De Dion-Bouton

De Dion-Bouton war ein französischer Industriebetrieb, der hauptsächlich als Fahrzeughersteller aktiv war. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war De Dion-Bouton der größte Automobilhersteller der Welt und Weltmarktführer für Verbrennungsmotoren.

De Dion-Bouton
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Rechtsform Société
Gründung 1882
Auflösung 1956
Sitz Puteaux, Frankreich
Branche Automobilindustrie
Aktie des Unternehmens von 1930

Vorgeschichte

Charles-Armand Trépardoux
Charles-Armand Trépardoux
Georges Bouton(1847–1938)
Georges Bouton
(1847–1938)
Graf Jules-Albert de Dion
Dampfdreirad Type I. Vorn ist der leichte Kessel sichtbar.

Der Eisenbahningenieur Charles-Armand Trépardoux (1853–1920) und der Mechaniker Georges Bouton (1847–1938) gründeten Ende der 1870er Jahre an der Passage Léon, nahe der Rue de La Chapelle im Pariser 18. Arrondissement, eine mechanische Werkstätte für physikalische Apparate und hochpräzise Geräte.[1] Charles-Armand Trépardoux war Absolvent der École impériale des Arts et Métiers in Angers und ein Fachmann für Dampfkesselbau. Er heiratete 1879 Boutons Schwester Eugènie.[2]

Das gemeinsame Unternehmen machte nur bescheidene Umsätze, daher stellten die beiden nebenbei Einzelanfertigungen von technischem Spielzeug wie Miniatur-Dampfmaschinen, Dampf-Modellschiffe oder -eisenbahnen her. Der bedeutendste Abnehmer dafür fand sich mit dem exklusiven Ladengeschäft Giroux am Boulevard des Italiens, das auch Arbeiten in Auftrag gab und sie seiner wohlhabenden Kundschaft anbot. Das mechanische Spielzeug von Bouton und Trépardoux galt als besonders sorgfältig konstruiert und gebaut, dennoch trug es mit acht Franc als durchschnittlichem Tagesverdienst wenig zum Umsatz bei.[1] Trotz dieser Schwierigkeiten arbeiteten sie in ihrer freien Zeit an der Entwicklung eines neuartigen, sehr leichten und leistungsfähigen Dampfkessels. Die Grundlagen dazu lieferte Ingenieur Trépardoux als Spezialist für Schnellverdampfung.[1]

Vor Weihnachten 1881 sah Albert de Dion (1856–1946) eine der Modelldampfmaschinen aus der Werkstatt von Bouton und Trépardoux im Schaufenster von Giroux, erkundigte sich nach den Erbauern und suchte den Kontakt zu Bouton.[3] Daraufhin kam es zu einer Geschäftsverbindung mit de Dion. Sie waren zunächst seine Angestellten.[1] Durch diese Zusammenarbeit konnten sie die Arbeiten am Kessel erfolgreich abschließen.

Gemäß einer älteren Quelle[4][5] kam der Anstoß zum Bau des Kessels erst später. Demnach hatte der Graf seine zu dieser Zeit noch angestellten Mitarbeiter erst nach Monaten darüber informiert, dass er plante, einen leichten Dampfwagen zu bauen. Bouton soll darauf eingewandt haben, dass es keinen Kessel gäbe, der leicht genug für diesen Zweck sei. Der Graf meinte, dass sie dann eben einen solchen entwerfen müssten.[3][4]

Unternehmensgeschichte

Trépardoux et Cie, ingénieurs-constructeurs

Ein früher Dampfwagen De Dion, Bouton & Trépardoux „Dog Cart de route“ (1885). Er gilt als „leichter“ Wagen, der von einer Person bedient werden konnte. Der Trépardoux-Kessel liegt vorn; Behälter für Wasser und Kohle sind unter den Sitzen angebracht.

Aus diesen Anfängen ergab sich 1882 das Unternehmen Trépardoux et Cie, ingénieurs-constructeurs[6] an der Rue Tronchet 22, nicht weit von der Porte Maillot. Der Name wurde gewählt, weil Trépardoux ein abgeschlossenes Ingenieursstudium vorweisen konnte, was vertrauensbildend wirkte.[1] De Dion war ein harter Geschäftsmann. Als Investor diktierte er einen Gesellschaftervertrag, der ihm 80 % der Einkünfte sicherte, Trépardoux und Bouton aber zu ausschließlicher Tätigkeit für das Unternehmen verpflichtete.[1]

Trépardoux & Cie. zog 1883 um an die nahe Rue Pergolèse 22 ins 17. Pariser Arrondissement.[1] Laut einer anderen Quelle war die Rue Pergolèse die anfängliche Adresse.[6]

De Dion, Bouton et Trépardoux

Zwei Quellen nennen bereits für 1883 die Firmierung De Dion, Bouton et Trépardoux,[7][8] während sich die ähnliche Schreibweise De Dion, Bouton & Trépardoux auf einem Katalog des Unternehmens vom Oktober 1889 findet[9]. Allerdings ist Korrespondenz von 1886 erhalten, die auf Trépardoux & Cie. lautet. Das Unternehmen wuchs, nicht zuletzt dank der Beziehungen de Dions, und benötigte erneut größere Räumlichkeiten. Diese wurden spätestens 1886 an der Rue des Pavillons 20 in Puteaux[10] bezogen; laut einer anderen Quelle 1887[6]. Über 20 Angestellte waren beschäftigt.

Établissements De Dion, Bouton & Trépardoux

1887 wurde das Unternehmen als Établissements De Dion, Bouton & Trépardoux neu organisiert. Erst jetzt wurden die Angestellten Bouton und Trépardoux Partner des Grafen. Sie waren mit je 20 Prozent am Erfolg beteiligt. Dass de Dion als Finanzier die Entscheidungen traf, änderte sich nicht und die beiden waren weiterhin verpflichtet, dem Unternehmen ihre ganze Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen; die Auswertung ihrer Arbeit, also Lizenzgebühren aus eingereichten Patenten, standen dem Unternehmen zu.

