Diepmannsbachtal und Seitenbäche

Das Naturschutzgebiet Diepmannsbachtal und Seitenbäche liegt auf dem Gebiet der kreisfreien Stadt Remscheid in Nordrhein-Westfalen. Östlich des Naturschutzgebietes verläuft die A 1 und nördlich die Landesstraße L 81.[1] Das Gebiet umfasst den Abschnitt des oberen Morsbachtales – einschließlich seiner Seitenbachtäler – von der Einmündung des Diepmannsbaches in den Morsbach bis zu einem Gewerbebetrieb in Breithammer. Die Bezeichnung Diepmannsbachtal entspringt dem historisch-örtlichen Sprachgebrauch und ist nicht eindeutig. Der Diepmannsbach ist nicht dieses Naturschutzgebietes. Er ist eigentlich nur der oberhalb der Tackermühle dem Morsbach zufließende linke Nebenbach des Morsbaches, der seinen Anfang im Naturschutzgebiet Westerholt nimmt.[2]

Naturschutzgebiet Diepmannsbachtal und Seitenbäche

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Naturschutzgebiet Diepmannsbachtal – Tackermühle

Naturschutzgebiet Diepmannsbachtal – Tackermühle

Lage Remscheid, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche 46,7
Kennung RS-002
WDPA-ID 162753
Geographische Lage 51° 12′ N, 7° 13′ O
Diepmannsbachtal und Seitenbäche (Nordrhein-Westfalen)
Diepmannsbachtal und Seitenbäche (Nordrhein-Westfalen)
Meereshöhe von 230 m bis 285 m (ø 257 m)
Einrichtungsdatum 1985, 2003 Landschaftsplan
Rahmenplan Landschaftsplan Remscheid
Verwaltung Untere Landschaftsbehörde der Stadt Remscheid

Bedeutung

Das etwa 46,7 ha große Gebiet wurde im Jahr 1985 unter der Schlüsselnummer RS-002 unter Naturschutz gestellt. Schutzziele sind u. a.

Stellenweise ist die Groppe noch häufig im Morsbach anzutreffen. Ein kleines Restvorkommen des Kammmolches – das einzige in der Region – besteht im Naturschutzgebiet und durch die Anlage weiterer Teiche wurde und wird versucht, den Bestand zu stabilisieren oder sogar zu vergrößern. Eine jährliche Wiesenmahd am Sirachskotten soll den Bestand der Sumpfgrashüpfer fördern. Im renaturierten Lüttringhauser Bachtal sorgen die Coburger Fuchsschafe für das Offenhalten der Bachaue. In Buchen-Altholzbeständen ist regelmäßig der Schwarzstorch anzutreffen, auch Eisvogel und Wasseramsel fühlen sich am Morsbach wohl.[3][4]

  • Lüttringhauser Bachtal
    Lüttringhauser Bachtal
  • Morsbach zw. Tackermühle und Hermannsmühle
    Morsbach zw. Tackermühle und Hermannsmühle
  • Kammmolchmännchen (Triturus cristatus)
    Kammmolchmännchen (Triturus cristatus)
  • Teich in Buscherhof
    Teich in Buscherhof
  • Buscherhofbach – linker Zufluss zum Lüttringhauser Bach
    Buscherhofbach – linker Zufluss zum Lüttringhauser Bach
  • Buscherhofbach
    Buscherhofbach
  • Teich am Sirachskotten
    Teich am Sirachskotten
  • Suhler Siepen – linker Zufluss des Morsbach vom Nordhang des Hohenhagens
    Suhler Siepen – linker Zufluss des Morsbach vom Nordhang des Hohenhagens
  • Bärenhammer
    Bärenhammer
  • ehem. Hammerteich am Bärenhammer
    ehem. Hammerteich am Bärenhammer
  • Eisvogel – Brutvogel im Diepmannsbachtal
    Eisvogel – Brutvogel im Diepmannsbachtal
  • Danielshammer mit Stauteich
    Danielshammer mit Stauteich
  • Morsbach mit Abzweig Obergraben zum Stauteich Breithammer
    Morsbach mit Abzweig Obergraben zum Stauteich Breithammer
Commons: Naturschutzgebiet Diepmannsbachtal und Seitenbäche (RS-002) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Siehe auch

Einzelnachweise
  1. Diepmannsbachtal und Seitenbäche in der World Database on Protected Areas (englisch)
  2. NSG Diepmannsbachtal und Seitenbäche auf openstreetmap.org
  3. Naturschutzgebiet „Diepmannsbachtal und Seitenbäche“ (RS-002) im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
  4. Stadt Remscheid: NSG Diepmannsbachtal
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.