Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften

Die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften für verschiedene Disziplinen der Leichtathletik werden jährlich ausgetragen. In jeder Disziplin wird in der Männer- und in der Frauenklasse ein Deutscher Meister gekürt.

In den meisten Disziplinen werden die Wettkämpfe bei einer Hauptveranstaltung, die sich über ein Wochenende erstreckt, ausgetragen. Davon ausgenommen sind die Disziplinen Sieben- und Zehnkampf, der 10.000-Meter-Lauf, die Langstaffeln, die Straßen- und Crossläufe, die Wettbewerbe im Gehen sowie ab 2019 die vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) ins Programm aufgenommenen Ultraläufe, die gesondert ausgetragen werden.

In den Altersklassen Junioren U23, Jugend U20 und U18 und U16 gibt es gesonderte Meisterschaftswettbewerbe.

Geschichte

Die ersten deutschen Leichtathletik-Meisterschaften fanden 1898 in Hamburg statt. Sie bestanden aus drei Laufdisziplinen (100, 200 und 1500 Meter), die an zwei Tagen im Abstand von drei Wochen ausgetragen wurden. In den nächsten Jahren erweiterte sich zwar allmählich das Wettkampfprogramm, jedoch blieb es zunächst bei der Aufspaltung der Meisterschaften auf mehrere Termine und Orte. 1906 gab es die ersten Meisterschaften an einem Ort und einem Termin. Dies blieb bis heute weitgehend erhalten. Allerdings gab und gibt es immer wieder Auslagerungen von Teilwettbewerben aus organisatorischen oder zeitlichen Gründen, da die Meisterschaften in der Regel nur an einem Wochenende stattfinden. Schon immer ausgelagert war der erstmals 1913 ausgetragene Wald- oder Crosslauf, da dieser nicht in einem Stadion durchgeführt werden kann. Ebenso ist es mit dem Berglauf, der aber erst ab 1985 zum Wettkampfprogramm des DLV gehört. Auch die Wettbewerbe in den Mehrkämpfen sind meist ausgelagert, um so den Athleten auch den Start bei Einzeldisziplinen zu ermöglichen. Dies führte aber in den letzten Jahren dazu, dass die besten deutschen Mehrkämpfer oft nicht an den deutschen Mehrkampfmeisterschaften teilnehmen, weil diese zeitlich zu nah an Europa- oder Weltmeisterschaften, bzw. Olympischen Spielen lagen. Die auf der Straße ausgetragenen Wettbewerbe der Läufer und Geher werden ebenfalls meist nicht im Rahmen der deutschen Meisterschaften veranstaltet.

Frauen nahmen erstmals 1920 an den deutschen Meisterschaften teil, wenn auch zuerst nur mit vier Disziplinen (100 Meter, 4-mal-100-Meter-Staffel, Weitsprung und Kugelstoßen). Zwischen 1925 und 1933 wurden ihre Wettbewerbe getrennt von den Männern durchgeführt.

Die deutschen Leichtathletik-Meisterschaften fielen nur in drei Jahren aus: Im Jahr 1914, als gleichzeitig die Mobilmachung für den Ersten Weltkrieg lief, im letzten Kriegsjahr des Zweiten Weltkriegs 1944 und unmittelbar nach Kriegsende 1945. Die Meisterschaften des Jahres 1946 fanden in stark reduziertem Rahmen statt, bei denen des Jahres 1947 handelte es sich um Meisterschaften der drei westlichen Besatzungszonen. Während der deutschen Teilung fanden in der DDR von 1948 bis 1990 eigene Meisterschaften statt.

Zum 1. Januar 2019 wurden die bislang von der Deutschen Ultramarathon-Vereinigung (DUV) ausgetragenen deutschen Meisterschaften der Ultralaufdistanzen in die DLV-Meisterschaftsdisziplinen aufgenommen.[1] Siehe dazu auch den Wikipedia-Artikel Deutsche Meisterschaften der DUV.