Ab etwa 1889 interessierte sich De Dion bereits für den Ottomotor als wesentlich leichtere Alternative zur Dampfmaschine. Er hatte erkannt, dass das angestrebte Ziel eines billigen, leichten Automobils nicht mit dem Dampfantrieb zu erreichen war. Er war von der Zukunft des neuen Motors überzeugt und entschied, eigene Verbrennungsmotoren herzustellen. Das stieß auf den Widerstand von Trépardoux. Noch kam es aber nicht zum Bruch, wohl nicht zuletzt, weil er Trépardoux’ außerordentliche Fähigkeiten als Ingenieur und Techniker schätzte. Das Unternehmen produzierte in der Folge noch mehrere Jahre lang Dampfmaschinen und -fahrzeuge.

Der schwelende Konflikt zwischen dem Grafen de Dion und Trépardoux brach schließlich offen aus, als der Graf über seine Absicht informierte, allmählich ganz auf Verbrennungsmotoren umstellen zu wollen und den Dampfantrieb aufzugeben. Es kam zu einer harten Auseinandersetzung zwischen den beiden, gefolgt vom sofortigen Ausscheiden Trépardoux' am 27. Mai 1893. Eine weitere Quelle bestätigt 1893,[6] während eine andere Quelle den Januar 1894 als Austrittsmonat von Trépardoux nennt.[7]

De Dion, Bouton et Compagnie

Die Umbenennung in De Dion, Bouton et Compagnie erfolgte laut zweier Quellen 1894.[7][8] Ebenfalls 1894 zog das Unternehmen in die Rue Ernest 12 in Puteaux.[6] Möglicherweise war dort nur ein zusätzliches Werk.

Am 29. Januar 1895 wurde der Markenname De Dion-Bouton geschützt.[6]

Société de Dion-Bouton et Cie

1898 trat Baron de Zuylen in das Unternehmen ein. Daraufhin wurde das Unternehmen in eine Kommanditgesellschaft mit dem Namen Société de Dion-Bouton et Cie umgewandelt und im folgenden Jahr neues Land erworben, auf dem Werkstätten und ein Labor errichtet wurden. Im selben Jahr erfolgte der Umzug an den Quai National 36 in Puteaux.[6]

1900 war De Dion-Bouton mit 400 gebauten Wagen und 3200 Motoren der größte Automobilhersteller weltweit. In dem Jahr waren 1300 Mitarbeiter beschäftigt und sechs Jahre später 2500.[7] Im Jahr 1907 waren es 2800 Mitarbeiter und 1910 lag die Zahl des Personals bei 3500. Seit der Gründung des Unternehmens bis zum Jahr 1910 wurden über 30.000 Fahrzeuge und über 80.000 Motoren produziert.[11]

Société anonyme des établissements de Dion-Bouton

1908 erfolgte die Umbenennung in Société anonyme des établissements de Dion-Bouton und einhergehend die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft.[6]

1909 begann die Produktion von Fahrrädern, die fünf Jahre lang betrieben wurde.[12]

1912 beschäftigte das Unternehmen 4000 Mitarbeiter und während des Ersten Weltkriegs maximal 6000. Zu dieser Zeit entstanden auch Flugmotoren.[7]

Danach lief die Autoproduktion nur in einem geringen Umfang an. Neben Personenkraftwagen wurden Lastkraftwagen und Feuerwehrfahrzeuge gebaut.[13]

Ab 1926 nutzte Rochet den Markennamen für Motorräder.[14]

1927 kam es zu einer Liquidation.[6]

1930 schieden de Dion und Bouton aus dem Unternehmen aus.[6]

Société nouvelle des Automobiles de Dion-Bouton

Danach war der Ingenieur Charles Lecœur für die Automobilherstellung zuständig. Das Unternehmen hieß nun Société nouvelle des Automobiles de Dion-Bouton.[6]

1931 erwarb Albert Chichery von Établissements Chichery die Markenrechte für die Zweiradproduktion.[6]

1932 wurde die Pkw-Produktion eingestellt.[7]

In den 1940er und 1950er Jahren stellte das Unternehmen Industriefahrzeuge, Straßengeräte, Triebwagen und Betriebsausstattungen her.[6] Die Lkw-Produktion endete je nach Quelle 1950[15] oder 1952[16]. In einem Teil des Werks wurde Wartung und Service von Fahrzeugen durchgeführt, während ein anderer Teil des Werks von Rover genutzt wurde. Einige Feuerwehrfahrzeuge auf Basis des Land Rover erhielten in den 1950er Jahren noch das Markenzeichen von De Dion-Bouton.[7]

1956 wurde das Unternehmen liquidiert.[6]

Produkte

Dampfkessel und Dampfwagen

Als erstes Projekt des Unternehmens von 1882 wurde der kompakte und schnell aufheizbare Dampfkessel vorangetrieben und in Frankreich 1883 mit der Nummer 155.206 patentiert.[17]

Das Unternehmen stellte kurz darauf seinen ersten Dampfwagen, genannt Quadricycle („Vierrad“) vor. Sein Antrieb erfolgte über je eine Dampfmaschine auf eines der Vorderräder. Diese waren größer als die hinteren und ähnlich der Konstruktionen von Bollée einzeln aufgehängt. Gelenkt wurden mit den hinteren Rädern, die eine schmalere Spurweite hatten. Der Lenkmechanismus war eher primitiv mit einem Drehschemel, an dem die Achse aufgehängt war. Die Zweikolben-Maschine war so ausgelegt, dass jeder der beiden Kolben die Kraft über eine Kette auf eines der Vorderräder übertrug. Das Fahrzeug galt als „leicht“ und konnte von einer Person bedient werden; andere Konstruktionen wie die genannten von Amédée Bollée waren schwerer, teurer und benötigten oft zusätzlich einen Heizer.

