Diallylsulfid

Diallylsulfid ist eine schwefelhaltige, ungesättigte organische Verbindung aus der Gruppe der Thioether. Neben der Sulfid-Gruppe treten im Molekül zwei C=C-Doppelbindungen auf.

Strukturformel
Strukturformel von Diallylsulfid
Allgemeines
Name Diallylsulfid
Andere Namen

DIALLYL SULPHIDE (INCI)[1]

Summenformel C6H10S
Kurzbeschreibung

farblose Flüssigkeit[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 592-88-1
EG-Nummer 209-775-1
ECHA-InfoCard 100.008.888
PubChem 11617
ChemSpider 11128
Wikidata Q11587666
Eigenschaften
Molare Masse 114,21 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

0,887 g·cm−3 (25 °C)[2]

Schmelzpunkt

−83 °C[2]

Siedepunkt

138 °C[2]

Löslichkeit
Brechungsindex

1,490 (20 °C)[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[4]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 226
P: 210370+378[4]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Vorkommen

Diallylsulfid kommt in Knoblauch vor. Es entsteht auch bei der Zersetzung von Allicin.[3]

Eigenschaften

Diallylsulfid ist eine farblose nach Knoblauch riechende Flüssigkeit, die praktisch unlöslich in Wasser ist. Im Tierversuch mit Ratten und Mäusen verringert es die Häufigkeit des Auftretens verschiedener Krebsarten, wie zum Beispiel Darmkrebs.[3][5]

Verwendung

Diallylsulfid wird als Aromastoff verwendet.[3]

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu DIALLYL SULPHIDE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 11. Dezember 2021.
  2. Datenblatt Allyl sulfide, 97% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 13. Oktober 2019 (PDF).
  3. Subash Chandra Gupta, Sahdeo Prasad, Bharat B. Aggarwal: Drug Discovery from Mother Nature. Springer, 2016, ISBN 978-3-319-41342-6, S. 129 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Eintrag zu Diallylsulfid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Februar 2023. (JavaScript erforderlich)
  5. Bernhard Watzl, Claus Leitzmann: Bioaktive Substanzen in Lebensmitteln. Georg Thieme, 2005, ISBN 978-3-8304-5308-6, S. 97 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.