Disziplinen

Seit der ersten Meisterschaft 1898, die in nur drei Disziplinen ausgetragen wurde, hat sich die Zahl der Disziplinen bei heute stark erhöht. Allerdings ist das Wettkampfprogramm nicht nur von weiteren Ergänzungen geprägt. Es gab und gibt Disziplinen der Leichtathletik, die nur für einige Jahre in das Wettkampfprogramm aufgenommen wurden, z. B. der Schleuderballwurf oder der Hürdensprint über 200 Meter. Auch der lange Jahre zusätzlich zum Zehnkampf ausgetragene Fünfkampf der Männer gehört dazu. Bei anderen Disziplinen wurden die Distanzen verändert, so z. B. bei der längsten Bahnlaufstrecke, die ab 1919 von 7500 Meter auf 10.000 Meter verlängert wurde. Wieder andere Disziplinen waren bis heute noch nie Teil des Meisterschaftsprogramms, z. B. der Stundenlauf oder die Olympische Staffel. Die Nichtberücksichtigung bei den deutschen Meisterschaften führt meist dazu, dass auch bei anderen Sportfesten oder regionalen Meisterschaften diese Disziplinen nicht oder nur sehr selten angeboten werden, selbst wenn darin Rekordlisten geführt werden.

Das jeweils ausgetragene Wettkampfprogramm findet sich im Artikel über die Meisterschaften des entsprechenden Jahres.

Mannschaftswertungen und Mannschaftsmeisterschaften

In einigen Disziplinen (z. B. Crosslauf, Marathonlauf, Mehrkämpfe) werden zusätzlich zum Meistertitel in der jeweiligen Einzeldisziplin auch Meistertitel in der Mannschaftswertung verliehen. Dabei werden die Ergebnisse der drei besten Athleten eines Vereins addiert.

Seit 1934 werden auch Mannschaftsmeisterschaften (heute Team-DM genannt) ausgetragen. Dabei handelt es sich um einen Mehrkampf, bei dem die unterschiedlichen Disziplinen von jeweils anderen Athleten desselben Vereins bestritten werden. Mit einer Punktewertung wird die beste Mannschaft ermittelt. Da sich viele Leichtathletikvereine auf einige Disziplinbereiche spezialisierten und zudem viele Spitzenathleten den Start als weitgehend überflüssige Belastung empfinden, ist die Teilnehmerzahl stark zurückgegangen. Das hat mit dazu geführt, dass dieser Wettbewerb trotz einiger Veränderungen (z. B. gemeinsame Wertung von Frauen und Männern eines Vereins) weitestgehend aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit verschwunden ist. Im Schüler- und Jugendbereich auf Ebene der Landesverbände erfreuen sich diese Meisterschaften – als DJMM (= Deutsche Jugend Mannschaftsmeisterschaft) bezeichnet – jedoch nach wie vor hoher Teilnehmerzahlen.

Teilnahmebedingungen

In den meisten Disziplinen wird einige Monate vorher eine Mindestleistung als Qualifikationsnorm festgelegt. Diese Bedingung entfällt bei den meisten Straßenläufen, da dort hohe Teilnehmerzahlen kein Hindernis für die Auswertung darstellen. Auf Antrag kann der DLV trotz nicht erbrachter Qualifikationsleistung den Start zulassen. Dies geschieht beispielsweise bei Spitzenathleten der letzten Jahre, die aufgrund von Krankheit oder anderen Gründen keine Möglichkeit hatten, die Norm zu erfüllen.

Teilnahmeberechtigt sind alle deutschen Leichtathleten, die Mitglied eines dem DLV angeschlossenen Sportvereins sind. Im November 2016 verkündete der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV), obwohl schon im Sommer beschlossen, dass ab 2017 Ausländer ohne deutsche Staatsbürgerschaft nicht mehr an Deutschen Meisterschaften teilnehmen dürfen.[2][3]

Laut DLV-Präsident Clemens Prokop soll die Regelungsänderung in erster Linie bezwecken „sicherzustellen, dass die deutschen Meisterschaften zur Ermittlung des besten deutschen Staatsangehörigen dienen“, und es wird neben der Deutschen Meisterschaft kein Wettbewerb betroffen sein.[2] Der DLV begründete die Regeländerung auch damit den Missstand beseitigt zu haben, dass sich etwa (finanzstarke) Vereine einen regelwidrigen Vorteil durch aus dem Ausland kurzfristig eingekaufte Athleten verschafften bei denen das Eintrittsdatum in den Verein vordatiert war, um die vorgeschriebene einjährige Mitgliedschaft vorzutäuschen, oder erhebliche Zweifel am Alter von Athleten nicht überprüft werden konnten.[2][3]