Im gleichen Jahr 1883 erhielt das Unternehmen das Patent auf seinen leichten Heizkessel und begann mit dessen Vermarktung. Er war anfangs für 4 PS-Maschinen entwickelt worden und wurde später in verschiedenen Größen hergestellt. Hauptsächlich wurde er in Vergnügungsbooten und Yachten auf der Seine verwendet, außerdem setzte ihn die französische Marine für einige ihrer Torpedoboote ein.[1]

De Dion Bouton Dampfdreirad (1885). Der Trépardoux-Kessel liegt vorn; Behälter für Wasser und Kohle sind unter dem Sitz und seitlich am Hinterrad angebracht.
Albert de Dion auf Testfahrt mit einem Dampfwagen De Dion, Bouton & Trépardoux Type III (ca. 1889)
De Dion-Bouton Quadricycle (ca. 1888)

Bereits 1884 erschienen, nach etlichen Versuchsfahrzeugen, zwei dampfbetriebene Tricycles (nicht zu verwechseln mit den späteren benzinbetriebenen De Dion-Bouton-Motordreirädern). Nun gab es nur noch eine Antriebsquelle und diese patentierte Zweikolben-Maschine war so in das Fahrzeug eingebaut, dass jeder der beiden Kolben seine Kraft über eine Kette direkt auf eines der Vorderräder übertrug.[18] Das Fahrzeug galt als „leicht“ und konnte von einer Person bedient werden; andere Konstruktionen waren schwerer, teurer und benötigten oft zusätzlich einen Heizer.

Noch immer waren selbst fahrende Straßenfahrzeuge eine Liebhaberei für wenige und es war ungewiss, ob Automobile sich würden durchsetzen können. Dass sich das Unternehmen dennoch weiterhin auf solche Versuche einließ, stellte ein erhebliches Risiko dar. Ebenfalls 1884 entstand mit De Dion-Bouton La Marquise[19] auch ein zweites Quadricycle. Bei diesem Fahrzeug handelt es sich um den ersten „Rennwagen“ der Welt, das älteste noch erhaltene Fahrzeug dieses Herstellers und möglicherweise auch das älteste erhaltene „Familienauto“ der Welt.[1] La Marquise hatte einen stehenden Heizkessel vorne und zwei voneinander unabhängig arbeitende Dampfmaschinen zu je 2 PS Leistung (nach damaliger Berechnungsmethode). Die Kraft wurde über je eine Kette auf ein Vorderrad übertragen. Gelenkt wurde mit den hinteren Rädern; die Spur an der Hinterachse war auch hier deutlich schmaler als an der vorderen. Der Wasservorrat wurde in einem rechteckigen Tank im Heck mitgeführt.

Verkaufsunterlagen von 1886 preisen „Zugmaschinen, Heizkessel die nicht explodieren können, Automobile, Luxuswagen und Trambahnen“ an. Zugmaschinen waren Fahrzeuge welche, analog modernen Sattelschleppern, eine Aufnahme im Heck hatten. Hier wurden Kutschen eingehängt denen zuvor die lenkbare Vorderachse entfernt worden war. 1893 wurde eine neue Generation dieser Remorqueurs eingeführt, welche die neu patentierte De-Dion-Achse verwendeten.[20] Im folgenden Jahr fuhr der Graf de Dion das Rennen Paris–Rouen mit einer solchen Zugmaschine, begleitet von fünf Personen, davon vier in der angehängten Kutsche.[21]

1886 wurden Dampfwagen in verschiedenen Größen angeboten, so ein Dogcart mit 2, 3 oder 4 Sitzen, ein Phaeton mit ebenfalls 4 Sitzen, eine extrem teure Berline de Voyage mit 9 PS und 3 Tonnen Gewicht, ein Omnibus mit 18 Plätzen (gemeint ist ein Vorläufer der Großraumlimousine) und ein Tramcar mit 42 Sitzen.[22] Dabei dürfte es sich um einen Bus gehandelt haben. Der Dogcart und das noch nicht angeführte Dampf-Tricycle waren die ersten Fahrzeuge des Unternehmens, die ohne zusätzlichen Heizer auskamen. Das Dreirad blieb bis 1890 lieferbar.

Frontansicht eines Dampfwagens Type I mit Kessel (1885)

Zu den frühen Kunden gehörte Gaston de Chasseloup-Laubat, der bereits 1885 ein Dampfmobil erwarb. Der Adelige bestritt damit mehrere Zuverlässigkeitsfahrten und konnte 1897 eine von ihnen, Marseille–La Turbie, für sich entscheiden.[23]

Das Unternehmen präsentierte an der Weltausstellung in Paris 1889 im Pavillon Geneste-Herscher eine verbesserte Version des Heizkessels.

Der Graf hatte bereits damit begonnen, sich auch mit Verbrennungsmotoren zu beschäftigen. Ab 1889 unterhielt er an der Rue St. Maur ein vom Unternehmen unabhängiges Konstruktionsbüro, in der ein Ingenieur namens Delalande arbeitete. Es scheint, dass der Graf Konstruktionen skizzierte, die Delalande danach ausarbeitete. Diese Entwürfe waren sehr fortschrittlich. Es handelte sich um zwei Umlaufmotoren mit vier respektive 12 Zylindern. Sie nahmen Elemente der erfolgreichen, erst 15 Jahre später vorgestellten Gnome-Flugzeugmotoren vorweg.[24] Für den Vierzylindermotor erhielt der Graf ein persönliches Patent. Diese Triebwerke können als Vorfahren der Sternkolben-Flugzeugmotoren gelten.[1]

1895 wurde der Bau von kleineren Dampfwagen eingestellt. Größere Dampfwagen entstanden bis 1903, von denen die letzten 1904 ausgeliefert wurden.[15]

Die De-Dion-Hinterachse

De-Dion-Hinterachse an einem V8-Modell Type DM (1912) mit Frontmotor

Eine andere, nicht minder bedeutende Innovation war die Entwicklung einer neuartigen Hinterachse, die 1893 patentiert wurde. Die De-Dion-Achse ist eine angetriebene Starrachse. Statt über die damals üblichen am Rahmen gelagerten Wellen und anfälligen Antriebsketten verband De Dion das weiterhin von der Achse getrennt rahmenfest eingebaute Differential direkt über Gelenkwellen mit den Rädern. Wegen des Namens wird die Erfindung oft dem Grafen de Dion zugeschrieben. Richtig ist aber, dass diese Erfindung das Werk von Trépardoux ist. Das Patent wurde wegen der Ausschließlichkeitsklausel des Arbeitgebers jedoch vom Unternehmen angemeldet und auf dieses ausgestellt. Diese Konstruktion wurde von vielen Herstellern verwendet und ist bis in jüngste Zeit in Gebrauch (zum Beispiel im Smart), wurde jedoch bei De Dion-Bouton schon nach 1912 allmählich abgelöst.

