Demyelinisierende Erkrankung

Unter einer demyelinisierenden Erkrankung oder Entmarkungskrankheit versteht man eine Schädigung des Nervensystems, bei der Nervenzellen ihre Myelinhüllen verlieren, wodurch sie in der Regel unfähig werden, ihre normale Funktion auszuüben. Im Zentralnervensystem kann sich ein solcher Vorgang als Verlust von weißer Substanz zeigen und wird daher als Entmarkung bezeichnet.

Klassifikation nach ICD-10
G35 Multiple Sklerose (Encephalomyelitis disseminata)
G36 Sonstige akute disseminierte Demyelinisation
G37 Sonstige demyelinisierende Krankheiten des Zentralnervensystems
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Derartige Krankheiten des Zentralnervensystems sind in der ICD-10 unter G35-G37 zusammengefasst.

Beim Menschen

Im Wesentlichen zählen dazu:

Beim Tier

Bei Tieren kommen als demyelinisierende Erkrankungen vor:

Siehe auch

Literatur

  • Immo von Hattingberg: Entmarkungskrankheiten. In: Ludwig Heilmeyer (Hrsg.): Lehrbuch der Inneren Medizin. Springer-Verlag, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1955; 2. Auflage ebenda 1961, S. 1305–1308.

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