Da die Aufnahme in die DLV-Bestenlisten an das DM-Teilnahmerecht gekoppelt ist, werden nun Sportler, die zwar eine Startlizenz für einen DLV-Verein haben, aber keine deutsche Staatsbürgerschaft, unter der Fußnote „kein Teilnahmerecht an DM“ in der jeweiligen Bestenliste geführt.[3] In den Landes-Bestenlisten werden sie weiterhin geführt, wenn sie das Teilnahmerecht an Landesmeisterschaften haben. Staffeln und Mannschaftswertungen (Straßenwettbewerbe, Mehrkampf), in denen ein nicht an Deutschen Meisterschaften teilnahmeberechtigter Athlet eingesetzt bzw. gewertet wurde, werden ebenfalls nur als Fußnote zur DLV-Bestenliste gesetzt bzw. haben in dieser Besetzung nicht die Qualifikationsnorm für die DM erreicht.[3]

Deutsche Meisterschaften

Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften[4]
Nr. Veranstaltung Stadt Stadion Zeitraum
1.DM 1898Hamburg
Hamburg
Rennbahn Mühlenkamp
Eisbahn-Verein vor dem Dammthor
4. September
25. September
2.DM 1899Straßburg
Braunschweig
Pforzheim
14. Mai
6. August
24. September
3.DM 1900Straßburg
Berlin
Hamburg


Eisbahn-Verein vor dem Dammthor[5]
15. Juli
16. September
23. September
4.DM 1901Berlin
Hamburg

Eisbahn-Verein vor dem Dammthor[6]
30. Juni
22. September
5.DM 1902Hannover
Frankfurt
Hamburg


Eisbahn-Verein vor dem Dammthor[7][8]
3. August
17. August
31. August
6.DM 1903Frankfurt
Hannover
Hamburg