Der Einzylindermotor

Letzte Ausführung des Einzylindermotors (1908)

Der De-Dion-Bouton-Einzylindermotor war der erste „schnelllaufende“ Viertakt-Verbrennungsmotor und wurde die meistgebaute benzinbetriebene Antriebsquelle ihrer Zeit. An der Entwicklung arbeitete Ingenieur Delalande etwa ein Jahr. Er wurde früh von Georges Bouton dabei unterstützt. Ein Patent wurde schon 1890 ausgestellt. Ab 1893 fand die weitere Entwicklung ganz bei De Dion, Bouton & Trépardoux statt. Dies war der erwähnte Auslöser der Trennung von Charles-Armand Trépardoux und führte zur Reorganisation des Unternehmens als De Dion-Bouton. Insgesamt dauerte die Entwicklung des Einzylindermotors sechs Jahre; der Hauptanteil daran kommt Georges Bouton zu.[1] Der Prototyp war ein einfacher, leichter Viertakter mit Luftkühlung. Er hatte zwei Schwungradscheiben (wie der Daimler-Motor) mit dazwischen liegenden Hubzapfen. Das Gehäuse bestand aus Aluminium[25]; dies ist die älteste bekannte Anwendung von Leichtmetall in einem Verbrennungsmotor als Mittel zur Gewichtsersparnis.[1] Bouton verwendete für das kleine Triebwerk ein automatisches Einlass- und ein gesteuertes Auslassventil. Es entwickelte 0,5 PS aus 138 cm³ (Bohrung × Hub: 50 × 70 mm).[1][25]

Motordreirad und -vierrad sowie Motorrad

Das 1895 vorgestellte De-Dion-Bouton-Motordreirad mit Benzinmotor war bis zur Jahrhundertwende das erfolgreichste Motorfahrzeug in Europa. Mit etwa 15.000 verkauften Exemplaren erzielte das Motordreirad den ersten Durchbruch bei der Verbreitung von Motorfahrzeugen. Die Produktion endete 1902.

Das De-Dion-Bouton-Quadricycle basierte auf dem Motordreirad. Es hatte vier Räder und einen Passagiersitz zwischen den Vorderrädern.

Ab 1898 wurden für eine kurze Zeit Motorräder gefertigt.[7]

Personenkraftwagen

Schriftzug auf dem Kühlergrill

Personenwagen mit Benzinmotoren erschienen 1899. Die erste Baureihe war der Vis-à-Vis mit Heckmotor.

Wenig später folgten Fahrzeuge mit Frontmotor und Hinterradantrieb, zunächst mit dem Einzylindermotor. 1903 kam das erste Modell mit einem Zweizylindermotor und 1904 das erste Vierzylindermodell dazu. Auffallend war die besondere Form der Motorhaube, die nach hinten schräg anstieg. Dies wurde ermöglicht, weil sich Wasserkühler und Kühlergrill nicht direkt vor dem Motor befanden, sondern weit unten zwischen den Vorderrädern. Erst etwa 1905 wurde diese ineffiziente Ausführung aufgegeben.

Ab 1909 wurden De-Dion-Bouton-V8-Modelle hergestellt. 1913 wurde der letzte Einzylinderwagen gebaut. Danach hatten die meisten Modelle einen Vierzylindermotor.

Nutzfahrzeuge

Der Verkauf von Dampfwagen an private Nutzer machte nur einen sehr kleinen Teil des Umsatzes aus; der Nutzfahrzeugbau war ungleich wichtiger.[26] Auch Omnibusse wurden produziert, zunächst mit Dampf-, dann auch mit Benzinantrieb.[27][28] Die letzten schweren Dampf-LKW waren Kommunalfahrzeuge, die die Stadt Paris 1904 für die Wasserwerke und die Müllabfuhr beschaffte.[26]

Maschinen für Eisenbahntriebwagen

Der erste brauchbare Verbrennungstriebwagen Europas, J. Weitzer (Arad)
mit De-Dion-Bouton-Motor 1903/1906 ff.

Ein 1900 von De Dion-Bouton für Pkws entwickelter benzinelektrischer Antrieb wurde Grundlage für Triebwagen der ungarischen Weitzer Janos Rt, die diese ab 1903 mit De Dion-Bouton-Motoren für die ACsEV, AEGV und andere Bahngesellschaften produzierte. Gleichzeitig lieferte De Dion-Bouton Dampfmaschinen für Triebwagen von Ganz & Cie.

Rüstungsgüter während des Ersten Weltkriegs

75-mm-Geschütz auf De-Dion-Bouton-Fahrgestell, dahinter ein Munitionswagen

1913 erhielt das Unternehmen einen ersten Auftrag über Fahrgestelle für selbstfahrende 75-mm-Geschütze, die gegen Ballons und Luftschiffe eingesetzt werden sollten. Bei Beginn des Ersten Weltkriegs war nur ein Prototyp der 30 km/h schnellen Geräte fertiggestellt. Bis Anfang 1918 wurden 199 Exemplare gebaut, dazu kamen spezielle Lastkraftwagen, die die Munition und einen Teil der Bedienungsmannschaft beförderten.[29][30]

Eisenbahnfahrzeuge

De Dion-Bouton Schienenbus der Bauart JM4 wird gedreht
Baureihe ND des Chemin de Fer du Vivarais in Tournon, 1975

Von 1923 bis 1948 konzentrierte sich das Unternehmen auf Eisenbahnfahrzeuge und wurde der größte französische Hersteller von Schmalspurtriebwagen. Insgesamt wurden 250 Triebwagen verkauft, überwiegend für die Spurweite 1000 Millimeter. Sie gehörten mehreren Baureihen an:

Nachstehend einige Fahrzeuge mit Meterspur.

