Dietrich Schulz

Dietrich Schulz (* 24. Juli 1932 in Prenzlau; † 5. August 2013 in Lübeck)[1] war ein deutscher Unternehmer und Mäzen.

Leben

Dietrich Schulz war der älteste von drei Söhnen eines Studienrats. Die Familie flüchtete 1945 in den Westen. Nach dem Abitur studierte er Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Universität Köln. Er arbeitete zunächst als Wirtschaftsprüfer und Unternehmensberater, dann in verschiedenen Führungspositionen in Unternehmen. 1968 wurde er an der Universität Köln zum Dr. rer. pol. promoviert.[2]

1977 wurde er Mitglied des Vorstands der Possehl-Gruppe und später dessen Sprecher bis 1997. In diesem Jahr wurde er Vorstand der Possehl-Stiftung und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Possehl-Gruppe. Von 1987 bis Ende 1995 war er Präsident der Vereinigung der Schleswig-Holsteinischen Unternehmensverbände.

Von Dietrich Schulz gestiftet: Jan Koblasa, Drei Stehende

Er war vielfältig für Kunst und Kultur engagiert; ihm zu Ehren wurde die Dr. Dietrich Schulz Kunststiftung errichtet, die er selber unterstützte und aus deren Mitteln der Kunstpreis der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft vergeben wird. Mitbegründer des Vereins der Freunde der Lübecker Museen. Zur Einweihung der Kunsthalle St. Annen 2004 stiftete er die Skulptur Drei Stehende von Jan Koblasa (geschaffen 1981).

Schulz war bis 2001 königlich schwedischer Honorarkonsul, langjähriger Vizepräsident der Deutsch-Schwedischen Handelskammer und seit 2001 ihr Ehrenmitglied.[3]

Auszeichnungen

Literatur

  • Empfang aus Anlass des 75. Geburtstags von Dr. Dietrich Schulz am 28. August 2007 auf Schloss Salzau (Digitalisat)

Einzelnachweise

  1. Abschied von einem großen Unternehmer, Lübecker Nachrichten vom 16. August 2013, abgerufen am 23. August 2014
  2. Langjähriger Vizepräsident Dr. Dietrich Schulz verstorben (Memento vom 26. August 2014 im Internet Archive); eine gedruckte Dissertation von Dietrich Schulz ist für Köln 1968 nicht nachweisbar
  3. Langjähriger Vizepräsident Dr. Dietrich Schulz verstorben (Memento vom 26. August 2014 im Internet Archive)
  4. Ehrenmitglieder der Universität, abgerufen am 23. August 2014
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