Eisbahn-Verein vor dem Dammthor
23. August
30. August
6. September
7.DM 1904Magdeburg
München
Hannover
Frankfurt
Berlin
19. Juni
10. Juli
24. Juli
21. August
4. September
8.DM 1905Mülhausen
Leipzig
Hannover
16. Juli
23. Juli
24. September
9.DM 1906Hannover2. September 1906
10.DM 1907Breslau18. August 1907
11.DM 1908BerlinAthletik-Sportplatz am Bahnhof Gesundbrunnen[9]16. August 1908
12.DM 1909Frankfurt29. August 1909
13.DM 1910FrankfurtPalmengarten-Rennbahn[10]28. August 1910
14.DM 1911Dresden20. August 1911
15.DM 1912Duisburg18. August 1912
16.DM 1913Breslau17. August 1913
17.DM 1915Berlin19. September 1915
18.DM 1916Leipzig27. August 1916
19.DM 1917Berlin5. August 1917
20.DM 1918Berlin25. August 1918
21.DM 1919Nürnberg23.–24. August 1919
22.DM 1920Dresden14.–15. August 1920
23.DM 1921HamburgSievekingsplatz/Hammer Park20.–21. August 1921
24.DM 1922Duisburg18.–20. August 1922
25.DM 1923Frankfurt17.–19. August 1923
26.DM 1924Stettin9.–10. August 1924
27.DM 1925Berlin (Männer)
Leipzig (Frauen)
8.–9. August 1925
6. September 1925
28.DM 1926Leipzig (Männer)
Braunschweig (Frauen)
7.–8. August 1926
22. August 1926
29.DM 1927Berlin (Männer)
Breslau (Frauen)
16.–17. Juli 1927
6.–7. August 1927
30.DM 1928Düsseldorf (Männer)
Berlin (Frauen)
14.–16. Juli 1928
14.–15. Juli 1928
31.DM 1929Breslau (Männer)
Frankfurt (Frauen)
20.–22. Juli 1929
20.–21. Juli 1929
32.DM 1930Berlin (Männer)
Lennep (Frauen)
2.–3. August 1930
33.DM 1931Berlin (Männer)
Magdeburg (Frauen)
1.–2. August 1931
34.DM 1932Hannover (Männer)
Berlin (Frauen)
2.–3. Juli 1932
35.DM 1933Köln (Männer)
Weimar (Frauen)
12.–13. August 1933
19.–20. August 1933
36.DM 1934Nürnberg27.–29. Juli 1934
37.DM 1935Berlin3.–4. August 1935
38.DM 1936Berlin11.–12. Juli 1936
39.DM 1937BerlinOlympiastadion24.–25. Juli 1937
40.DM 1938BreslauJahnkampfbahn28.–30. Juli 1938
41.DM 1939BerlinOlympiastadion8.–9. Juli 1939
42.DM 1940Berlin10.–11. August 1940
43.DM 1941BerlinOlympiastadion19.–20. Juli 1941
44.DM 1942BerlinOlympiastadion25.–26. Juli 1942
45.DM 1943BerlinOlympiastadion24.–25. Juli 1943
46.DM 1946FrankfurtWaldstadion24.–25. August 1946
47.DM 1947KölnMüngersdorfer Stadion9.–10. August 1947
48.DM 1948NürnbergStädtisches Stadion14.–15. August 1948
49.DM 1949BremenWeserstadion6.–7. August 1949
50.DM 1950StuttgartNeckarstadion5.–6. August 1950
51.DM 1951DüsseldorfRheinstadion28.–29. Juli 1951
52.DM 1952BerlinOlympiastadion28.–29. Juni 1952
53.DM 1953AugsburgRosenaustadion25.–26. Juli 1953
54.DM 1954HamburgVolksparkstadion6.–8. August 1954
55.DM 1955FrankfurtWaldstadion4.–7. August 1955
56.DM 1956BerlinOlympiastadion17.–19. August 1956
57.DM 1957DüsseldorfRheinstadion16.–18. August 1957
58.DM 1958HannoverNiedersachsenstadion18.–20. Juli 1958
59.DM 1959StuttgartNeckarstadion24.–26. Juli 1959
60.DM 1960BerlinOlympiastadion22.–24. Juli 1960
61.DM 1961DüsseldorfRheinstadion28.–30. Juli 1961
62.DM 1962HamburgVolksparkstadion27.–29. Juli 1962
63.DM 1963AugsburgRosenaustadion9.–11. August 1963
64.DM 1964BerlinOlympiastadion7.–9. August 1964
65.DM 1965DuisburgWedaustadion6.–8. August 1965
