Dersum
Dersum ist eine Gemeinde im Landkreis Emsland in Niedersachsen und gehört zur Samtgemeinde Dörpen.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 58′ N, 7° 17′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Emsland | |
Samtgemeinde: | Dörpen | |
Höhe: | 7 m ü. NHN | |
Fläche: | 28,57 km2 | |
Einwohner: | 1476 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 52 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 26906 | |
Vorwahl: | 04963 | |
Kfz-Kennzeichen: | EL | |
Gemeindeschlüssel: | 03 4 54 007 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 1 26906 Dersum | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Hermann Coßmann (CDU) | |
Lage der Gemeinde Dersum im Landkreis Emsland | ||
Geografie
Geografische Lage
Die Gemeinde Dersum liegt zwischen der Ems im Osten und der Grenze zu den Niederlanden im Westen. Die Stadt Haren liegt etwa 24 Kilometer südlich, und Papenburg befindet sich etwa 17 Kilometer nordöstlich von Dersum.
Geschichte
Herkunft des Namens
Die Herkunft des Namens Dersum (alt: Dersinun) ist nicht bekannt. Es liegt aber ein chaukisch / friesischer Ursprung nahe. Die Namen friesischer Gründungen enden oft auf „-um“. Die Endungen ina, ini, ine, inun, enan, enun, um, un, ene, en kommen in zahlreichen Ortsnamen anstelle eines abgeschlissenen Grundwortes vor, ohne dass sich entscheiden lässt, ob sie auf einunddasselbe oder auf mehrere ursprüngliche, alte Wörter zurückgehen. Darin steckt ein allgemeines Grundwort mit der Bedeutung „Siedlung“. Das im Emsland häufige um ist eine jüngere Form, die zum Teile an die Stelle älterer getreten ist, beispielsweise bei Baccum statt Baccamun, Walchum für Walkiun.
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1973 wurde die Nachbargemeinde Neudersum eingegliedert.[2]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Dersum hat elf gewählte Mitglieder. Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Mitgliedsgemeinde einer Samtgemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 1001 und 2000 Einwohnern.[3] Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.
Partei | 2021 | 2016[4] | 2011[5] | 2006 | |
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CDU | 6 | 9 | 9 | 8 | |
UWGD | 3 | – | – | – | |
SPD | 1 | 1 | 1 | 1 | |
Einzel | 1 | 1 | 1 | 1 | |
______________________ UWGD: Unabh. Wählergemeinschaft Dersum |
Bürgermeister
Hoheitszeichen
Blasonierung: „Über blauem Wellenbalken von Gold (Gelb) und Rot halb gespalten, darin in verwechselten Farben vorn eine Kaufmannswaage, hinten eine Korngarbe; darunter in Gold (Gelb) drei 2:1 gestellte rote Kleeblätter.“[8] | |
Wappenbegründung: Das von Ulf-Dietrich Korn aus Münster entworfene Wappen wurde vom Rat der Gemeinde Dersum in den Sitzungen am 20. Juli 1995 und am 4. Dezember 1995 eingeführt und am 9. April 1996 vom Landrat des Landkreises Emsland genehmigt.
Der Wellenbalken steht für die Entwässerung und Kultivierung des Moorbodens. Die dadurch entstandene neue fruchtbare Feldflur stellt eine wichtige Grundlage für das Gemeinwesen dar; die Waage steht für den Handel, die Garbe für den fruchtbaren Boden und die Kleeblätter für die Milchwirtschaft. Die Farben Rot und Gold stehen einerseits für das Stift Corvey und andererseits für das Fürstbistum Münster zu dem das Gemeindegebiet vom 9. bis zum frühen 19. Jahrhundert gehörte. |
Hissflagge: „Die Flagge ist rot-gelb-rot quer gestreift belegt mit dem Wappen in vorderen Drittel, das mit Schildhaupt und mit Schildfuß etwa zur Hälfte die beiden roten Streifen überdeckt.“
Banner: „Das Banner ist vier mal gespalten von Gelb und Rot; im quadratischen roten Bannerhaupt mit dem Wappen belegt.“
Gemeindesiegel: „Das Dienstsiegel enthält das Wappen und die Umschrift ‚GEMEINDE DERSUM - LANDKREIS EMSLAND‘.“
- Hissflagge der Gemeinde
- Banner der Gemeinde
- Gemeindesiegel
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Wirtschaft und Infrastruktur
Ansässige Unternehmen
In Dersum ist die Firma Hero-Glas ansässig.
Persönlichkeiten
- Harmen Gansevoort (um 1634–1709), früher Siedler in Nordamerika
- Anne Ross (* 1985), Sängerin
Literatur
- Werner Kaemling: Atlas zur Geschichte Niedersachsens. Gerd J. Holtzmeyer Verlag, Braunschweig 1987, ISBN 3-923722-44-3
- Hermann Abels: Die Ortsnamen des Emslandes, in ihrer sprachlichen und kulturgeschichtlichen Bedeutung. Ferdinand Schöningh Verlag, Paderborn 1929
- Ernst Förstemann, Hermann Jellinghaus (Hrsg.): Altdeutsches Namenbuch. Band II, 1 und 2: Ortsnamen, Bonn 1913/1916 (Nachdruck: Band II, 2, Hildesheim 1967/1983, ISBN 3-487-01733-4)
Einzelnachweise
- Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 252.
- Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) in der Fassung vom 17. Dezember 2010; § 46 – Zahl der Abgeordneten (Memento des vom 10. Juni 2020 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 12. November 2014
- Gemeindewahl Dersum 2016. Abgerufen am 24. August 2022.
- Ergebnis zur Gemeindewahl Dersum 2011 (Memento vom 5. März 2016 im Internet Archive)
- "35 Erfolgsjahre für Dersum!" Am 9. Dezember 2011 in Neuer Osnabrücker Zeitung; abgerufen am 24. September 2018
- "Grün-Weiß Dersum feiert 60 Jahre Vereinsgeschichte" In Neuer Osnabrücker Zeitung am 11. August 2016; abgerufen am 24. September 2018
- Hauptsatzung der Gemeinde Dersum