember 1970
Geburtsort Köln, Deutschland
Größe 188 cm
Position Tor
Junioren
Jahre Station
0000–1981 Rot-Weiß Zollstock
1981–1989 Bayer 04 Leverkusen
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1989–1999 Bayer 04 Leverkusen 107 (0)
2000–2002 Eintracht Frankfurt 62 (0)
2002–2003 Denizlispor 28 (0)
2003–2007 VfB Stuttgart 3 (0)
2004 VfB Stuttgart Amateure 1 (0)
2008 Arminia Bielefeld 1 (0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1986–1987 Deutschland U-16 2 (0)
1987–1988 Deutschland U-17 1 (0)
1988–1989 Deutschland U-18 4 (0)
1989–1990 Deutschland U-20 3 (0)
1989–1990 Olympia-Auswahlmannschaft 1 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Dirk Heinen spielte in der E- und D-Jugend bei Rot-Weiß Köln-Zollstock u. a. zusammen mit Dirk Lottner, bevor er vom damaligen Jugendleiter von Bayer Leverkusen, Reiner Calmund, abgeworben wurde.

1998 erlitt er als unumstrittener Stammtorhüter von Bayer 04 Leverkusen nach einem Zusammenprall einen Schädelbruch und verlor danach seinen Stammplatz an Adam Matysek.

Von Januar 2000 bis Juni 2002 spielte Heinen als Stammtorhüter bei Eintracht Frankfurt, danach eine Saison bei Denizlispor in der Türkei. 2003/04 wechselte er schließlich als Ersatztorhüter hinter Timo Hildebrand zum VfB Stuttgart. Im März 2006 zog sich Heinen einen Achillessehnenriss beim Training zu. In der Saison 2006/07 war daraufhin Michael Langer die neue Nummer 2 hinter Hildebrand. Am 19. Mai 2007 wurde er mit dem VfB Stuttgart erstmals deutscher Fußballmeister und beendete im Anschluss seine aktive Karriere.

Dirk Heinen wanderte danach mit seiner Familie nach Waterford in Irland aus (seine Frau ist gebürtige Irin), um Abstand vom Fußball zu gewinnen.

Am 31. Januar 2008 unterschrieb Heinen aufgrund der schweren Verletzung von Rowen Fernandez einen Vertrag bei Arminia Bielefeld bis zum 30. Juni 2008. Als sich der wieder genesene Fernandez am 24. Spieltag während des Spiels bei Hannover 96 erneut verletzte, wurde Heinen eingewechselt und kam zu einem erfolgreichen Bundesliga-Comeback, indem er seinem Verein unter anderem mit einer Glanzparade in der letzten Spielminute einen Auswärtspunkt sicherte.

Zum Ende der Saison 2007/08 beendete er seine Karriere endgültig.[1] Insgesamt bestritt Heinen 158 Bundesligaspiele. Seit seinem Karriereende arbeitet er für die Football Association of Ireland als Torwart-Trainer des County Waterford und als Fitness Coach des Waterford United.[2]

Sonstiges

Heinen-Zitat auf einem Fußball – Detail einer modernen Weihnachtskrippe in Heidelberg

Im Februar 2006 nahm er an der Show Wetten, dass..? teil, in der ein Wettkandidat versuchte, von einem Tischfußballkicker vier Tischfußbälle gegen ihn ins Tor zu schießen. Heinen konnte einen Ball halten, die Wette verlor der Wettkandidat nach einem Fehlschuss an die Latte.

Auf einem speziell für die WM 2006 hergestellten, international zugelassenen Turnierfußball aus fairer Produktion ist Heinens Aussage zu lesen: „Auch wenn 80.000 im Stadion sind, möchte ich nur einem gefallen, Jesus.“[3]. Er war 2014 in einer modernen Weihnachtskrippe in der Jesuitenkirche Heidelberg zu sehen.

Einzelnachweise

  1. Dirk Heinen Vereine (Memento vom 24. September 2014 im Internet Archive)
  2. Ich arbeite für den irischen Fußballverband als regionaler Torwarttrainer auf Honorar Basis. In: Henrik Stadnischenko: Als Profi muss man da hin gehen, wo es richtig weh tut (Memento vom 17. Juli 2013 im Internet Archive). Online auf torwart.de vom 10. Mai 2013, abgerufen am 11. Juli 2013.
  3. Ich glaub' dran! – Der christliche Fußball (Memento vom 30. April 2023 im Internet Archive)
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