David S. Hogness

Leben

Hogness’ Eltern waren der Chemiker Thorfin R. Hogness und dessen Frau Phoebe S. Hogness. David Hogness erwarb 1949 am California Institute of Technology (Caltech) einen Bachelor in Chemie und 1952 ebendort einen Ph.D. in Biologie und Chemie. Als Postdoktorand arbeitete er mit einem Stipendium (Fellow) des National Research Council bei Jacques Monod am Institut Pasteur in Paris und mit einem Stipendium der National Science Foundation an der New York University in New York City.

1955 übernahm Hogness erste Lehrtätigkeiten (Instructor) in Mikrobiologie an der Washington University in St. Louis, Missouri, bevor er 1957 dort eine erste Professur (Assistant Professor) erhielt. 1959 wechselte er als Assistant Professor für Biochemie an die Stanford University in Stanford, Kalifornien. 1961 wurde er Associate Professor, 1966 erhielt er eine ordentliche Professur, 1989 zusätzlich für Entwicklungsbiologie. 1999 wurde er emeritiert.

Hogness heiratete 1948 Judith Gore, das Paar hatte zwei Söhne.

Wirken

Hogness konnte wesentlich zum Verständnis der Ontogenese von Drosophila melanogaster beitragen. Er untersuchte die Rolle des Hormons Ecdyson bei der Entwicklung der Fruchtfliege. Hogness und Mitarbeiter fanden 1978 die TATA-Box (Goldberg-Hogness-Box) als Startsequenz zur Transkription von Genen bei Eukaryoten. Hogness’ Arbeiten trugen zur Entdeckung bei, dass das genetische Material von Eukaryoten codierende (Introns) und nichtcodierende (Exons) Abschnitte enthält und dass die Expression zahlreicher Gene durch sogenannte Cis-Elemente reguliert wird. Hogness trug zur Verschmelzung von Genetik, Molekularbiologie und Entwicklungsbiologie zum Fachgebiet der Genomik bei.

Auszeichnungen (Auswahl)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Krista Conger: Stanford biochemist David Hogness, a founder of genomics, dies at 94. Stanford Medicine, 8. Januar 2020, abgerufen am 14. Januar 2020 (englisch).
  2. John Simon Guggenheim Foundation – David S. Hogness. In: gf.org. Abgerufen am 12. Februar 2016 (englisch).
  3. Book of Members 1780–present, Chapter H. (PDF; 1,3 MB) In: amacad.org. American Academy of Arts and Sciences, abgerufen am 25. Februar 2024 (englisch).
  4. Genetics Society of America Medal. In: genetics-gsa.org. Genetics Society of America, abgerufen am 22. Oktober 2022 (englisch).
  5. March of Dimes Prize in Developmental Biology: Previous Recipients (Memento vom 13. Februar 2009 im Internet Archive)
  6. Thomas Hunt Morgan Medal. In: genetics-gsa.org. Genetics Society of America, abgerufen am 22. Oktober 2022 (englisch).
  7. International Prize for biology: 23th Recipient (2007) bei der Japan Society for the Promotion of Science (jsps.go.jp); abgerufen am 9. Dezember 2023.
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