Der Rosenkrieg

Der Rosenkrieg ist eine US-amerikanische Tragikomödie aus dem Jahr 1989 von Danny DeVito nach dem gleichnamigen Roman von Warren Adler.

Handlung

In der Rahmenhandlung erzählt Anwalt Gavin D’Amato einem Mandanten die Geschichte der tragisch verlaufenden Scheidung des Ehepaares Oliver und Barbara Rose. Der Anwalt will dem Mandanten damit deutlich machen, dass eine Ehescheidung geregelt ablaufen oder im Idealfall gänzlich vermieden werden sollte.

Die Binnenhandlung erstreckt sich über zwei Jahrzehnte, in denen der Konflikt des Ehepaares immer weiter eskaliert. Barbara Rose will die Scheidung, eine gütliche Einigung bezüglich des gemeinsamen Hauses scheint jedoch unmöglich. Es kommt zu absurden Handlungen wie dem Zerstören der Einrichtung oder einer Verfolgungsjagd im eigenen Haus. Am Ende liegen Barbara und Oliver Rose sterbend in der Eingangshalle ihres Hauses, nachdem sie bei dem vorausgegangenen Kampf im Treppenhaus mit dem Kronleuchter abgestürzt sind. Noch im Moment des Todes stößt Barbara die ausgestreckte Hand ihres Ehemannes weg.

Synchronisation

Die deutsche Synchronisation entstand im Auftrag der Cine Adaption GmbH in München, für die Dialogregie und das deutsche Dialogbuch war Pierre Peters-Arnolds verantwortlich.[1]

Darsteller Sprecher Rolle
Michael Douglas Volker Brandt Oliver Rose
Kathleen Turner Traudel Haas Barbara Rose
Danny DeVito Gerd Duwner Gavin D'Amato
G.D. Spradlin Christian Marschall Anwalt Thurmont
Heather Fairfield Michaela Degen Carolyn (17 Jahre)
Peter Donat Alexander Allerson Jason Larrabee
Sean Astin Christian Wolf Josh (17 Jahre)
Roy Brocksmith Norbert Gastell Mr. Fisk
Peter Hansen Herbert Weicker Mr. Marshall
Prince Hughes Norbert Gastell Patient in der Notaufnahme
Marianne Sägebrecht Marianne Sägebrecht Susan

Kritik

Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 8. Dezember 1989, die Komödie habe viele witzige Momente, doch sei sie zeitweise so grausam, dass man nicht lachen könne.[2]

„Diese Geschichte, als abschreckendes Beispiel vom Freund und Anwalt des Paares erzählt, steigert sich fast unmerklich zu einem Crescendo immer greller werdender Effekte und endet konsequent in den satten Farben des Horrorfilms. Dabei besitzt die schwarze Komödie durchaus einen altmodisch moralischen Hintergrund, wobei die perfekte Inszenierung die Stationen des ehelichen Zerwürfnisses zwischen boshafter Ironie und Anteilnahme geschickt in der Waage hält. Eine erstaunliche Regieleistung des Komödien-Stars Danny DeVito.“

Auszeichnungen

Hintergrund

Der Film war nicht nur ein großer kommerzieller Erfolg; in Deutschland hatte er vier Millionen Besucher und das Gesamteinspielergebnis betrug weltweit ca. 160 Millionen Dollar.[4] Die Produktionskosten beliefen sich auf 26 Millionen Dollar. Sein Titel hielt als Redewendung für konfliktstarke Scheidungsauseinandersetzungen Einzug in die deutsche Umgangssprache. Er nimmt Bezug auf die sogenannten englischen Rosenkriege, die Thronfolgekämpfe zwischen den Adelshäusern York (weiße Wappen-Rose) und Lancaster (rote Rose) im 15. Jahrhundert, die als Wars of the Roses bekannt geworden sind. Der englische Titel des Films The War of the Roses ist also ein Wortspiel mit diesen Ereignissen.[5]

Den Filmvorspann gestaltete der Typograf und Filmemacher Saul Bass.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Der Rosenkrieg. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 12. Februar 2021.
  2. Filmkritik von Roger Ebert, abgerufen am 21. Juni 2007
  3. Der Rosenkrieg. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 26. April 2017.
  4. Der Rosenkrieg. In: Box Office Mojo., abgerufen am 26. April 2017.
  5. https://www.duden.de/rechtschreibung/Rosenkrieg Begriffserklärung des Wortes Rosenkrieg im Duden, abgerufen am 17. Februar 2016
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