  • JA: Zwei dieser Fahrzeuge verkehrten 1923 zu Testzwecken auf der Strecke Saint-BrieucPaimpol. Sie glichen äußerlich den damaligen Omnibussen, die Aufbauten waren aus Holz gefertigt. Insgesamt zehn Exemplare wurden 1923 für acht verschiedene Bahnen gebaut.[31]
  • JM: Die Serien JM1 bis JM4 waren ähnlich den JA konstruiert. Die Motoren befanden sich einseitig vorn unter Vorbauten, über eine Welle trieben sie die Hinterachse an. Die Fahrzeuge mussten zum Wenden gedreht werden, an Orten ohne Drehscheibe konnte dies mit einer unter dem Wagenboden angebrachten Drehvorrichtung geschehen. Sie konnten mit passenden Beiwagen verkehren, insgesamt 66 Triebwagen des Typs JM entstanden zwischen 1924 und 1932.[31] Ein JM4 steht beim Musée des tramways à vapeur et des chemins de fer secondaires français.
  • JB und KG: Die vordere Achse dieser Baureihen war nach dem Tartary-De-Dion-Spurführungssystem konstruiert. Sie ruhte auf zwei Längsträgern mit vier einzeln aufgehängten Rädern. Diese Träger waren miteinander verbunden und blieben so zum Gleis wie auch zueinander parallel. Der Motor des KG befand sich innerhalb des kastenförmig umbauten Fahrzeugs. Der Typ JB wurde 1924–1926, der KG 1927–1931 gebaut.[31][32]
  • NC: Zweiachsiger Triebwagen ohne Motorvorbau, die Fahrzeugaufbauten waren erstmals aus Metall.
  • ND: Diese Baureihe hatte Metallaufbauten und ein Drehgestell vorn, angetrieben wurde die Hinterachse. Die Fahrzeuge 203 bis 207 wurden 1935 an die Compagnie de chemins de fer départementaux (CFD) für ihr Netz im Vivarais ausgeliefert.[33]
  • OC1: Die zwei Exemplare der Baureihe OC1 entstanden 1938 für die Chemins de fer des Côtes-du-Nord (CdN). Die Zweirichtungsfahrzeuge hatten zwei zweiachsige Drehgestelle. Der Dieselmotor leistete 180 PS, die Höchstgeschwindigkeit betrug 50 km/h. Beide Fahrzeuge blieben erhalten: Nr. X 157 beim Chemin de Fer de la Baie de Somme, Nr. X 158 bei der Association des chemins de fer des Côtes-du-Nord.[34]
  • OC2: Die sechs Fahrzeuge (X 201 bis X 206) dieser Baureihe wurden 1937 bestellt, aber erst 1946 bis 1948 ausgeliefert. Sie entstanden in enger Anlehnung an die OC1 für das Réseau Breton, hatten eine Leistung von 132 kW und waren bis zu 70 km/h schnell. 1957 kamen sie zum Chemin de fer du Blanc-Argent. Drei der Triebwagen sind erhalten, darunter X 205 fahrfähig beim Train du Bas-Berry.
  • OR: Die Baureihe OR wurde kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in acht Exemplaren an die Compagnie des voies ferrées des Landes ausgeliefert. Sie ähnelte stark der Baureihe OC1, hatte aber einen Holzvergaser.

Im folgenden werden einige Fahrzeuge mit Normalspur aufgelistet.

  • JL: Drei Fahrzeuge des schmalspurigen Typs JB (Betriebsnummern CFE 601 bis 603) wurden 1924/25 – normalspurig, ohne Drehvorrichtung und mit normalen Achsen – für die CF Écononomics de l’Hérault gebaut.[31]
  • MY: Der Typ MY von 1939 war die normalspurige Ausführung der Baureihe ND. Das Fahrzeug M 7 ist beim Train touristique de Guîtres à Marcenais erhalten.
  • NT: Diese Baureihe für die CFTA aus dem Jahr 1939 ähnelte dem Typ OR, hatte anstelle von Drehgestellen aber zwei Einzelachsen. Ein Exemplar dieser Bauart (M 104) existiert beim Train touristique de Guîtres à Marcenais.

Typologie

Nachstehend eine Tabelle mit Modellen, deren Typencode aus einem einzelnen Buchstaben besteht. Das umfasst den Zeitraum bis 1904.[35]

JahrModellZylinderBohrung
(mm)
Hub
(mm)
Hubraum
(cm³)
Motorleistung oder Steuereinstufung
(PS oder CV)
TextFoto
1900–1902Type C174763272,75De-Dion-Bouton-Motordreirad
1899–1900Type D180804023,5Pkw; De Dion-Bouton Vis-à-Vis
1900Type E180804023,5Pkw; De Dion-Bouton Vis-à-Vis
1900–1902Type F174763272,75De-Dion-Bouton-Motordreirad
1900–1902Type G184904994,5Pkw; De Dion-Bouton Vis-à-Vis
1901Type H11001108648Pkw
1901Type I1Pkw
1901–1902Type J1901107006Pkw
1902Type K1
1
100
100
110
120
864
942
8
8
Pkw
1902Type L1901107006Pkw; De Dion-Bouton Vis-à-Vis
1902–1903Type N1901107006Pkw; De Dion-Bouton Populaire
1902–1903Type O11001209428Pkw
1903–1904Type Q1901107006Pkw; De Dion-Bouton Populaire
1903Type R11001108648Pkw
1903–1904Type S2100110172812Pkw
1903–1904Type V11001209428Pkw
1903–1904Type W290110140010Pkw
1904–1906Type Y1901107006Pkw; De Dion-Bouton Populaire
1904–1905Type Z110612010598Pkw

Die fehlenden Typen sind nicht bekannt. Type A und M könnten Motordreiräder sein und Type T ein Nutzfahrzeug.

Sowie eine Tabelle mit Modellen, deren Typencode aus zwei oder mehr Buchstaben besteht. Das umfasst den Zeitraum ab Ende 1904.

