Dürres Maar

Das Dürre Maar befindet sich in der Nähe des Ortes Gillenfeld in der Westeifel etwa 400 m nordwestlich des Holzmaars. Das Dürre Maar ist ein Trockenmaar, der ursprünglich vorhandene Maarsee ist verlandet. Es ist von einem nur schwach erodierten Wall aus Lapilli-Tuff umgeben, der einen Durchmesser von etwa 290 m aufweist. Das Dürre Maar entstand vor mehr als 25.000 Jahren.

Das Dürre Maar in Winter. Gut ist der sich über den Grundwasserspiegel erhebende Moorkörper zu sehen.
Maare, Hitsche Maar (Vorne) Dürres Maar (Mitte), Holzmaar (Hinten), Luftaufnahme (2015)
Dürres Maar

Im Maarkessel befindet sich ein Übergangsmoor, das aus Sphagnum- und Braunmoostorfen aufgebaut ist. Der Torfkörper ist etwa 3000 bis 4000 Jahre alt[1] und besitzt eine Mächtigkeit von etwa 12 m. Unterhalb des Torfs befinden sich stark zersetzte Seeablagerungen, die aus dem ausgehenden Spätglazial stammen.

Das Moor wird nicht nur durch Niederschläge gespeist, sondern auch durch Quellen, die sich an seinem nordöstlichen Ende befinden.

Das Dürre Maar steht unter Naturschutz.

Literatur

  • D´hein: Natur- und Kulturführer Vulkanlandeifel. Mit 26 Stationen der „Deutschen Vulkanstraße“. Gaasterland-Verlag, Düsseldorf 2006, ISBN 3-935873-15-8.
  • H. Straka: Die spätquartäre Vegetationsgeschichte der Vulkaneifel. Pollenanalytische Untersuchungen an vermoorten Maaren. In: Landesamt für Umweltschutz Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Beiträge zur Landespflege in Rheinland-Pfalz. Band 3. Oppenheim 1975.
  • H. Kempter: Der Verlauf des anthropogenen Elementeintrags in Regenwassermoore des westlichen Mitteleuropas während des jüngeren Holozäns. In: Paläoklimaforschung. Band 26. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart, Jena 1994.
  • M. Forst, R. Hierlmeier, A. Kiebel, B. Ruthsatz: Hoch- und Zwischenmoore in Trockenmaaren der Vulkaneifel. In: Angewandte Landschaftsökologie. H14. Landwirtschaftsverlag, Münster.

Einzelnachweise

  1. R.Moschen, N. Kühl, I. Rehberger, A. Lücke: Stable carbon and oxygen isotopes in sub-fossil Sphagnum: Assessment of their applicability for palaeoclimatology. In: Chemical Geology. Band 259(3-4), 2009, S. 262272.
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