66.DM 1966HannoverNiedersachsenstadion5.–7. August 1966
67.DM 1967StuttgartNeckarstadion4.–6. August 1967
68.DM 1968BerlinOlympiastadion16.–18. August 1968
69.DM 1969DüsseldorfRheinstadion15.–17. August 1969
70.DM 1970BerlinOlympiastadion7.–9. August 1970
71.DM 1971StuttgartNeckarstadion9.–11. Juli 1971
72.DM 1972MünchenOlympiastadion19.–23. Juli 1972
73.DM 1973BerlinOlympiastadion20.–22. Juli 1973
74.DM 1974HannoverNiedersachsenstadion26.–28. Juli 1974
75.DM 1975GelsenkirchenParkstadion28.–29. Juni 1975
76.DM 1976FrankfurtWaldstadion13.–15. August 1976
77.DM 1977HamburgVolksparkstadion5.–7. August 1977
78.DM 1978KölnMüngersdorfer Stadion11.–13. August 1978
79.DM 1979StuttgartNeckarstadion10.–12. August 1979
80.DM 1980HannoverNiedersachsenstadion15.–17. August 1980
81.DM 1981GelsenkirchenParkstadion17.–19. Juli 1981
82.DM 1982MünchenOlympiastadion23.–25. Juli 1982
83.DM 1983BremenWeserstadion24.–26. Juni 1983
84.DM 1984DüsseldorfRheinstadion22.–24. Juni 1984
85.DM 1985StuttgartNeckarstadion2.–4. August 1985
86.DM 1986BerlinOlympiastadion11.–13. Juli 1986
87.DM 1987GelsenkirchenParkstadion10.–12. Juli 1987
88.DM 1988FrankfurtWaldstadion22.–24. Juli 1988
89.DM 1989HamburgVolksparkstadion11.–12. August 1989
90.DM 1990DüsseldorfRheinstadion10.–12. August 1990
91.DM 1991HannoverNiedersachsenstadion26.–28. Juli 1991
92.DM 1992MünchenOlympiastadion19.–21. Juni 1992
93.DM 1993DuisburgWedaustadion9.–11. Juli 1993
94.DM 1994ErfurtSteigerwaldstadion1.–3. Juli 1994
95.DM 1995BremenWeserstadion30. Juni – 2. Juli 1995
96.DM 1996KölnMüngersdorfer Stadion21.–23. Juni 1996
97.DM 1997FrankfurtWaldstadion27.–29. Juni 1997
98.DM 1998BerlinJahnstadion3.–5. Juli 1998
99.DM 1999ErfurtSteigerwaldstadion2.–4. Juli 1999
100.DM 2000BraunschweigEintracht-Stadion29.–30. Juli 2000
101.DM 2001StuttgartGottlieb-Daimler-Stadion29. Juni – 1. Juli 2001
102.DM 2002Bochum-WattenscheidLohrheidestadion5.–7. Juli 2002
103.DM 2003UlmDonaustadion28.–29. Juli 2003
104.DM 2004BraunschweigEintracht-Stadion10.–11. Juli 2004
105.DM 2005Bochum-WattenscheidLohrheidestadion2.–3. Juli 2005
106.DM 2006UlmDonaustadion15.–16. Juli 2006
107.DM 2007ErfurtSteigerwaldstadion21.–22. Juli 2007
108.DM 2008NürnbergEasycredit-Stadion5.–6. Juli 2008
109.DM 2009UlmDonaustadion4.–5. Juli 2009
110.DM 2010BraunschweigEintracht-Stadion17.–18. Juli 2010
111.DM 2011KasselAuestadion23.–24. Juli 2011
112.DM 2012Bochum-WattenscheidLohrheidestadion16.–17. Juni 2012
113.DM 2013UlmDonaustadion6.–7. Juli 2013
114.DM 2014UlmDonaustadion26.–27. Juli 2014
115.DM 2015NürnbergGrundig Stadion25.–26. Juli 2015
116.DM 2016KasselAuestadion18.–19. Juni 2016
117.DM 2017ErfurtSteigerwaldstadion8.–9. Juli 2017
118.DM 2018NürnbergMax-Morlock-Stadion20.–22. Juli 2018
119.DM 2019BerlinOlympiastadion3.–4. August 2019
120.DM 2020BraunschweigEintracht-Stadion8.–9. August 2020
121.DM 2021BraunschweigEintracht-Stadion5.–6. Juni 2021
122.DM 2022BerlinOlympiastadion25.–26. Juni 2022
123.DM 2023KasselAuestadion8.–9. Juli 2023
124.DM 2024Braunschweig[11]Eintracht-Stadion29.–30. Juni 2024
125.DM 2025Dresden[12]Heinz-Steyer-Stadion2.–3. August 2025

