Danglfing

Danglfing ist ein kleiner Ort im Innviertel Oberösterreichs und gehört zur Stadt und Gemeinde Altheim im Bezirk Braunau am Inn.

Danglfing (Rotte)
Danglfing (Österreich)
Danglfing (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Braunau am Inn (BR), Oberösterreich
Gerichtsbezirk Braunau am Inn
Pol. Gemeinde Altheim  (KG Weyrading)
Ortschaft Altheim
Koordinaten 48° 15′ 42″ N, 13° 13′ 27″ O
Höhe 357 m ü. A.
Gebäudestand 13 (Adressen, 2013)
Postleitzahl 4950 Altheim
Statistische Kennzeichnung
Zählsprengel/ -bezirk Altheim-Peripherie-N (40401 001)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS
f0

BW

Geographie

Der Ort Danglfing befindet sich 13 Kilometer östlich von Braunau am Inn, direkt nordwestlich von Altheim. Er liegt im Inntal auf um die 360 m ü. A. rechtsufrig in der Talung der Mühlheimer Ache (Ach).

Die Rotte umfasst etwa ein Dutzend Gebäude, die sich zwischen Sankt Ulrich (Rennbahn) und der Gemeindegrenze bei Stötting (Haltestelle Mühlheim der Innviertelbahn) erstrecken.

Danglfing liegt entlang der L1099 Mühlheimer Straße, die hier von der B148 Altheimer Straße als Umfahrung von Altheim gekreuzt wird.

Nachbarorte
Niederach (Gem. Mühlheim a.I.) Stötting (Gem. Mühlheim a.I.) Gallenberg
Burgstall (Gem. Weng i.I.) Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Weidenthal
Pirath/Neupirath (Gem. Weng i.I. u. Altheim) Spindlerwehr-Siedlung Sankt Ulrich

Geschichte

Der Ort ist um 1150 als Dancholfingen urkundlich, als ein Leucardus villica de Tancholvingen (‚Leukard, Bürger/Dörfler aus Danglfing‘) aufscheint.[1][2] Der Name ein alter -ing-Ortsname mit einem Personennamen Dankolf.[3]

Hier befand sich ein Edelsitz und Sedelhof. 1437 findet sich ein Bernhard Seiberstorffer zu Dangolfing (Herren von Seibersdorf/Kirchdorf), er war Kammermeister Herzog Heinrichs, und danach Propst zu Obernberg.[4] 1479 ist ein Adam Seiberstorffer zu Dancholfing bekannt.[2]
Der Ansitz selbst konnte nicht lokalisiert werden.[2]

Einzelnachweise

  1. Pfarrarchiv Altheim I/93; Angabe in Kaiserl. Akademie der Wissenschaften in Wien. Historische Kommission: Archiv für österreichische Geschichte, Band 99, kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, 1912, S. 907 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Vgl. Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band 1. Wien 1852, CXL, S. 363 (archive.org Gut zu „Dancholuingen“): „Codex Traditionum Monasterii Reichersbergensis.“
    Archiv der Diözese Linz, IV. Jahrgang, S. 495. Nach Norbert Grabherr: Historisch-topographisches Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze Oberösterreichs. Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Ur- und Frühgeschichte: Veröffentlichungen. Bände 7–8, 1975, S. 3, Sp. 1.
    Angabe nach Danglfing. (Memento vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive) doris.ooe.gv.at, Digitaler Oberösterreichischer Kulturatlas (DOKA)
  3. Georg Weitzenböck: Die Mundart des Innviertels, besonders von Mühlheim: Lautkunde. In: Zeitschrift für Mundartforschung. Band 17, Beihefte. Verlag M. Niemeyer, 1942, S. 17 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Jakob Groß: Chronik von Simbach am Inn. In: Verhandlungen ves historischen Vereins von Niederbayern Band X, Landshut 1864, Fußnote 1) Ueber die … Seybersdorfer zu Seybersdorf, S. 24 (Nachdruck (Memento des Originals vom 2. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.simbach.de (PDF) simbach.de).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.