Deutsche Schwimmmeisterschaften 2015

Die 127. Deutschen Meisterschaften im Schwimmen fanden vom 9. bis 12. April 2015 zum 12. Mal in Folge in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark Berlin statt und wurden vom Deutschen Schwimm-Verband organisiert. Der Wettkampf diente gleichzeitig als Qualifikationswettkampf für die Weltmeisterschaften 2015 in Kasan.

127. Deutsche Schwimmmeisterschaften
Gastgeberort Berlin
Gastgeberland Deutschland Deutschland
Beginn 9. April 2015
Ende 12. April 2015
Veranstaltungsorte Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark
Disziplinen Schwimmsport
Anzahl Athleten 901
2014 Berlin 2016 Berlin
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Teilnehmer

Teilnahmeberechtigt waren je Strecke die 100-schnellsten Schwimmer und Staffeln Deutschlands (offene Klasse) der laufenden Saison (1. September 2014 bis einschließlich 22. März 2015). Zusätzlich gab es eine gesonderte Wertung für die EYOF-Jahrgänge (weiblich: Jahrgänge 2000/2001 und männlich: Jahrgänge 1999/2000), an denen die 20 schnellsten jugendlichen Sportler je Geschlecht teilnehmen durften.[1] Für die vier Wettkampftage waren 901 Teilnehmer aus 182 Vereinen mit 2226 Einzelstart und 164 Staffeln angemeldet. Der einzige ausländische Verein war der Princeton University Swim Club (USA), für den Julian Alexander Mackrel startete, denn auch deutsche Staatsbürger in ausländischen Vereinen waren startberechtigt. Anna Metzler startete mit einer Sondergenehmigung nicht für einen Schwimmverein, sondern für den Deutschen Schwimm-Verband.[2]

Rekorde

Es wurden 3 neue deutsche Rekorde aufgestellt: alle mit der Vereinsstaffel: 4 × 200 m Freistil, weiblich (SSG Saar Max Ritter) und 4 × 100 m Freistil, mixed (SG Dortmund). Im separaten Rekordversuch über 4 × 100 m Rücken schwamm die weibliche Staffel des SV Halle (Saale) in 4:14,98 Minuten einen neuen deutschen Rekord (Mandy Feldbinder, Lia Neubert, Annabell Möritz, Laura Riedemann).[3]

Weiterhin wurden 11 deutsche Altersklassenrekorde verbessert: 200 und 400 m Lagen (beide Johannes Hintze, jeweils im Vorlauf und Finale), 50 m Rücken (Anna Dietterle, im Vorlauf und Finale), 50 m Freistil (Anna Dietterle), 200 m Lagen (Maxine Wolters), 100 m Schmetterling (Paulus Schön, im Vorlauf und Finale) und 1500 m Freistil (Leonie Antonia Beck).[3]

Martina van Berkel schwamm über 400 m Lagen einen neuen Schweizer Rekord. Felix Auböck verbesserte den bestehenden österreichischen Rekord über 1500 m Freistil. Und über 50 m Schmetterling stellte Sylvia Brunlehner einen neuen nationalen Rekord für Kenia auf.[4]

Deutsche Meister

DisziplinMännerFrauen
NameVereinZeitNameVereinZeit
050 m Freistil
Maximilian OswaldSG Neukölln Berlin00:22,52Dorothea BrandtSG Essen00:24,84
100 m Freistil
Paul BiedermannSV Halle/Saale00:49,24Annika BruhnSSG Saar Max Ritter00:54,87
200 m Freistil
Paul BiedermannSV Halle/Saale01:45,60Annika BruhnSSG Saar Max Ritter01:58,55
400 m Freistil
Florian VogelSG Stadtwerke München03:46,53Sarah KöhlerSG Frankfurt04:07,00
800 m Freistil
Florian VogelSG Stadtwerke München07:52,57Leonie Antonia BeckSV Würzburg 0508:27,37
1500 m Freistil0
Sören MeißnerSV Würzburg 0515:04,93Isabelle HärleSG Essen16:06,82
050 m Brust
Hendrik FeldwehrSG Essen00:27,35Laura SimonEWR Rheinhessen-Mainz00:31,43
100 m Brust
Christian vom LehnSG Essen01:00,42Vanessa GrimbergSV Region Stuttgart01:08,12
200 m Brust
Marco KochDSW 1912 Darmstadt02:09,72Vanessa GrimbergSV Region Stuttgart02:26,45
050 m Rücken
Carl Louis SchwarzPotsdamer SV00:25,27Johanna RoasSG Stadtwerke München00:28,30
100 m Rücken
Jan-Philip GlaniaSG Frankfurt00:54,47Jenny MensingSC Wiesbaden 191101:00,47
200 m Rücken
Christian DienerPotsdamer SV01:59,65Jenny MensingSC Wiesbaden 191102:08,48
050 m Schmetterling
Jonas BergmannSG Osnabrück00:23,99Alexandra WenkSG Stadtwerke München00:26,55
100 m Schmetterling
Markus GierkeW98 Hannover00:53,41Alexandra WenkSG Stadtwerke München00:58,18
200 m Schmetterling
Alexander KunertSV Gelnhausen01:57,36Franziska HentkeSC Magdeburg02:07,05
200 m Lagen
Philip HeintzSV Nikar Heidelberg02:00,03Theresa MichalakSG Bayer02:13,06
400 m Lagen
Jacob HeidtmannST Stadtwerke Elmshorn04:13,28Franziska HentkeSC Magdeburg04:42,73
4 × 100 m Freistil
SG Stadtwerke München
Zeidler, Wolf, Winter, Kusch
03:22,07SG Stadtwerke München
Wenk, Baerens, Czeschner, Roas
03:43,97
4 × 200 m Freistil
SG Stadtwerke München
Nowosad, Zeidler, Schmid, Vogel
07:28,17SSG Saar Max Ritter
Hüther, Bosslet, Massone, Bruhn
08:07,89[5]
4 × 100 m Lagen
SG Essen
Rueter, Feldwehr, vom Lehn, Hajder
03:42,16SV Halle/Saale
Riedemann, Willers, Schreiber, Feldbinder
04:09,31
4 × 100 m Freistil Mixed
Startgemeinschaft Dortmund
Max Mral, Alina Weber, Julia Leidgebel, Matthias Lindenbauer
03:32,62[5]
4 × 100 m Lagen Mixed
Wassersportfreunde von 1898 Hannover
Anna Friedrich, Maik Lüdtke, Markus Gierke, Patricia-Lucia Wartenberg
03:59,35

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Ausschreibung zu den Deutschen Meisterschaften im Schwimmen 2015, PDF-Datei auf dsvdaten.de
  2. Meldeergebnis für die Deutschen Meisterschaften 2016, PDF-Datei auf titanium-media.de (Memento vom 4. Mai 2016 im Internet Archive)
  3. Protokoll der Deutschen Meisterschaften im Schwimmen 2015, PDF-Datei auf schwimm-dm.de
  4. Mirko Seifert: (Rand)Notizen DM 2015, 10.4.2015, Tag 2 von 4. In: Mirko Seifert Magazin. 10. April 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Oktober 2016; abgerufen am 3. August 2016.
  5. neuer DSV-Rekord für Vereinsstaffeln
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