Detektiv Conan – Die Partitur des Grauens

Detektiv Conan – Die Partitur des Grauens (japanisch 名探偵コナン 戦慄の楽譜, Meitantei Konan: Senritsu no Furu Sukoa) ist der zwölfte Kinofilm zur Manga- und Animeserie Detektiv Conan aus dem Jahr 2008.

Film

Veröffentlichung in Japan

Er startete am 19. April 2008 in den japanischen Kinos.

Veröffentlichung in Deutschland

In Deutschland erschien der Film am 25. Mai 2009 bei Kazé Anime auf DVD.[1] Die deutsche Erstausstrahlung fand am 2. und 3. Februar 2011 als Zweiteiler bei RTL II statt.

Musikstücke im Film

Im Mittelpunkt des Filmes steht die klassische Musik. Das Lied Amazing Grace nimmt dabei eine prominente Rolle ein. Insgesamt tauchen im Film folgende Stücke auf:[2]

Handlung

In der Domoto-Musik Akademie ereignet sich eine Explosion. Dabei werden drei Musiker getötet und die Musikerin Soko Kawabe verletzt. Alle waren zum Zeitpunkt der Explosion in einer Probe an der Akademie. Es wird am Tatort das Mittelstück einer Querflöte gefunden. Conan Edogawa beobachtet am Tag danach in der Nähe des Tatortes einen alten Mann, der eine Klaviertaste aufhebt.

An der Akademie wurde eine Musikhalle gebaut, errichtet von der Firma der Freundin von Ran Mori, Sonoko Suzuki. Es soll bei dem Konzert eine besondere Orgel aus Deutschland benutzt werden. Dafür ist auch ein Orgelstimmer aus Deutschland, Hans Müller, angereist. Im Verlaufe des Filmes geschehen einige Angriffe auf die Hauptsopranistin des Konzertes, Reiko Akiba. So wird ihr Tee vergiftet, um ihre Stimme zu schädigen, ein Lastwagen verfolgt sie und ein Scharfschütze schießt sie an.

Ein anderer Musiker wird durch eine Gasexplosion in seinem Haus getötet. Auch an diesem Ort wird ein Stück einer Querflöte gefunden.

Kurz nach der Generalprobe, bei dem auch der Orgelstimmer nicht aufgetaucht ist, werden Reiko und Conan, die nach ihm suchen, niedergeschlagen. Sie haben kurz zuvor bei der Generalprobe, da beide ein absolutes Gehör haben, einen veränderten Ton an der Orgel bemerkt. Beide wachen unverletzt auf einem Boot auf. Sie schaffen es durch einen Trick mit Tonsequenzen den Notruf an einer höhergelegenen Station zu betätigen. Sie werden von einem Polizeihubschrauber, besetzt mit den Kommissaren Takagi und Sato, mitgenommen, der sich auf dem Weg zur Konzerthalle befindet. Dort hatte sich kurz nach Beginn des Konzertes eine Explosion ereignet.

Als die vier an der Halle eintreffen, sind bereits weitere Bomben explodiert. Sie betreten das Gebäude deshalb über den Dacheingang. Conan hat bereits herausgefunden, wann eine Bombe explodiert. Eine Bombe explodiere, wenn die Luft durch die Orgelpfeife mit einem Sensor fließt. Dieser Sensor würde den veränderten Ton erzeugen. Deshalb hätte der Täter sowohl den Orgelstimmer als auch Conan und Reiko Akiba vom Konzert fernhalten wollen, da alle drei den veränderten Ton bemerkt hätten. Im Inneren des schalldichten Raumes der Konzerthalle ist das Konzert im vollen Gange, die Explosionen außen wurden nicht gehört. Den Beitrag, den Reiko hätte singen sollen, singt die Studentin der Akademie, Rara Chigusa.

