Dehringhausen

Dehringhausen ist einer von insgesamt zehn Stadtteilen der Stadt Waldeck im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg.

Dehringhausen
Stadt Waldeck
Koordinaten: 51° 18′ N,  2′ O
Höhe: 315 m
Fläche: 6,21 km²[1]
Einwohner: 145 (30. Jun. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 23 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1974
Postleitzahl: 34513
Vorwahl: 05695
Ortsdurchfahrt nach Freienhagen
Ortsdurchfahrt nach Freienhagen

Geographie

Dehringhausen liegt in einem nach Westen offenen Talkessel auf einer Anhöhe, überragt von der Kirche inmitten von Feldern und Wiesen, umgeben von bewaldeten Höhen. Die Landesstraße 3083 von Freienhagen nach Korbach führt durch das Dorf.

Geschichte

Kirche in Dehringhausen

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Dehringhausen erfolgte unter dem Namen Dierechusen im Jahr 1182.[2]

Am 1. Januar 1974 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Dehringhausen im Zuge der Gebietsreform in Hessen kraft Landesgesetz als Stadtteil in die Stadt Waldeck eingemeindet.[3][4] Für Dehringhausen wurde wie für alle Stadtteile ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]

Verwaltungsgeschichte im Überblick

Die folgende Liste zeigt die Herrschaftsgebiete und Staaten, in denen Dehringhausen lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[2][6]

Bevölkerung

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Dehringhausen 150 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 24 Einwohner unter 18 Jahren, 53 zwischen 18 und 49, 27 zwischen 50 und 64 und 36 Einwohner waren älter.[7] Die Einwohner lebten in 66 Haushalten. Davon waren 21 Singlehaushalte, 15 Paare ohne Kinder und 18 Paare mit Kindern, sowie 9 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In nnn Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in nnn Haushaltungen leben keine Senioren.[7]

Einwohnerentwicklung

Quelle: Historisches Ortslexikon[2]
 1541:20 Häuser
 1738:25 Häuser
 1770:31 Häuser
Dehringhausen: Einwohnerzahlen von 1770 bis 2015
Jahr  Einwohner
1770
 
183
1800
 
?
1834
 
241
1840
 
231
1846
 
224
1852
 
230
1858
 
216
1864
 
232
1871
 
210
1875
 
189
1885
 
212
1895
 
215
1905
 
221
1910
 
223
1925
 
198
1939
 
186
1946
 
336
1950
 
290
1956
 
208
1961
 
205
1967
 
189
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2007
 
172
2009
 
155
2015
 
143
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[2]; Stadt Waldeck:[8]; Zensus 2011[7]

Historische Religionszugehörigkeit

Quelle: Historisches Ortslexikon[2]
 1895:215 evangelische (= 100 %) Einwohner
 1961:175 evangelische (= 85,37 %), 22 katholische (= 10,73 %) Einwohner

Literatur

  • Bau- und Kunstdenkmäler Kreis Twiste, S. 106–108.
Commons: Dehringhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen und Einzelnachweise

Anmerkungen

  1. Sitz bis 1857 in Mengeringhausen, dann in Arolsen.
  2. Am 1. Januar 1974 als Ortsbezirk zur neuen Stadt Waldeck.

Einzelnachweise

  1. Stadtteil Dehringhausen. In: Webauftritt. Stadt Waldeck, archiviert vom Original am 22. April 2021; abgerufen im November 2018.
  2. Dehringhausen, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  3. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Frankenberg und Waldeck (GVBl. II 330-23) vom 4. Oktober 1973. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1973 Nr. 25, S. 359, § 4 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,3 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 409.
  5. Hauptsatzung. (PDF; 33 kB) § 6. In: Webauftritt. Stadt Waldeck, abgerufen im Dezember 2020.
  6. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  7. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 52 und 104, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
  8. Dehringhausen. In: Webauftritt. Stadt Waldeck, archiviert vom Original; abgerufen im Februar 2016.
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