DDR-Meisterschaften

Leichtathletik-Meisterschaften der SBZ/DDR
Nr. Veranstaltung Stadt Stadion Zeitraum
1.OZM 1948ChemnitzGroßkampfbahn16.–19. September 1948
2.OZM 1949JenaErnst-Abbe-Sportfeld16.–17. Juli 1949
1.DDRM 1950HalberstadtFriedensstadion22.–23. Juli 1950
2.DDRM 1951ErfurtGeorgi-Dimitroff-Stadion14.–15. Juli 1951
3.DDRM 1952JenaErnst-Abbe-Sportfeld2.–6. Juli 1952
4.DDRM 1953LeipzigDHfK-Stadion18.–19. Juli 1953
5.DDRM 1954DresdenRudolf-Harbig-Stadion23.–25. Juli 1954
6.DDRM 1955JenaErnst-Abbe-Sportfeld2.–4. September 1955
7.DDRM 1956ErfurtGeorgi-Dimitroff-Stadion20.–22. Juli 1956
8.DDRM 1957BerlinWalter-Ulbricht-Stadion12.–14. Juli 1957
9.DDRM 1958JenaErnst-Abbe-Sportfeld18.–20. Juli 1958
10.DDRM 1959LeipzigZentralstadion13.–15. August 1959
11.DDRM 1960LeipzigZentralstadion22.–24. Juli 1960
12.DDRM 1961DresdenHeinz-Steyer-Stadion5.–6. August 1961
13.DDRM 1962DresdenHeinz-Steyer-Stadion28.–30. September 1962
14.DDRM 1963JenaErnst-Abbe-Sportfeld30. Aug. – 1. Sept. 1963
15.DDRM 1964JenaErnst-Abbe-Sportfeld10.–12. Juli 1964
16.DDRM 1965Karl-Marx-StadtErnst-Thälmann-Stadion23.–25. Juli 1965
17.DDRM 1966JenaErnst-Abbe-Sportfeld20.–24. Juli 1966
18.DDRM 1967HalleStadion Robert-Koch-Straße27.–30. Juli 1967
19.DDRM 1968ErfurtGeorgi-Dimitroff-Stadion8.–11. August 1968
20.DDRM 1969BerlinFriedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark31. Juli – 3. August 1969
21.DDRM 1970ErfurtGeorgi-Dimitroff-Stadion3.–5. Juli 1970
22.DDRM 1971LeipzigZentralstadion25.–27. Juli 1971
23.DDRM 1972ErfurtGeorgi-Dimitroff-Stadion22.–25. Juni 1972
24.DDRM 1973DresdenHeinz-Steyer-Stadion20.–22. Juli 1973
25.DDRM 1974LeipzigZentralstadion4.–6. Juli 1974
26.DDRM 1975ErfurtGeorgi-Dimitroff-Stadion22.–24. August 1975
27.DDRM 1976Karl-Marx-StadtErnst-Thälmann-Stadion5.–8. August 1976
28.DDRM 1977DresdenHeinz-Steyer-Stadion30. Juni – 3. Juli 1977
29.DDRM 1978LeipzigZentralstadion30. Juni – 2. Juli 1978
30.DDRM 1979Karl-Marx-StadtErnst-Thälmann-Stadion9.–12. August 1979
31.DDRM 1980CottbusMax-Reimann-Stadion16.–18. Juli 1980
32.DDRM 1981JenaErnst-Abbe-Sportfeld7.–9. August 1981
33.DDRM 1982DresdenHeinz-Steyer-Stadion30. Juni – 3. Juli 1982
34.DDRM 1983Karl-Marx-StadtErnst-Thälmann-Stadion16.–18. Juni 1983
35.DDRM 1984ErfurtGeorgi-Dimitroff-Stadion1.–3. Juni 1984
36.DDRM 1985LeipzigZentralstadion9.–11. August 1985
37.DDRM 1986JenaErnst-Abbe-Sportfeld27.–29. Juni 1986
38.DDRM 1987PotsdamStadion Luftschiffhafen20.–22. August 1987
39.DDRM 1988RostockOstseestadion24.–26. Juni 1988
40.DDRM 1989NeubrandenburgJahnstadion21.–23. Juli 1989
41.DDRM 1990DresdenHeinz-Steyer-Stadion17.–19. August 1990

Meisterschafts-Bestleistungen

Diese Auflistung zeigt Bestleistungen bei den deutschen Freiluft-Leichtathletik-Meisterschaften. (Stand: 10. Juli 2023).

Nicht zu verwechseln mit aktuellen Bestleistungen deutscher Leichtathleten, welche nicht zwingend im Rahmen einer deutschen Meisterschaft aufgestellt wurden.

