Dinonylnaphthylsulfonsäure
Dinonylnaphthylsulfonsäure ist ein Gemisch mehrerer synthetisch hergestellter, isomerer chemischer Verbindungen. Alle zählen zu den aromatischen Sulfonsäuren. Das Gemisch ist ein Antistatikum und wird als Additiv in Schmiermitteln und Kerosin (Jet A-1) eingesetzt.
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Stoffgemisch mehrerer isomerer Verbindungen | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Dinonylnaphthylsulfonsäure | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C28H44O3S | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
dunkel gefärbte, viskose Flüssigkeit[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 460,7 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig | |||||||||||||||
Löslichkeit |
nahezu unlöslich in Wasser[2] | |||||||||||||||
Brechungsindex |
1,465 (20 °C)[2] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Darstellung
Dinonylnaphthylsulfonsäure wird aus Naphthalin hergestellt, das zunächst mit Nonen zu Dinonylnaphthalin alkyliert und darauf folgend zum Endprodukt sulfoniert wird.[1]
Verwendung
Dinonylnaphthylsulfonsäure wird – ebenso wie die beiden Erdalkalimetallsalze Barium- und Calciumdinonylnaphthylsulfonat – vielfältig als Zusatz in Schmiermitteln (wie Schmierfett oder Kühlschmiermitteln), Industrielacken und Rostschutzmitteln eingesetzt. Typischerweise werden dabei Anteile von 0,5 bis zu 3 Gewichtsprozenten zugesetzt.[1] Im Flugzeugkerosin Jet A-1 ist es als Leitfähigkeitsverbesserer (Antistatikum) in Mengen von 1–3 mg/l enthalten.[4]
Einzelnachweise
- High Production Volume (HPV) Challenge Program Test Plan and Data Review: Dinonylnaphthalene Category (PDF; 238 kB) der EPA vom Dezember 2004.
- Datenblatt Dinonylnaphthalenesulfonic acid solution, 50 wt. % in heptane bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 10. Februar 2012 (PDF).
- harmonisierte Einstufung vor. Wiedergegeben ist eine von einer Selbsteinstufung durch Inverkehrbringer abgeleitete Kennzeichnung von Dinonylnaphthalenesulphonic acid im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. November 2016. Für diesen Stoff liegt noch keine
- Schriftliche Fragen mit den in der Woche vom 26. April 2011 eingegangenen Antworten der Bundesregierung. (PDF; 1,1 MB) Deutscher Bundestag, 17. Wahlperiode, Drucksache 17/5675, 29. April 2011, S. 36.