Diego Fernández (Cembalobauer)
Diego Fernández (* 26. Dezember 1703 in Vera; † 15. Februar 1775) war ein andalusischer Cembalobauer, der am Spanischen Königshof in Madrid gewirkt hat.
Leben
Fernández wurde als Sohn von Juan Fernández und Maria Caparrós Sala geboren.[1][2][3]
Ab 1722 bis zu seinem Tod im Jahr 1775 arbeitete er für den Spanischen Hof. Dies geht aus Rechnungen an den Hof hervor. Er reparierte Cembali und baute auch neue Instrumente. Die neuen Cembali vor allem für die spanische Königin Maria Barbara de Bragança, eine große Musikerin[4] und bereits in Portugal Schülerin von Domenico Scarlatti, der mehr als 500 Stücke für sie schrieb und ihr an den Hof nach Madrid folgte.
Instrumente
Königin Barbara besaß zwölf Cembali, von denen mindestens drei von Fernandéz gebaut worden waren.
In den Archiven des Palacio Real findet sich eine Rechnung von 1749 von Fernandéz für ein Cembalo für Königin Barbara und aus dem Jahr 1757 eine Rechnung über zwei Cembali mit je 61 Tasten.[1]
Einzelnachweise
- Luisa Morales López del Castillo: El Veratense Diego Fernández caparrós (Memento des vom 21. Mai 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . In: arraezeditores.com. Abgerufen am 14. Juli 2017 (spanisch, PDF; 22,9 kB).
- Diego Fernández - Harpsichord-Maker to the Spanish Royal Family from 1722 to 1775 - and His Nephew Julián Fernández. In: The Galpin Society Journal. Band 38, 1985, S. 35–47, doi:10.2307/841278, JSTOR:841278 (englisch).
- Edward L. Kottick: A History of the Harpsichord. Indiana University Press, Bloomington 2003, ISBN 0-253-34166-3, S. 237 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Michael Latcham: Johann Andreas Stein and the search for the expressive Clavier. In: Thomas Friedemann Steiner (Hrsg.): Bowed and keyboard instruments in the age of Mozart: proceedings of the harmoniques International Congress, Lausanne 2006. Peter Lang, 2010, ISBN 978-3-0343-0396-5, S. 149 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).