Deutsche Schachzeitung

Die Deutsche Schachzeitung war eine von 1846 bis 1988 monatlich in Berlin (zeitweise in Leipzig) erscheinende deutschsprachige Schachzeitschrift.

Deutsche Schachzeitung
Beschreibung deutsche Schachzeitschrift
Erstausgabe 1846
Einstellung 1988
Erscheinungsweise monatlich
ISSN (Print) 0012-0669

Geschichte

Erstmals erschien sie im Juli 1846 als Publikationsorgan der Berliner Schachgesellschaft, damals noch unter dem Namen Schachzeitung. Erster Redakteur war Ludwig Bledow.

Sie erhielt im Jahre 1872 den Namen Deutsche Schachzeitung und wurde bis September 1944 ununterbrochen herausgegeben. Im Oktober 1950 erschien sie erstmals wieder. Herausgeber war von diesem Zeitpunkt bis 1988 Rudolf Teschner. Im Oktober 1955 fusionierte die Deutsche Schachzeitung mit der Schachzeitschrift Caissa.[1] Sie hieß dann bis Sommer 1985 Deutsche Schachzeitung Caissa. Ein Nachdruck der Jahrgänge 1846 bis 1944 in 29 Bänden erschien ab 1985 in der Edition Olms, Zürich.

Mit dem Januarheft 1989 wurde die Deutsche Schachzeitung unter anderem aus finanziellen Gründen in die Zeitung Schach-Report integriert und hörte faktisch auf zu existieren. Der Schach-Report seinerseits ging 1996 in der Zeitschrift Schach auf.

Liste der Redakteure

Von Bis Redakteure[2]
1846/071846/08Ludwig Bledow
1846/091851Wilhelm Hanstein, Otto von Oppen
18511852Otto von Oppen, N. D. Nathan
18521856Otto von Oppen
18571858/01Jean Dufresne
1858/021864Max Lange
1865/011866Eugen von Schmidt, Johannes Minckwitz
18671871Johannes Minckwitz
18721876Johannes Minckwitz, Adolf Anderssen
1876/121878Constantin Schwede, Adolf Anderssen
1879/011886/12Johannes Minckwitz
1887/011891Curt von Bardeleben, Hermann von Gottschall
18921896Hermann von Gottschall
1897Siegbert Tarrasch
1898Johann Berger, Paul Lipke
18991916Johann Berger, Carl Schlechter
19171918Carl Schlechter
19191921Jacques Mieses
19221923Friedrich Palitzsch
1924Friedrich Palitzsch, Ernst Grünfeld
1925Max Blümich, Friedrich Palitzsch, Ernst Grünfeld
1926Max Blümich, Friedrich Palitzsch
19271931Max Blümich, Friedrich Palitzsch, Heinrich Ranneforth
1932/021942Max Blümich, Heinrich Ranneforth, Josef Halumbirek
1942/031942/04Heinrich Ranneforth, Josef Halumbirek
1942/051943/03Theodor Gerbec, Heinrich Ranneforth, Josef Halumbirek
1943/041944/09Ludwig Rellstab
1950/121988/12Rudolf Teschner

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Michael Negele: Auferstanden aus Ruinen. Schach, Heft 6/2006, S. 43.
  2. Angaben nach Schach-Report, Nr. 7/1996, S. 71.
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