JahrModellZylinderBohrung
(mm)
Hub
(mm)
Hubraum
(cm³)
Motorleistung oder Steuereinstufung
(PS oder CV)
TextFoto
1905Type AB290110140010Pkw
1905Type AC2100110172812Pkw
1904–1905Type AD490100254515Pkw
Type AGNutzfahrzeug[36]
Type AHLkw[36]
Type AINutzfahrzeug
1905–1910Type AL11001209428Pkw
1905–1906Type AM111013012359Pkw
1906Type AN2100110172812Pkw
1906Type AO490100254515Pkw
1906Type AP4104130441724Pkw
Type AQLkw[36]
Type ARLkw[36][37]
Type ASLkw[36]
1905 Type AT4Lkw[36][15]
1906–1907Type AU11001209428Pkw
1906–1908Type AV280120120610Pkw
1907–1908Type AW475100176712Pkw
1907Type AX490100254515Pkw
1907Type AY4110130494230Pkw
1907–1908Type BG11001209428Pkw
1907–1908Type BH475100176712Pkw
1908Type BI490110279918Pkw
1908–1909Type BJ4110130494230Pkw
1908–1909Type BN11001209428Pkw
1908–1909Type BO110013010219Pkw
1908–1909Type BQ466100136810Pkw
1908–1909Type BR475100176712Pkw
1908–1909Type BS490120305418Pkw
1908–1909Type BT4100130408425Pkw
1909Type BU4110130494230Pkw
1908–1910Type BV1100160125712Pkw
1909–1910Type BY490120305418Militärfahrzeug (3000 kg Zuladung)[38][39][40][41]
1909–1910Type CD11001209428Pkw
1909–1910Type CE110013010219Pkw
1909–1910Type CF466100136810Pkw
1909–1910Type CG475120212114Pkw
1910Type CG 2490120305418Pkw
1910Type CH490120305418Pkw
1910Type CI4100130408425Pkw
1909–1910Type CJ890120610735Pkw; De-Dion-Bouton-V8-Modelle
1910–1911Type CL466110150510Pkw
1910Type CN875100353425Pkw; De-Dion-Bouton-V8-Modelle
1910–1911Type CP1901509548Pkw
1910–1911Type CQ27513011498Pkw
1910–1911Type CR466120164210Pkw
1910–1911Type CS475120212114Pkw
1911Type CT490120305418Pkw
1911Type CU4100130408425Pkw
1911Type CY890140712535Pkw; De-Dion-Bouton-V8-Modelle
1914 Type DAOmnibus[15]
1911–1912Type DE 11841307206Pkw
1911–1912Type DE 22661208216Pkw
1911–1912Type DG27513011498Pkw
1911–1912Type DH466120164210Pkw
1911–1912Type DI470130200112Pkw
1911–1912Type DJ480140281518Pkw
1912Type DK480140281518Pkw
1912Type DL4100140439825Pkw
1911–1912Type DM870130400220Pkw; De-Dion-Bouton-V8-Modelle
1912Type DN894140777340Pkw; De-Dion-Bouton-V8-Modelle
1912Type DS894150832840Pkw; De-Dion-Bouton-V8-Modelle
1913 Type DTLkw[15]
1912–1913Type DW 22661208216Pkw
1912–1913Type DW 445411010088Pkw
1912–1913Type DX466120164210Pkw
1912–1913Type DY475130229712Pkw
1912–1913Type DZ480140281514Pkw
1912–1913Type EA480140281514Pkw
1912–1913Type EB4100140439825Pkw
1913Type EC875130459520Pkw; De-Dion-Bouton-V8-Modelle
1912–1913Type ED875130459520Pkw; De-Dion-Bouton-V8-Modelle
1913Type EF894140777330Pkw; De-Dion-Bouton-V8-Modelle
1913Type EH894140777335Pkw; De-Dion-Bouton-V8-Modelle
1913Type EI4100140439820Pkw
1913–1914Type EJ 22661208215/7Pkw
1913–1914Type EJ 445612011827/10Pkw
1913–1914Type EK46612016429/12Pkw
1913–1914Type EL475130229714 und 12/16Pkw
1913–1914Type EM475130229714 und 12/16Pkw
1913–1914Type EN480140281518 und 14/18Pkw
1913–1914Type EO480140281518 und 14/18Pkw
1913–1914Type EP866130355820 und 16/22Pkw; De-Dion-Bouton-V8-Modelle
1913–1914Type EQ866130355820 und 16/22Pkw; De-Dion-Bouton-V8-Modelle
1913–1914Type ER875130459520/30Pkw; De-Dion-Bouton-V8-Modelle
1913–1914Type ES875130459520/30Pkw; De-Dion-Bouton-V8-Modelle
1913–1914Type ET4100140439825 und 20/30Pkw
1914Type EU480140281518 und 14/18Pkw
1913–1914Type EV4100140439825 und 20/30Pkw
1914–1915Type EY894140777332/50Pkw; De-Dion-Bouton-V8-Modelle
1914Type EZ812515014726100Pkw; De-Dion-Bouton-V8-Modelle
1913–1915Type FB8751304595Pkw; De-Dion-Bouton-V8-Modelle
1914–1915Type FE480140281518Pkw
1913–1915Type FG456120118210Pkw
1913–1914Type FH475130229714 und 12/16Pkw
1913–1915Type FI475130229714Pkw
1914–1915Type FK480140281518Pkw
1913–1915Type FL475130229714Pkw
Type FRLkw
1914–1915Type FU480140281518Pkw
1913–1915Type FZ894140777260Militärfahrzeug mit Bewaffnung[42]
1914–1915Type GA466120164212Pkw
1913–1915Type GO894140777260Militärfahrzeug mit Kofferaufbau[42]
1913–1915Type GR8661303558Pkw; De-Dion-Bouton-V8-Modelle
Type GSMilitärfahrzeug[43]
Type GUYMilitärfahrzeug[44]
Type HCMilitärfahrzeug[43]
1918–1919Type HD485130295118Pkw
1920–1922Type HF485130295124,3Pkw
1919–1921Type HG870120369524,3Pkw; De-Dion-Bouton-V8-Modelle
Type HO14-CV-Motor, Zulassung 4. Juni 1921, keine Vermarktung bekannt[45]
Type HT894140777260Militärfahrzeug[46]
1919–1922Type IB860
65
100
100
2262
2655
20
20,9
Pkw; De-Dion-Bouton-V8-Modelle
1919–1920Type IC470100153914Pkw
1919–1922Type ID470120184714Pkw
1921–1922Type IE470120184714Pkw
1921–1922Type IF870120369524,3Pkw; De-Dion-Bouton-V8-Modelle
Type IG15-CV-Motor, Zulassung 13. Januar 1922, keine Vermarktung bekannt[45]
1923Type IL478130248543Pkw
1922–1926Type IM478130248543Pkw
1923Type IN490130330855Pkw
Type IO15-CV-Motor, Zulassung 21. April 1922, keine Vermarktung bekannt[45]
Type IO 218-CV-Motor, Zulassung 2. März 1923, keine Vermarktung bekannt[45]
Type IP15-CV-Motor, Zulassung 18. April 1923, keine Vermarktung bekannt[45]
1923Type IR870120369550Pkw; De-Dion-Bouton-V8-Modelle
1922–1925Type IS470120184724Pkw
1922–1929Type IT470120184724–26Pkw
1922–1924Type IV470120184728Pkw
1922–1927Type IW470120184728Pkw
1913 Type JENutzfahrzeug[15]
1927 Type JG 2Omnibus[15]
1925 Type JHLkw[15]
1923–1929Type JK495140396960–65Pkw
1925–1927Type JP462110132820Pkw
1925–1926Type JZ482130274660Pkw
Type KB10-CV-Motor, Zulassung 30. Juni 1925, keine Vermarktung bekannt[45]
Lkw[47][15]
Type KF16-CV-Motor, Zulassung 29. Januar 1926, keine Vermarktung bekannt[45]
Type KLLkw[47]
Type KMLkw[47]
1926–1929Type KS490140356365Pkw
1928–1931Type LA472,5120198240Pkw
1928–1929Type LB86497249670Pkw
Type LCLkw[47][15]
Type LDLkw[47]
Type LNLkw[47]
Type LONutzfahrzeug[47]
1929–1930Type LP87097298670Pkw
1930–1931Type LX87097298670Pkw
1936 Type LYLkw[15]
1930–1931Type MA472,5120198240Pkw
Type SAselbstfahrende Arbeitsmaschine[48]
Type SF15-CV-Motor, Zulassung 12. April 1923, keine Vermarktung bekannt[45]
Type TMEisenbahnwaggon[49]

