David von Gutmann

David Ritter von Gutmann (* 2. Dezember 1834 in Lipník nad Bečvou; † 14. Mai 1912 in Baden) war ein österreich-ungarischer Unternehmer in der Montanindustrie.

Grabmal auf dem Zentralfriedhof in Wien

Er gründete mit seinem Bruder Wilhelm von Gutmann das Unternehmen Gebrüder Gutmann. Im Jahr 1878 wurde er gemeinsam mit seinem Bruder nobilitiert.

Israelitisches Mädchenwaisenhaus an der Ruthgasse in Döbling

Er war langjähriger Präsident der 1872 von Joseph Ritter von Wertheimer nach dem Vorbild der Alliance Israélite Universelle gegründeten Israelitischen Allianz zu Wien [1] und Vorsitzender der Baron-Hirsch-Stiftung für das galizische jüdische Schulwesen. Mit seinem Bruder Wilhelm stiftete er das Israelitische Mädchenwaisenhaus an der Ruthgasse in Döbling.[2]

Verheiratet war er mit Sophie von Gutmann geborene Latzko (1839–1902).[3] Er wurde in der Israelitischen Abteilung des Zentralfriedhofs bei Tor 1 begraben und später auf den Döblinger Friedhof umgebettet.[4]

Einzelnachweise

  1. Gotthard Deutsch, Armand Kaminka: Israelitische Allianz zu Wien. In: Isidore Singer (Hrsg.): Jewish Encyclopedia. Band 6, Funk and Wagnalls, New York 1901–1906, S. 673.
  2. Michaela Feurstein, Gerhard Milchram: Jüdisches Wien. Stadtspaziergänge. Böhlau Verlag, Wien 2001. (eingeschränkte Vorschau bei Google Bücher)
  3. Jüdische Gemeinde Baden: Familien Ritter von Gutmann und Freiherr Meyer von Ketschendorf (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive); abgerufen am 15. Nov. 2015
  4. David Gutmann im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
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