Daniela Schadt

Daniela Schadt (* 3. Januar 1960 in Hanau) ist eine deutsche Journalistin. Sie ist seit dem Jahr 2000 die Lebensgefährtin von Joachim Gauck, der von März 2012 bis März 2017 Bundespräsident war.

Daniela Schadt (2017)

Werdegang

Daniela Schadt (links) beim 4. Festival der Philosophie in Hannover

Schadts Eltern gehörte die 1927 gegründete Hanauer Lackfabrik Schadt & Co. KG. 1978 legte sie an der Karl-Rehbein-Schule ihrer Geburtsstadt das Abitur ab.[1] Sie studierte anschließend an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main Germanistik, Politik und französische Literatur.[2] Ihr Studium schloss sie 1985 mit einem Magister Artium ab. Sie absolvierte ein Praktikum beim Hanauer Anzeiger.[1] und kam 1986 als freie Mitarbeiterin zur Nürnberger Zeitung. Nach einem Volontariat arbeitete Schadt dort seit 1992 als Redakteurin und später als Ressortleiterin Innenpolitik.[3] Nach der Wahl Gaucks zum Bundespräsidenten ließ sie ihre journalistische Tätigkeit ruhen.

Im Nürnberger Presseclub war sie ehrenamtlich Beisitzerin im Vorstand.[4] Während der Amtszeit von Gauck war sie Schirmherrin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung[5] und (wie vor ihr die Ehefrauen aller vorheriger Bundespräsidenten) Schirmherrin von UNICEF[6] und des Müttergenesungswerkes.[7]

2013 gab Schadt bekannt, die Schirmherrschaft der Special Olympics Deutschland zu übernehmen.[8]

Von 2013 bis 2017 war sie auch Schirmherrin für die Initiative „Deutschland summt!“ der Stiftung für Mensch und Umwelt.[9]

Persönliches

Schadt ist seit 2000 mit Joachim Gauck liiert.[2] Die beiden lernten sich in Nürnberg bei einem seiner Vorträge kennen. Gauck war damals Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen.[10] Sie ist unverheiratet und hat keine Kinder.

Gauck lebt seit 1991 von seiner Ehefrau getrennt. Schadt begleitete Gauck bei dessen öffentlichen Terminen und wurde als First Lady rezipiert. Als solche nahm sie repräsentative und karitative Aufgaben wahr.

Auszeichnungen

Literatur

Commons: Daniela Schadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Pamela Dörhöfer, Peter Hanack: Joachim Gauck und Daniela Schadt: Die First Lady aus Hanau@1@2Vorlage:Toter Link/archiv.berliner-zeitung.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. In: Frankfurter Rundschau, 17. März 2012.
  2. Christina Hebel: Nächste First Lady: Daniela wer?, Spiegel Online, 18. März 2012.
  3. Uta Keseling: Präsidentenwahl: Daniela Schadt, Deutschlands erste „First Freundin“. In: Die Welt, 18. März 2012.
  4. Daniela Schadt: Die starke Frau an Gaucks Seite. In: Handelsblatt, 20. Februar 2012.
  5. Website der DKJS; abgerufen am 8. Oktober 2016
  6. Schadt neue Schirmherrin von Unicef (Memento des Originals vom 27. Mai 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.neuepresse.de, Neue Presse vom 24. Mai 2012, abgerufen am 30. Mai 2012.
  7. Die Schirmherrin. Die First Lady und das Müttergenesungswerk. Müttergenesungswerk, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Juli 2013; abgerufen am 24. Juli 2020.
  8. Bernhard Conrads: Die UN-Behindertenrechtskonvention, ihre Bedeutung für den Sport und das Bild von Menschen, die wir leichtfertig 'geistig behindert' nennen. In: Reinhild Kemper, Dieter Teipel: Behindertensport: Inklusion, Rehabilitation, Special Olympics, Paralympics. Sportverlag Strauß, Köln 2014, S. 63–71, S. 71, ISBN 978-3-86884-025-4.
  9. Karen Noetzel: "Deutschland summt!" installiert vier Bienenstöcke. In: Berliner Woche. 29. September 2014, abgerufen am 29. Juni 2023.
  10. Constanze von Bullion: Daniela Schadt: Porträt der Partnerin von Joachim Gauck. Abgerufen am 8. November 2020.
  11. Der Hans Rosenthal Ehrenpreis. Abgerufen am 31. Mai 2017.
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