Männer

Disziplin Name Verein Datum Ort
100 m 10,05 s Julian Reus TV Wattenscheid 01 26. Juli 2014 Ulm
200 m 20,02 s Joshua Hartmann ASV Köln 9. Juli 2023 Kassel
400 m 44,70 s Karl Honz VfB Stuttgart 21. Juli 1972 München
800 m 1:44,9 min Franz-Josef Kemper SC Preußen Münster 7. Aug. 1966 Hannover
1500 m 3:37,0 min Thomas Wessinghage USC Mainz 6. Aug. 1977 Hamburg
5000 m 13:19,08 min Dieter Baumann TSV Bayer Leverkusen 28. Juni 1997 Frankfurt am Main
7500 m[13] 24:23,7 min Josef Stoiber FC Franken Nürnberg 28. Aug. 1910 Frankfurt am Main
10.000 m 27:53,59 min Dieter Baumann TSV Bayer Leverkusen 23. Mai 1998 Lindau
25.000 m[14] 1:27:38,0 h Hans Schneider Germania Hirschberg 15. Aug. 1926 Berlin
3000 m Hindernis 8:20,47 min Patriz Ilg LAC Quelle Fürth 3. Aug. 1985 Stuttgart
110 m Hürden 13,05 s Florian Schwarthoff TV Heppenheim 2. Juli 1995 Bremen
200 m Hürden[15] 23,0 s Martin Lauer ASV Köln 24. Juli 1959 Stuttgart
400 m Hürden 48,02 s Harald Schmid TV Gelnhausen 4. Aug. 1985 Stuttgart
4 × 100 m 38,79 s Staffel TV Wattenscheid 01 22. Juli 2018 Nürnberg
4 × 400 m 3:03,04 min Staffel LAC Chemnitz 2. Juli 1995 Bremen
4 × 800 m[16] 7:12,15 min Staffel VfB Stuttgart 27. Juli 1986 Krefeld
3 × 1000 m[17] 7:01,2 min Staffel SC Preußen Münster 17. Juli 1966 Hamm
4 × 1500 m[18] 14:59,06 min Staffel TV Wattenscheid 01 9. Juli 1995 Rhede
Hochsprung 2,33 m Dietmar Mögenburg LG Bayer Leverkusen 12. Aug. 1990 Düsseldorf
2,33 m Wolf-Hendrik Beyer LG Bayer Leverkusen 11. Juli 1993 Duisburg
2,33 m Ralf Sonn TSG Weinheim 11. Juli 1993 Duisburg
Stabhochsprung 5,94 m Raphael Holzdeppe LAZ Zweibrücken 26. Juli 2015 Nürnberg
Weitsprung 8,49 m Sebastian Bayer Bremer LT 4. Juli 2009 Ulm
Dreisprung 17,34 m Charles Friedek TSV Bayer Leverkusen 28. Juni 1997 Frankfurt am Main
Kugelstoßen 21,87 m David Storl LAC Erdgas Chemnitz 25. Juli 2014 Ulm
Diskuswurf 69,48 m Lars Riedel LAC Chemnitz 29. Juni 1997 Frankfurt am Main
Hammerwurf 83,04 m Heinz Weis LG Bayer Leverkusen 29. Juni 1997 Frankfurt am Main
Speerwurf 89,35 m Johannes Vetter LG Offenburg 9. Juli 2017 Erfurt

