Die Maus
Die Maus, Gesellschaft für Familienforschung e. V. ist ein genealogischer Verein in Bremen und wurde am 20. März 1924 gegründet.[1] Seinen Namen erhielt der Verein dadurch, dass eine erste Fühlungnahme zu seiner Gründung in einem „Mausefalle“ benannten kleinen Raum des heutigen „Deutschen Hauses“ am Markt stattfand. Die Gründung ging zurück auf eine Initiative zweier schon länger in der Genealogie tätigen Männer.
- Gustav Wehner, Fregattenkapitän a. D., der schon seit 1911 Mitglied des damals in der Familien- und Wappenkunde in Deutschland maßgebenden Vereins HEROLD war.
- Johann Ueltzen, Ingenieur a. D., der sich als Mitbegründer sowie 1907 und 1908 als Hauptgeschäftsführer der 1904 ins Leben gerufenen „Zentralstelle für Personen- und Familiengeschichte“ in Leipzig einen Namen gemacht hatte.
Die neue Vereinigung wuchs schnell, und auch ihr Bestand an Büchern und Archivmaterial. Als die Geschäftsstelle im Zweiten Weltkrieg zweimal von Bomben getroffen wurde, kam sie beim nahen Bremer Staatsarchiv unter, und als 1944 auch das Archivgebäude zerstört wurde, konnte die „Maus“ Bücherei und familiengeschichtliche Sammlung in einem dem Staatsarchiv zur Verfügung stehenden Bunker unterbringen. Seitdem ist der Verein dem Staatsarchiv eng verbunden und verfügt dort noch heute über Arbeits- und Bibliotheksräume. Es gibt knapp 1.100 Mitglieder.[2]
Die „Maus“ veröffentlicht in unregelmäßigen Abständen die „Blätter der Maus“ mit der Publikationsreihe „Die Gräber im Bremer St. Petri Dom“.
In Online-Datenbanken der Maus werden die Auswanderung über Bremen und Ortsfamilienbücher veröffentlicht.
Von 1994 bis 2018 war Die Maus Mitherausgeber der Zeitschrift für Niederdeutsche Familienkunde, die unter Federführung der Genealogischen Gesellschaft Hamburg erscheint.