Deutsche Kriegsgräberstätte Rshew

Die Deutsche Kriegsgräberstätte Rshew wurde 2002 eingeweiht und liegt an der Stadteinfahrt von Rschew am Oberlauf der Wolga. Bis 2014 wurden etwa 26.000 im Zweiten Weltkrieg gefallene deutsche Soldaten dorthin umgebettet.

Kriegsgeschehen um Rshew im Zweiten Weltkrieg

In der Schlacht von Rschew fanden im Zweiten Weltkrieg viele Zivilisten und Soldaten den Tod. Bei der Suche nach unbekannten Gräbern werden seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts Umbettungen auf die Kriegsgräberstätte vorgenommen.[1]

Deutsche Kriegsgräberstätte Rshew

Die deutsche Kriegsgräberstätte wurde zusammen mit der russischen am 28. September 2002 eingeweiht. Auf Granitstelen sind die Namen der deutschen Gefallenen zur Erinnerung festgehalten.[2]

Verbindung mit der Sowjetischen Kriegsgräberstätte Rshew

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich die Sowjetische Kriegsgräberstätte Rshew mit 11.000 Kriegstoten. Eine Replik der Skulptur von Käthe Kollwitz „Trauernde Eltern“ wurde 2014 vor dem Friedhofstor der deutschen Kriegsgräberstätte aufgestellt. Die Skulptur der trauernden Eltern blickt auch auf die Gräber der Sowjetischen Kriegsgräberstätte.[3]

Versöhnung über den Gräbern

Deutsche und russische Jugendliche pflegen die Gräber beider Friedhöfe. Zwischen Gütersloh und Rshew besteht eine Städtepartnerschaft und eine Zusammenarbeit zwischen zwei Schulen.[4][5]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Wunder nach 70 Jahren. Familie findet gefallenen Angehörigen. In: Wochenblatt Regensburg vom 16. Oktober 2012.
  2. Internetseite des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (Arbeit des Volksbundes und Beschreibung der Kriegsgräberstätte in Rshew)
  3. Maurice Bonkat, Arne Schrader, Christoph Blase, Martin Dodenhoeft: Band des Erinnerns. Kollwitz-Skulptur reist von Vladslo nach Rshew. In: Frieden, Oktober 2014, S. 22 bis 26, hier S. 25.
  4. Deutsche Botschaft Moskau: Gedenkstunde auf der deutschen Kriegsgräberstätte Rshew. Pressebericht vom 6. November 2012. (Memento vom 16. Oktober 2014 im Internet Archive), abgerufen am 8. April 2019.
  5. Kuratorium Rshew.

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