Dörpe (Wupper)

Die Dörpe ist ein knapp sieben Kilometer langer grobmaterialreicher, silikatischer Mittelgebirgsbach[4] und ein südsüdwestlicher und linker Zufluss der Wupper im Oberbergischer Kreis und in Remscheid. Seine Gewässergüte beträgt I-II.[5]

Dörpe
Die Dörpe am Goldenbergshammer in Hückeswagen-Goldenbergshammer

Die Dörpe am Goldenbergshammer in Hückeswagen-Goldenbergshammer

Daten
Gewässerkennzahl DE: 273634
Lage Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Wupper Rhein Nordsee
Quelle bei Stoote (Hückeswagen)
51° 8′ 11″ N,  16′ 30″ O
Quellhöhe 319 m ü. NN[1]
Mündung in die Dörpe-Vorsperre der Wupper
51° 10′ 14″ N,  18′ 7″ O
Mündungshöhe 253 m ü. NN[1]
Höhenunterschied 66 m
Sohlgefälle 9,6 
Länge 6,9 km[2]
Einzugsgebiet 12,739 km²[3]
Abfluss[4]
AEo: 12,739 km²
an der Mündung
MNQ
MQ
Mq
63,7 l/s
352,36 l/s
27,7 l/(s km²)
Großstädte Remscheid
Kleinstädte Hückeswagen

Geographie

Verlauf

Die Dörpe entspringt auf dem Gelände eines Golfplatzes bei der Hückeswagener Ortschaft Stoote, bildet rasch die Grenze zu Remscheid, fließt durch die Ortschaften Dörpe, Dörpersteeg und Dörpmühle und mündet in die Dörpe-Vorsperre der Wuppertalsperre.

Zuflüsse

  • Oberdorper Bach (rechts), 0,3 km[6]
  • Maisdörpe (links), 0,2 km
  • Bornbach (links), 2,1 km, 1,79 km², 47,84 l/s
  • Winterhagener Bach (links), 1,3 km, 1,40 km², 38,05 l/s
  • Langenbuschbach (rechts), 0,9 km, 0,66 km², 16,74 l/s
  • Busenbach (rechts), 1,3 km, 1,11 km², 29,97 l/s
  • Kaltenborner Siepen (links), 0,3 km
  • Hölzer Delle (rechts), 0,2 km
  • Langenbach (links), 2,2 km, 2,18 km², 58,71 l/s
  • Forstener Siepen (Bornesiefen) (links), 0,7 km
  • Ulemannssiepen (rechts), 0,7 km
  • Hangbergbach (rechts), 0,5 km
  • Waldbach (links), 1,2 km, 0,92 km², 23,29 l/s
  • Brasberger Siepen (links), 0,2 km
  • Hagersiefen (rechts), 0,2 km
  • Ochsensiefen (links), 0,5 km
  • Singensiefen (rechts), 0,3 km

Historische Wassertriebwerke am Bach

Wie alle Bäche des Raums beherbergte auch die Dörpe mehrere Mühlen und Hämmer, an die heute zumeist nur noch Orts- und Flurnamen erinnern.

  • Dörpersteger Mühle (1778 als Getreidemühle erbaut, später Fruchtmühle)
  • Goldenbergshammer I und II (vor 1714, mehrfacher Wechsel der Funktion)
  • Dörpmühle (vor 1690 erbaute Walkmühle, später zu einer umfangreichen Tuchfabrik erweitert; heute nur wenige Gebäude als Wohnhaus erhalten)
  • Hangberger Mühle (1872 erstmals erwähnte Senfmühle)
  • Hagermühle (ab 1680 belegte Walkmühle, beim Bau der Dörpe-Vorsperre abgerissen)
  • Heyers-Hammer I und II (Burghoffshammer) (ab 1718 belegte Hammerschmiede, später Schafswollspinnerei, anschließend Stanzwerk, beim Bau der Dörpe-Vorsperre abgerissen)
  • Coens Mühle (Dörpemühle) (ab 1189 belegte Kameralmühle, später Walkmühle, 1889 abgebrannt)
  • Lüdorfs Hammer (ab 1715 als Reckhammer konzessioniert)

Literatur

Günther Schmidt: Hämmer- und Kottenforschung in Remscheid, Band 5: vom Blombach bis Eschbach; Verlag: Buchhandlung R. Schmitz; Remscheid 2006

Quellen

  1. Deutsche Grundkarte 1:5000
  2. FlussGebietsGeoinformationsSystem des Wupperverbandes (FluGGS Wupper)
  3. Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (PDF; 1,1 MB)
  4. Fachinformationssystem ELWAS des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW (Hinweise)
  5. NRW Umweltdaten vor Ort. Abgerufen am 13. September 2012.
  6. Reihenfolge von der Quelle zur Mündung. Namen und Daten nach dem Fachinformationssystem ELWAS des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW (Hinweise) und nach dem FlussGebietsGeoinformationsSystem des Wupperverbandes
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