Daxnerovo sedlo

Daxnerovo sedlo (deutsch Daxner-Scharte, polnisch Krywańska Przełączka)[1] ist ein 2319 m n.m.[2] hoher Sattel auf der slowakischen Seite der Hohen Tatra. Der relativ breite Sattel befindet sich auf dem Grat Pavlov chrbát zwischen dem nördlich gelegenen Gipfel des Kriváň (2494 m n.m.) und dessen Vorberg Malý Kriváň (2335 m n.m.) und trennt die Rinne Krivánsky žľab im höchsten Teil des Tals Belianska dolina im Westen vom Talabschluss der Važecká dolina im Osten.

Daxnerovo sedlo
Blick auf den Sattel und den Berg Malý Kriváň vom Südhang des Kriváň
Blick auf den Sattel und den Berg Malý Kriváň vom Südhang des Kriváň

Blick auf den Sattel und den Berg Malý Kriváň vom Südhang des Kriváň

Himmelsrichtung West Ost
Passhöhe 2319 m n.m.
Okres Poprad, Prešovský kraj, Slowakei Okres Poprad, Prešovský kraj, Slowakei
Talorte Podbanské Štrbské Pleso
Gebirge Hohe Tatra, Tatra, Karpaten
Karte
Daxnerovo sedlo (Slowakei)
Daxnerovo sedlo (Slowakei)
Koordinaten 49° 9′ 35″ N, 20° 0′ 4″ O
REGION1-BEZ=REGION2-BEZ

Noch genauer handelt es sich um drei Sattel, die durch kleinere, nicht näher benannte Felsenkuppen getrennt werden. Vom Norden her tragen sie die folgenden Namen:

  • Zadné Daxnerovo sedlo (Hintere Daxner-Scharte)
  • Prostredné Daxnerovo sedlo (Mittlere Daxner-Scharte)
  • Predné Daxnerovo sedlo (Vordere Daxner-Scharte)

Der Name entstand erst nach dem Ersten Weltkrieg und wurde vom slowakischen Pädagogen Miloš Janoška eingeführt. Namensgeber ist Štefan Marko Daxner (1822–1892), slowakischer Politiker, Schriftsteller und Publizist, der u. a. im Jahr 1861 das Memorandum der slowakischen Nation verfasste und am 3. September im selben Jahr einen großen „Volksausflug“ auf den Kriváň organisierte.[3]

Über den Sattel führt ein blau markierter Weg vom See Jamské pleso zum Gipfel des Kriváň.

Commons: Daxnerovo sedlo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Endre Futó: S-Grat des Ochsenhorn/Krummhornes (Tchirmer Grat)
  2. Geografické názvoslovie In: skgeodesy.sk, abgerufen am 1. Januar 2024.
  3. Ivan Bohuš: Od A po Z o názvoch Vysokých Tatier. Hrsg.: ŠL TANAPu. 1. Auflage. Tatranská Lomnica 1996, ISBN 80-967522-7-8, S. 1108 (Lemma 626. Daxnerovo sedlo sowie 627. Zadné Daxnerovo sedlo, 628. Prostredné Daxnerovo sedlo und 629. Predné Daxnerovo sedlo).
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