Reiko Akiba bemerkt, dass der Ton oft genug im Konzert vorkommt, um die Halle zu sprengen. Um Conan genug Zeit zu geben den Täter zu stellen, beginnt sie das Lied Amazing Grace zu singen, welches den Ton nicht enthält. Sie schafft es nach anfänglicher Verwirrung der Musiker, dass Domoto beginnt das Lied auf der Orgel zu spielen. Sowohl Ran, als auch Conan fühlen sich bei dem Lied an etwas erinnert, können es aber nicht zuordnen.

In dieser Zeit schafft es Conan den Sensor zu entfernen und den Täter zu überführen. Er wird von den Kommissaren der Polizei verhaftet.

Im Anschluss an das Konzert stehen Ran und die anderen am Wald neben der Halle. Ran hört eine Person Geige spielen und erkennt darin ihren Freund Shinichi, läuft dem Spiel entgegen, findet aber nur Conan, der ihr eine Botschaft von Shinichi übermittelt.

Im Epilog erfahren Ran und Shinichi, dass beide vor Jahren Reiko am Flussufer das Lied Amazing Grace haben singen hören. Sie hat dies damals für ihren verstorbenen Verlobten gesungen, den Sohn von Takumi Fuwa, des ehemaligen Orgelstimmers von Domoto.

Besetzung und Synchronisation

FigurJapanischer Sprecher (Seiyū)Deutscher Sprecher[3]
Conan EdogawaMinami TakayamaTobias Müller
Shin’ichi Kudō (Stimme)Kappei Yamaguchi
Ran MōriWakana YamazakiGiuliana Jakobeit
Kogorō MōriAkira KamiyaJörg Hengstler
Ai HaibaraMegumi HayashibaraAndrea Kathrin Loewig
Ayumi YoshidaYukiko IwaiJulia Meynen
Mitsuhiko TsuburayaIkue ŌtaniFabian Hollwitz
Genta KojimaWataru TakagiMichael Iwannek
Inspektor Wataru TakagiWataru TakagiKarlo Hackenberger
Professor Hiroshi AgasaKen’ichi OgataRüdiger Evers
Sonoko SuzukiNaoko MatsuiJill Böttcher
Kommissar Jūzō MegureChafûrinKlaus-Dieter Klebsch
Kommissarin Miwako SatoAtsuko YuyaGundi Eberhard
Inspektor Ninzaburō ShiratoriKazuhiko InoueAlexander Doering
Kazuki DomotoNobue TanakaKaspar Eichel
Genya DomotoKôsuke MeguroJaron Löwenberg
Reiko AkibaHouko KuwashimaUlrike Stürzbecher
Rara ChigusaYûko MizutaniCatrin Dams
Takumi FuwaEisuke YodaEberhard Prüter
Hans MüllerFrancis PolElmar Gutmann
Shion YamaneMami KingetsuAline Staskowiak

Rezeption

Laut moviebreak soll der Film zwar zum Teil „erzählerische […] Mängel“ haben, jedoch werden die Darstellung der „Detektivarbeit“ und die Musik gelobt. Das Finale sei „gelungen“.[4] Cinema lobt zwar die Rätsel im Zusammenhang mit dem Thema des Filmes, der Musik, kritisiert aber „zu viel Leerlauf“.[5] Sofahelden.com beschreibt, dass der Film dadurch bestechen würde, dass man mehr über die Beziehung zwischen den Figuren von Ran und Shinichi erfahre.[6]

Einzelnachweise

  1. Film 11 und 12 auf Deutsch erschienen. In: conannews.org. Abgerufen am 24. März 2022.
  2. Zitiert nach dem Booklet zur DVD des Filmes, S. 12 bis 14.
  3. Detektiv Conan: Die Partitur des Grauens. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 24. März 2022.
  4. Thomas Repenning: Detektiv Conan - Die Partitur des Grauens. In: moviebreak. Abgerufen am 24. März 2022.
  5. Detektiv Conan – Die Partitur des Grauens. In: cinema. Abgerufen am 13. Mai 2022.
  6. Detektiv Conan – 12. Film: Die Partitur des Grauens. In: sofahelden.com. Abgerufen am 24. März 2022.
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