Motorenabnehmer

Eine Quelle schätzt vorsichtig, dass es 140 Marken mit De-Dion-Bouton-Motoren gab.[7] Die Liste von Motorenabnehmern von De Dion-Bouton führt mehr als 240 Marken auf.

Literatur

  • George Nicholas Georgano (Hrsg.): Complete Encyclopedia of Motorcars, 1885 to the Present. Dutton Press, New York, 2. Auflage, 1973: ISBN 0-525-08351-0.
  • George Nicholas Georgano (Hrsg.), G. Marshall Naul: Complete Encyclopedia of Commercial Vehicles. MBI Motor Books International, Osceola WI, 1979, ISBN 0-87341-024-6.
  • Walter Hefti: Dampf-Strassenbahnen. Birkhäuser Verlag Basel, 1984, ISBN 3-7643-1536-9.
Commons: De Dion-Bouton – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Eric Favre: De Dion-Bouton, ils ont inventé l’automobile d’aujourd’hui ! Auf gazoline.net vom 12. Dezember 2002, abgerufen am 6. Februar 2022 (französisch).
  2. Fondation Arts et Métiers: Charles-Armand Trépardoux.
  3. Anthony Bird: De Dion Bouton - First automobile Giant. Ballantine's Illustrated History of the Car marque book No 6, 1971, Ballantine Books Inc. 101 Fifth Ave., New York, Nr. 02322-6, S. 12.
  4. Anthony Bird, Edward Lord Montagu of Beaulieu: Steam Cars, 1770–1970. Littlehampton Book Services Ltd, 1971, ISBN 0-304-93707-X, S. 68.
  5. Anthony Bird, Edward Lord Montagu of Beaulieu: Steam Cars, 1770–1970. Littlehampton Book Services Ltd, 1971, ISBN 0-304-93707-X, S. 67.
  6. Gaëlle Beaussaron: Le « système de Dion » (1882-1932) : un réseau complexe de relations et de structures Auf books.openedition.org, abgerufen am 6. Februar 2022 (französisch).
  7. George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 1: A–F. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 398–400 (englisch).
  8. De Dion-Bouton Auf allcarindex.com, abgerufen am 12. Februar 2022 (englisch).
  9. Anthony Bird: De Dion Bouton - First automobile Giant. Ballantine's Illustrated History of the Car marque book No 6, 1971, Ballantine Books Inc. 101 Fifth Ave., New York, Nr. 02322-6, S. 16.
  10. Anthony Bird: De Dion Bouton - First automobile Giant. Ballantine's Illustrated History of the Car marque book No 6, 1971, Ballantine Books Inc. 101 Fifth Ave., New York, Nr. 02322-6, S. 17.
  11. De Dion-Bouton: La Prosperite d Une Industrie. 10. Dezember 1910, abgerufen am 7. Februar 2023 (französisch).
  12. Roger Hicks: Die internationale Enzyklopädie. Motorräder. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-613-02660-5, S. 150–151.
  13. Jean-Paul Adam: Germain Barbey garde l’œil dans le Rétro ! (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) Auf lecourrierdeleure.fr vom 26. August 2014, abgerufen am 19. Februar 2022 (französisch).
  14. Erwin Tragatsch: Alle Motorräder. 1894 bis heute. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1977, ISBN 3-87943-410-7, S. 112.
  15. George Nicholas Georgano (Herausgeber): The Complete Encyclopedia of Commercial Vehicles. Motorbooks International, Osceola 1979, ISBN 0-87341-024-6, S. 182–184 (englisch).
  16. Halwart Schrader, Jan P. Norbye: Das Lastwagen-Lexikon. Alle Marken 1900 bis heute. Schrader-Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-613-01837-3, S. 41–42.
  17. Hans Christoph von Seherr-Thoss: Dictionary of famous personalities in the automobile World. Ivy House Publishing, Raleigh 2005, ISBN 1-57197-333-8, S. 43–44.
  18. Anthony Bird, Edward Lord Montagu of Beaulieu: Steam Cars, 1770–1970. Littlehampton Book Services Ltd, 1971, ISBN 0-304-93707-X, S. 69.
  19. Daniel Vaughan: 1884 De Dion Bouton et Trepardoux Dos-A-Dos Auf conceptcarz.com vom April 2008, abgerufen am 19. Februar 2022 (englisch).
  20. De Dion-Bouton Auf gracesguide.co.uk, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  21. Anthony Bird: De Dion Bouton - First automobile Giant. Ballantine's Illustrated History of the Car marque book No 6, 1971, Ballantine Books Inc. 101 Fifth Ave., New York, Nr. 02322-6, S. 18.
  22. Anthony Bird: De Dion Bouton - First automobile Giant. Ballantine's Illustrated History of the Car marque book No 6, 1971, Ballantine Books Inc. 101 Fifth Ave., New York, Nr. 02322-6, S. 19.
