Dibutylamin

Dibutylamin ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Amine, die in der chemischen Industrie vielfache Verwendung findet.

Strukturformel
Struktur von Dibutylamin
Allgemeines
Name Dibutylamin
Andere Namen
  • N-Butyl-1-butanamin
  • Di-n-butylamin
  • DnBA
Summenformel C8H19N
Kurzbeschreibung

farblose brennbare Flüssigkeit mit ammoniakartigem Geruch[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 111-92-2
EG-Nummer 203-921-8
ECHA-InfoCard 100.003.565
PubChem 8148
Wikidata Q1209336
Eigenschaften
Molare Masse 129,1 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[1]

Dichte

0,76 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

−51,1 °C[1]

Siedepunkt

161 °C[1]

Dampfdruck

2,7 hPa (bei 20 °C)[1]

Löslichkeit

schlecht in Wasser (4,05 g·l−1 bei 25 °C)[1]

Brechungsindex

1,417 (20 °C)[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[3] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 226302311330314
P: 210280301+312303+361+353304+340+310305+351+338308+310[1]
Toxikologische Daten

550 mg·kg−1 (LD50, Ratte, oral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Gewinnung und Darstellung

Dibutylamin wird durch Hochdrucksynthese aus 1-Butanol und Ammoniak hergestellt.

Verwendung

Dibutylamin wird verwendet als Vulkanisationsbeschleuniger und Katalysator sowie als Zwischenprodukt zur Herstellung von Farb-, Arznei- und Korrosionsschutzstoffen[4] sowie Pflanzenschutzmitteln und anderen Chemikalien.

Sicherheitshinweise

Dibutylamin reagiert stark exotherm mit Säuren. Seine Dämpfe sind schwerer als Luft.

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu Dibutylamin in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 3. Januar 2023. (JavaScript erforderlich)
  2. Datenblatt Dibutylamine bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 18. Mai 2017 (PDF).
  3. Eintrag zu Dibutylamine im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  4. Datenblatt Di-n-butylamine bei ChemicalLand21, abgerufen am 31. Januar 2018.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.