Die Unwertigen

Die Unwertigen ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2009 von Renate Günther-Greene über die Schicksale von vier Heimkindern, die während des „Dritten Reichs“ Opfer der nationalsozialistischen Rassenhygiene wurden.

Handlung

Waltrauts Mutter kommt ins Konzentrationslager, Waltraut und ihre Geschwister in Heime. Günter muss ins Jugendkonzentrationslager, weil er die verbotene Swing-Musik hört. Elfriede erlebt im Kinderheim, wie Kinder Opfer der Krankenmorde werden. Richard wird als uneheliches Kind seiner Mutter für immer entrissen und leistet mit vier Jahren Zwangsarbeit.

Kritiken

„Regisseurin und Autorin Renate Günther-Greene nimmt mit ihrer Dokumentation ein besonders dunkles Kapitel der deutschen Nazivergangenheit unter die Lupe: Die von Hermann Göring erlassenen so genannten Nürnberger Rassengesetze, die mit hohlen, pseudowissenschaftlichen Begründungen Menschen als ‚lebenswert‘ bzw. ‚unwertig‘ deklarierten. Neben Juden, Roma, Sinti, Homosexuellen u.v.m. waren es auch Kinder, die den grotesken Urteilsschemata zum Opfer fielen. Der Film beschäftigt sich darüber hinaus mit der Verdrängung des Themas bis in die heutige Zeit.“

kino.de[2]

„Der bewegende Film lässt seine inzwischen betagten Protagonisten ausführlich zu Wort kommen und enthält sich dabei jeder billigen Emotionalisierung. Schockierend und skandalös ist die Entdeckung, dass die diskriminierten Menschen bis in die 1970er-Jahre in Heimen weggeschlossen blieben.“

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Die Unwertigen. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Oktober 2009 (PDF; Prüf­nummer: 120 063 K).
  2. Die Unwertigen. In: kino.de. Abgerufen am 7. Oktober 2017.
  3. Die Unwertigen. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 15. September 2017.
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