  23. Anthony Bird: The single-cylinder De Dion Boutons. Profile Publications Nr. 25, Profile Publications Ltd., Leatherhead, S. 9.
  24. Anthony Bird: De Dion Bouton - First automobile Giant. Ballantine's Illustrated History of the Car marque book No 6, 1971, Ballantine Books Inc. 101 Fifth Ave., New York, Nr. 02322-6, S. 29.
  25. Anthony Bird: The single-cylinder De Dion Boutons. Profile Publications Nr. 25, Profile Publications Ltd., Leatherhead, S. 3.
  26. Anthony Bird: De Dion Bouton - First automobile Giant. Ballantine's Illustrated History of the Car marque book No 6, 1971, Ballantine Books Inc. 101 Fifth Ave., New York, Nr. 02322-6, S. 49.
  27. Bibliothèque nationale de France > Bibliothèque numérique: benzinbetriebener Omnibus de Londres De Dion Bouton auf dem Concours de véhicules industriels, Paris 1907.
  28. Omnia: Tourisme Collectiv en Automobil. 7. Januar 1911, S. 194, abgerufen am 14. Januar 2023 (französisch).
  29. L’auto-canon de 75 mm modèle 1913 (Memento vom 11. September 2016 im Internet Archive) Auf basart.artillerie.asso.fr (französisch).
  30. Ministere de La Guerre: De Dion-Bouton Type HT. 1933, S. 116, abgerufen am 27. Januar 2023 (französisch).
  31. W. J. K. Davies: The Light Railway Railcar in Western Europe. Plateway Press, East Harling 2004, ISBN 1-871980-52-6, S. 103 ff.
  32. Autorails des CdN bei chemin-fer-baie-saint-brieuc.fr, abgerufen am 14. Januar 2015 (französisch).
  33. Jean Arrivetz, Pacal Bejui: Les Chemins de Fer du Vivarais. Presses et Editions Ferroviaires, Grenoble 1986, ISBN 2-905447-04-4, S. 142.
  34. Michelines & Autorails. L'autorail De Dion-Bouton OC1 (Memento vom 24. März 2016 im Internet Archive) Auf editionsatlas.fr (französisch).
  35. Genty, Henri François (1861-1916): Les Automobiles à l'Exposition de 1900 [par le commandant Ferrus et le capitaine Genty]. Extrait du rapport de la Commission de l'Exposition universelle de 1900. 1903 (französisch, bnf.fr [abgerufen am 8. Februar 2023]).
  36. Pierre Boyer: De Dion-Bouton: De l'automobile à l'aéronautique. Rétroviseur, 1995, ISBN 2-84078-025-9, S. 118.
  37. Graffigny, Henry de (1863-1934): Manuel pratique du chauffeur-wattman, conducteur de taxis, autobus, autos de maître, métros, tramways à moteurs à vapeur, à pétrole, électriques. S. 190, abgerufen am 9. Februar 2023 (französisch).
  38. De Dion-Bouton: Le De Dion-Bouton Journal Industriel. 1. Januar 1910, abgerufen am 6. Februar 2023 (französisch).
  39. De Dion-Bouton: Le De Dion-Bouton Journal-Industriel. 2. Januar 1910, abgerufen am 6. Februar 2023 (französisch).
  40. De Dion-Bouton: Le De Dion-Bouton Journal Industriel. 1. Januar 1910, abgerufen am 6. Januar 2023 (französisch).
  41. La Revue de l Automobile: Le Camion De Dion-Bouton. 25. März 1909, S. 493, abgerufen am 21. Februar 2023 (französisch).
  42. Établissements De Dion: De Dion-Bouton Type FZ und Type GO. 1913, abgerufen am 4. Februar 2023 (französisch).
  43. Anthony Bird: De Dion-Bouton. First Automobile Giant. Ballantine Books, New York 1971, S. 145 (englisch).
  44. Pierre Boyer, Jacques Chapuis, Alain Rambaud: De Dion-Bouton. Une aventure industrielle. Hrsg. Édition de la Réunion des Musées Nationaux (RMN), SPADEM A.d.a.g.p., 1993, ISBN 2-7118-2788-7, S. 50.
  45. Stewart Brown: The history of De Dion Bouton Motor cars from 1918 to 1931. 2013 (englisch).
  46. Ministere de La Guerre: De Dion-Bouton Type HT. 1933, S. 116, abgerufen am 27. Januar 2023 (französisch).
  47. Pierre Boyer: De Dion-Bouton: De l'automobile à l'aéronautique. Rétroviseur, 1995, ISBN 2-84078-025-9, S. 147.
  48. Pierre Boyer: De Dion-Bouton: De l'automobile à l'aéronautique. Rétroviseur, 1995, ISBN 2-84078-025-9, S. 23.
  49. Pierre Boyer, Jacques Chapuis, Alain Rambaud: De Dion-Bouton. Une aventure industrielle. Hrsg. Édition de la Réunion des Musées Nationaux (RMN), SPADEM A.d.a.g.p., 1993, ISBN 2-7118-2788-7, S. 58.
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