Frauen

Disziplin Name Verein Datum Ort
100 m 10,91 s Katrin Krabbe SC Neubrandenburg 27. Juli 1991 Hannover
200 m 22,12 s Katrin Krabbe SC Neubrandenburg 28. Juli 1991 Hannover
400 m 49,78 s Grit Breuer SC Magdeburg 30. Juni 2001 Stuttgart
800 m 1:58,45 min Hildegard Falck VfL Wolfsburg 11. Juli 1971 Stuttgart
1500 m 3:59,58 min Konstanze Klosterhalfen TSV Bayer 04 Leverkusen 9. Juli 2017 Erfurt
5000 m 14:26,76 min Konstanze Klosterhalfen TSV Bayer 04 Leverkusen 3. Aug. 2019 Berlin
10.000 m 31:15,41 min Kathrin Weßel OSC Berlin 16. Mai 1996 Koblenz
3000 m Hindernis 9:25,81 min Gesa Felicitas Krause Silvesterlauf Trier 8. Juli 2017 Erfurt
80 m Hürden[19] 10,6 s Zenta Kopp TSV München 1860 24. Juli 1960 Berlin
100 m Hürden 12,69 s Pamela Dutkiewicz TV Wattenscheid 01 21. Juli 2018 Nürnberg
400 m Hürden 54,52 s Heike Meißner LG Dresdner SC 3. Juli 1994 Erfurt
4 × 100 m 42,97 s Staffel MTG Mannheim 9. Juli 2017 Erfurt
4 × 400 m 3:29,74 min Staffel SC Magdeburg 4. Juli 1999 Erfurt
3 × 800 m 6:08,12 min Staffel ASV Köln 22. Juli 1984 Fulda
Hochsprung 2,03 m Heike Henkel LG Bayer Leverkusen 20. Juni 1992 München
Stabhochsprung 4,77 m Annika Becker LG Alheimer Rotenburg-Bebra 7. Juli 2002 Wattenscheid
Weitsprung 7,21 m Heike Drechsler TuS Jena 21. Juni 1992 München
Dreisprung 14,46 m Helga Radtke LAC Quelle Fürth/München 3. Juli 1994 Erfurt
Kugelstoßen 20,92 m Claudia Losch LAC Quelle Fürth 13. Juli 1986 Berlin
Diskuswurf 68,78 m Ilke Wyludda SV Halle 27. Juli 1991 Hannover
Hammerwurf 76,04 m Betty Heidler LG Eintracht Frankfurt 23. Juli 2011 Kassel
Speerwurf 68,86 m Christina Obergföll LG Offenburg 24. Juli 2011 Kassel
Schlagballwurf[20] 80,72 m Annchen Groth VfL Heide 2. Aug. 1930 Lennep

Siehe auch

Literatur

  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft.
Commons: Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Entscheidungen über Ordnungsänderungen DLV-Verbandsratssitzung am 16. Februar 2018 in Bochum (Memento vom 22. Februar 2018 im Internet Archive), auf: leichtathletik.de, Stand:20. Februar 2018, abgerufen am 21. Februar 2018
  2. Gerd Michalek: Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften – Ausländer dürfen nicht mehr mitmachen, auf: deutschlandfunk.de, vom 2. Januar 2017, abgerufen am 13. Mai 2017
  3. Eberhard Vollmer: Teilnahmeberechtigung für Deutsche Meisterschaften geändert, Verbandsratsbeschluss, auf: leichtathletik.de, vom 22. November 2016, abgerufen am 13. Mai 2017
  4. Austragungsorte der deutschen Leichtathletik-Meisterschaften seit 1946 (Memento vom 16. Juni 2013 im Internet Archive)
  5. Athletik. In: Hamburger Nachrichten. 24. September 1900, S. 5
  6. Athletik. In: Hamburger Nachrichten. Zweite Beilage, Abendausgabe, 24. September 1901, S. 21
  7. Athletik. In: Neue Hamburger Zeitung. 1. September 1902, S. 10
  8. Sport-Nachrichten. Athletik. In: Hamburger Nachrichten. 2. September 1902, Abend-Ausgabe, S. [14–15]
  9. Sport-Nachrichten. (Athletischer Sport). In: Hamburgischer Correspondent und neue hamburgische Börsen-Halle. 12. August 1908, Beilage, Abendausgabe, S. 4 [30]
  10. Sport-Nachrichten. (Athletischer Sport). In: Hamburgischer Correspondent und neue hamburgische Börsen-Halle. 26. August 1910, Beilage, Abendausgabe, S. 4 [30]
  11. DM 2024 nach Braunschweig vergeben. Abgerufen am 22. Juni 2023.
  12. Finals und Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften 2025 finden in Dresden statt. In: Stadion Dresden. Stadion Dresden, 3. Juli 2023, abgerufen am 4. Juli 2023.
  13. Von 1910 bis 1918 ausgetragen
  14. Von 1925 bis 1927 ausgetragen
  15. Von 1951 bis 1965 ausgetragen
  16. Von 1970 bis 1998 ausgetragen
  17. Von 1921 bis 1931, 1939 bis 1969 und ab 1999 ausgetragen
  18. Von 1927 bis 1938 und von 1970 bis 1998 ausgetragen
  19. Bis 1968 im Programm
  20. Von 1926 bis 1933 ausgetragen
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.