Deutsche Kriegsgräberstätte Berjosa

Die Deutsche Kriegsgräberstätte Berjosa liegt in Berjosa in Belarus etwa 100 Kilometer nördlich von Brest. Sie ist ein Sammelfriedhof für die deutschen und für ungarische Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg in den Gebieten von Brest, Grodno, Witebsk, Gomel und Minsk gefallen sind.[1][2]

Kriegshandlungen

Während des Zweiten Weltkriegs wurden mehr als 2,2 Millionen Weißrussen getötet. Etwa 150.000 deutsche Soldaten fielen und bis zu 40.000 starben in Kriegsgefangenschaft.[3]

Friedhof

Der Friedhof ist 4 Hektar groß und für 40.000 Kriegstote vorgesehen. Bis zum Ende des Jahres 2018 wurden 20.413 Tote eingebettet. Die Namen der identifizierten Gefallenen sind auf Granitblöcken aufgeführt. Die Gräberflächen wurden mit Symbolkreuzen gekennzeichnet. Vom Eingang führt ein gepflasterter Weg zum zentralen Platz mit Hochkreuz.[4]

Versöhnung

Der Volksbund arbeitet eng bei Grabsuche und Bergung der Kriegstoten mit einem Spezialbataillon der weißrussischen Armee zusammen.[5] Zeitzeugen vor Ort helfen bei dem Auffinden von Grablagen.[6]

Einzelnachweise

  1. Internetseite des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge (Arbeit des Volksbundes und Beschreibung der Kriegsgräberstätte in Berjosa)
  2. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.: Redebeiträge anlässlich der Beisetzung von 25 ungarischen und 1000 deutschen Soldaten auf dem Soldatenfriedhof Berjosa/Brest in Weißrussland am 26. September 2015
  3. Volksbund Deutsche Kriegsgräber: Letzte Ruhe in Berjosa. Volksbund errichtet deutschen Soldatenfriedhof in Belarus. Einweihung am 1. Oktober 2005, 12 Uhr. In: Presseportal vom 27. September 2005, Autorenkürzel (ots)
  4. Internetseite des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge (Arbeit des Volksbundes und Beschreibung der Kriegsgräberstätte in Berjosa)
  5. Alfons Härtl: Meilenstein in Belarus. In: Preußische Allgemeine Zeitung, 28. Oktober 2005, S. 8.
  6. Volksbund Deutsche Kriegsgräber: Letzte Ruhe in Berjosa. Volksbund errichtet deutschen Soldatenfriedhof in Belarus. Einweihung am 1. Oktober 2005, 12 Uhr. In: Presseportal vom 27. September 2005, Autorenkürzel (ots)

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