Daniel Welser

Daniel Welser (* 16. Februar 1983 in Klagenfurt am Wörthersee) ist ein ehemaliger österreichischer Eishockeyspieler, der über 600 Spiele in der Österreichischen Eishockey-Liga für den EC Red Bull Salzburg und den EC KAC absolviert hat. Mit diesen Klubs wurden er insgesamt sieben Mal österreichischer Meister. Zudem war er über viele Jahre Mitglied der österreichischen Nationalmannschaft.

OsterreichÖsterreich  Daniel Welser

Geburtsdatum 16. Februar 1983
Geburtsort Klagenfurt am Wörthersee, Österreich
Größe 180 cm
Gewicht 89 kg

Position Stürmer
Nummer #20
Schusshand Links

Karrierestationen

bis 2005 EC KAC
2005–2007 Skellefteå AIK
2007–2017 EC Red Bull Salzburg

Karriere

Welser gab schon in der Saison 1999/2000 mit 16 Jahren sein Debüt beim EC KAC in der höchsten österreichischen Liga. Zudem spielte er in dieser Spielzeit auch für das Team Telekom in der Nationalliga. Bereits in seinem ersten ÖEHL-Jahr wurde er mit den Klagenfurtern Österreichischer Meister und konnte den Titel 2001 verteidigen und 2004 zum dritten Mal gewinnen.

2005 wechselte er nach Schweden zu Skellefteå AIK, mit dem er 2006 in die Elitserien, die höchste Liga des skandinavischen Landes, aufstieg. Nach zwei Jahren in Schweden kehrte er zur Saison 2007/08 nach Österreich zurück. Seitdem spielt er für den EC Red Bull Salzburg, mit dem er 2008, 2010, 2011, 2014, 2015 und 2016 Österreichischer Meister wurde. Dabei reichte 2014 bereits die Teilnahme am Playoff-Finale, da der siegreiche Endspielgegner HC Bozen als italienische Mannschaft zwar den Liga- aber nicht den Landesmeistertitel gewinnen konnte. Mit den Roten Bullen gewann er 2010 auch den Continental Cup.

Am 19. September 2017 erlitt er einen Schlaganfall und musste die Saison vorzeitig beenden.[1][2] Im November 2017 gab Welser seinen Rücktritt vom Leistungssport bekannt, der EC Red Bull Salzburg sperrte daraufhin seine Trikotnummer #20.[3]

International

Welser durchlief alle Juniorennationalteams in Österreich und nahm an der U18-B-Weltmeisterschaft 2000 und den U20-Weltmeisterschaften der Division I 2001, 2002 und 2003 teil. In seinem letzten Juniorenjahr stieg er mit dem Team aus dem Alpenland in die Top-Division auf.

Am 8. November 2002 debütierte er beim 3:2-Erfolg gegen Belarus im norwegischen Asker in der Herren-Nationalmannschaft. Für diese nahm er an den Weltmeisterschaften der Top-Division 2003, 2004, 2005, 2007, 2011 und 2013 teil. 2006, als er die beste Plus/Minus-Bilanz des Turniers erreichte, 2008, 2010 und 2012 spielte er in der Division I der Weltmeisterschaft, wobei jeweils der sofortige Wiederaufstieg in die Top-Division nach dem Abstieg im Vorjahr erreicht wurde. Zudem vertrat er seine Farben bei den Qualifikationsturnieren für die Olympischen Winterspiele 2006, 2010 und 2014 sowie den Spielen 2014 in Sotschi selbst.

Erfolge und Auszeichnungen

  • 2000 Österreichischer Meister mit dem EC KAC
  • 2001 Österreichischer Meister mit dem EC KAC
  • 2002 Kärntner Eishockey Superstar des Jahres
  • 2004 Österreichischer Meister mit dem EC KAC
  • 2005 Kärntner Eishockey Superstar des Jahres
  • 2006 Aufstieg in die Elitserien mit dem Skellefteå AIK
  • 2008 Österreichischer Meister mit dem EC Red Bull Salzburg
  • 2009 Österreichischer Vizemeister mit dem EC Red Bull Salzburg
  • 2010 IIHF-Continental-Cup-Gewinn mit dem EC Red Bull Salzburg
  • 2010 Österreichischer Meister mit dem EC Red Bull Salzburg
  • 2011 Österreichischer Meister mit dem EC Red Bull Salzburg
  • 2011 European-Trophy-Gewinn mit dem EC Red Bull Salzburg
  • 2014 Österreichischer Meister mit dem EC Red Bull Salzburg
  • 2015 Österreichischer Meister mit dem EC Red Bull Salzburg
  • 2016 Österreichischer Meister mit dem EC Red Bull Salzburg

International

Karrierestatistik

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1999/00EC KACIEL21120
1999/00Team Kärnten 2006Austria21162812
2000/01EC KACAustria48101626103
2001/02EC KACAustria288917871024620
2001/02EC KAC U20Austria U2010110
2002/03EC KACAustria41111122125604422
2003/04EC KACEBEL44161531127823522
2004/05EC KACEBEL3582634941244849
2005/06Skellefteå AIKAllsvenskan401752245103470
2006/07Skellefteå AIKSHL519615481001120
2007/08EC Red Bull SalzburgEBEL44132235921525730
2008/09EC Red Bull SalzburgEBEL30105154015481240
2009/10EC Red Bull SalzburgEBEL36826345517791642
2010/11EC Red Bull SalzburgEBEL50132134951117812
2011/12EC Red Bull SalzburgEBEL3269153430222
2012/13EC Red Bull SalzburgEBEL44715224780112
2013/14EC Red Bull SalzburgEBEL336101626
2014/15EC Red Bull SalzburgEBEL4914193330101568
2015/16EC Red Bull SalzburgEBEL42131528761729118
2016/17EC Red Bull SalzburgEBEL4920204028703310
2017/18EC Red Bull SalzburgEBEL30000
Austria gesamt11729366531516281042
EBEL gesamt4911342033377441232356796225
OHL gesamt19140128168280299162546

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

  1. Eishockey: Daniel Welser nach Schlaganfall auf dem Weg der Besserung. In: www.kleinezeitung.at. (kleinezeitung.at [abgerufen am 3. Oktober 2017]).
  2. Daniel Welser verpasst nach Schlaganfall gesamte Saison. In: Sky Sport Austria. (skysportaustria.at [abgerufen am 3. Oktober 2017]).
  3. Welser beendet Karriere, Salzburg sperrt Rückennummer 20. In: hockeyfans.at. 15. November 2017, abgerufen am 15. November 2017.
Commons: Daniel Welser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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