Danny Grant

Daniel Frederick „Danny“ Grant (* 21. Februar 1946 in Fredericton, New Brunswick; † 14. Oktober 2019 ebenda) war ein kanadischer Eishockeyspieler und -trainer, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen unter anderem 779 Spiele für die Canadiens de Montréal, Minnesota North Stars, Detroit Red Wings und Los Angeles Kings in der National Hockey League auf der Position des rechten Flügelstürmers bestritten hat. Seinen größten Karriereerfolg feierte Grant, der dreimal am NHL All-Star Game teilnahm, in Diensten der Canadiens de Montréal mit dem Gewinn des Stanley Cups im Jahr 1968. Ein Jahr später wurde er mit der Calder Memorial Trophy ausgezeichnet.

Kanada  Danny Grant

Geburtsdatum 21. Februar 1946
Geburtsort Fredericton, New Brunswick, Kanada
Todesdatum 14. Oktober 2019
Sterbeort Fredericton, New Brunswick, Kanada
Größe 178 cm
Gewicht 84 kg

Position Rechter Flügel
Schusshand Links

Karrierestationen

1962–1966 Peterborough Petes
1966–1968 Houston Apollos
1968–1974 Minnesota North Stars
1974–1978 Detroit Red Wings
1978–1979 Los Angeles Kings
1981–1982 Fredericton Express

Karriere

Danny Grant spielte von 1962 bis 1966 für die Peterborough Petes in der Ontario Hockey Association. Er wurde nie gedraftet, gab aber noch während der Saison 1965/66 sein Debüt für die Canadiens de Montréal in der National Hockey League. Die folgende Saison verbrachte Grant bei den Houston Apollos in der Central Professional Hockey League und kam zu 70 Einsätzen, in denen er 58 Punkte erzielte. In der Spielzeit 1967/68 kam er bei den Canadiens zu 22 Einsätzen in der Regular Season und zu zehn Spielen in den Playoffs, doch der Durchbruch gelang ihm in Montréal nicht, obwohl er dem Team angehörte, das den Stanley Cup in diesem Jahr gewann.

Im Juni 1968 wurde er als Bestandteil eines großen Transfergeschäfts zu den Minnesota North Stars abgegeben. Bereits in seiner Debütsaison erspielte sich Grant einen Stammplatz im NHL-Kader, den er während seines Engagements in Minneapolis nicht mehr abgab. In 75 Spielen der regulären Saison 1968/69 erzielte er 65 Punkte und wurde zur Belohnung als bester Rookie des Jahres mit der Calder Memorial Trophy ausgezeichnet. Die folgenden fünf Jahre bei den North Stars verliefen ähnlich erfolgreich, Grant blieb nur in der Saison 1971/72 unter 50 Punkten. In den Playoffs kam man allerdings nicht über die zweite Runde hinaus. Dreimal war der Linksschütze Teilnehmer an einem NHL All-Star Game, 1969 für die Western Division All-Stars sowie 1970 und 1971 als Spieler der Western Conference All-Stars.

Grant galt als eher langsamer Spieler, doch hatte überdurchschnittliche Ausdauer und verfügte über einen schnellen, gezielten Schuss aus dem Handgelenk. Er hält bei den Minnesota North Stars den Rekord für die meisten NHL-Spiele in Folge. Im August 1974 schickte man ihn für Henry Boucha zu den Detroit Red Wings. In Detroit spielte er zusammen mit Marcel Dionne. In der Spielzeit 1974/75 erzielte er mit 50 Toren, 37 Assists und 87 Punkten seine statistisch beste Saison in der NHL. Diese Leistungen konnte er später nicht mehr erreichen, da Grant durch mehrere längere Verletzungspausen gebremst wurde. In der Saison 1975/76 war er auch Mannschaftskapitän in Detroit. Da die Red Wings seine Dienste nicht mehr benötigten, wurde Grant auf seinen Wunsch hin, im Januar 1978 zu den Los Angeles Kings transferiert. Dort traf er wieder auf seinen ehemaligen Sturmpartner Marcel Dionne, mit dem er schon in Detroit gespielt hatte. Mit Dionne und Dave Taylor bildete er in Los Angeles die Angriffsreihe. Nach nicht mal zwei Spieljahren war die Karriere von Danny Grant in L.A. allerdings beendet, da ihm eine erneute Knieverletzung zum Rücktritt zwang.

In der Saison 1981/82 kehrte er für 18 Spiele aufs Eis zurück und spielte in seiner Geburtsstadt für die Fredericton Express, ein Franchise aus der American Hockey League. Im Jahr 1985 wurde er in die Sports Hall of Fame seiner Heimatprovinz New Brunswick aufgenommen. Später trainierte Grant zwischen 1994 und 1996 die Eishockeymannschaft der University of New Brunswick sowie in der Saison 1997/98 die Halifax Mooseheads aus der Ligue de hockey junior majeur du Québec (LHJMQ). Grant verstarb im Oktober 2019 im Alter von 73 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1962/63 Peterborough Petes OHA-Jr. 50129218 60110
1963/64 Peterborough Petes OHA-Jr. 4418213920 52244
1964/65 Peterborough Petes OHA-Jr. 56475910623 1277144
1964/65 As de Québec AHL 10110
1965/66 Peterborough Petes OHA-Jr. 4844529634 425710
1965/66 Canadiens de Montréal NHL 10000
1966/67 Houston Apollos CPHL 6422285029 64482
1967/68 Houston Apollos CPHL 19148226
1967/68 Canadiens de Montréal NHL 2234710 100335
1968/69 Minnesota North Stars NHL 7531346546
1969/70 Minnesota North Stars NHL 7629285723 60224
1970/71 Minnesota North Stars NHL 7834235746 1255108
1971/72 Minnesota North Stars NHL 7818254318 72130
1972/73 Minnesota North Stars NHL 7832356712 63140
1973/74 Minnesota North Stars NHL 7829356416
1974/75 Detroit Red Wings NHL 8050368628
1975/76 Detroit Red Wings NHL 3910132320
1976/77 Detroit Red Wings NHL 42210124
1977/78 Detroit Red Wings NHL 132246
1977/78 Los Angeles Kings NHL 411019292 20220
1978/79 Los Angeles Kings NHL 351011218
1979/80 vertragslos nicht gespielt nach Rücktritt
1980/81 vertragslos nicht gespielt nach Rücktritt
1981/82 Fredericton Express AHL 182794
OHA-Jr. gesamt 19812114126285 2711152618
CPHL gesamt 8336367235 64482
AHL gesamt 1928104
NHL gesamt 736263272535239 4310142419

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

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