Die lieben Verwandten

Die lieben Verwandten war eine deutsche Comedyserie, die 1990 in Co-Produktion zwischen der UFA, dem WDR und dem Südwestfunk hergestellt wurde. Regie führte Michael Pfleghar. In fast jeder Folge erschien ein prominenter Gastdarsteller.

Handlung

Der Ministerialbeamte Dr. Friedhelm Postelei bekommt eines Tages überraschenden Besuch von seiner Schwester Luise (Lizzy) Kleemann, die er Jahre lang nicht gesehen hat. Doch Lizzy kommt nicht allein, sondern bringt gleich ihre ganze Familie mit und bittet ihren Bruder, sie und ihre Lieben für einige Zeit bei sich aufzunehmen. Friedhelm Postelei willigt, noch hocherfreut über den Besuch, ein.

Doch diese Familie Kleemann erweist sich schon bald als wahrer Albtraum. Während das Ehepaar Postelei gutbürgerlich und angepasst ist, präsentieren sich die Kleemanns als anarchistische Chaos-Familie, die vor nichts Respekt zu haben scheint, die keine müde Mark besitzt und in der niemand einer geregelten Arbeit nach geht. Dafür gibt es des Öfteren Ärger mit der Polizei und der Staatsanwaltschaft.

Alle Versuche der Posteleis scheitern, ihre unliebsamen Untermieter wieder loszuwerden. Stattdessen beginnen sich die verschiedenen Paare aneinander zu gewöhnen. Das wilde Leben der Kleemanns schockiert die Posteleis mit zunehmender Dauer immer weniger.

Episoden

  1. Die Rückkehr der verlorenen Schwester
  2. Schlaflose Nächte
  3. Es war einmal
  4. Ein eigenartiger Abend
  5. Rollenspiele
  6. Die sieben Zeugen
  7. Herr Brodbeck macht Ärger
  8. Das Alibi
  9. Nicht nur für die Schule lernen wir
  10. Schnipp Schnapp
  11. Die Liebe zur Poesie
  12. Juan Carlos geht aufs Ganze
  13. Das Abschiedsessen
  14. Ein Mann, ein Wort
  15. Ausfallerscheinungen
  16. Takt und Ton
  17. Nichts geht mehr
  18. Die Kleemanns und die Buddenbrooks
  19. Irenes Rückkehr
  20. Die Frühjahrsgrippe
  21. Die Kommunion
  22. Die Rache der Gerechten
  23. Wie damals bei Lysistrata
  24. Happy Birthday
  25. Das Fest
  26. Lissys Karriere

Kritik

Für den Spiegel war Die lieben Verwandten „ein bißchen Slapstick, ein bißchen Wortwitz, ein bißchen schierer Klamauk – achtbar komisch ist die Geschichte inszeniert und manchmal richtig gut!“[1]

Sonstiges

Uwe Müller erhielt in dieser Serie bisher seine erste und einzige größere Rolle in einer Fernsehproduktion. Er arbeitet hauptsächlich als Theaterschauspieler.

Einzelnachweise

  1. Die Rache des Proleten. In: Der Spiegel. Nr. 36, 1991, S. 292, 293 (online).
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