Département Hérault

Das Département de l'Hérault [eˈʀo] (okz.: Erau eˈʀau) ist das französische Département mit der Ordnungsnummer 34. Es liegt im Süden des Landes in der Region Okzitanien und wurde nach dem Fluss Hérault benannt. Die Hauptstadt ist Montpellier.

Hérault
Lage des Departements Hérault in Frankreich
Lage des Departements Hérault in Frankreich
Region Okzitanien
Präfektur Montpellier
Unterpräfektur(en) Béziers
Lodève
Einwohner 1.201.883 (1. Jan. 2021)
Bevölkerungsdichte 197 Einw. pro km²
Fläche 6.101,01 km²
Arrondissements 3
Gemeindeverbände 17
Kantone 25
Gemeinden 342
Präsident des
Départementrats
Kléber Mesquida (PS)
ISO-3166-2-Code FR-34

Lage des Départements Hérault in der
Region Okzitanien

Geographie

Das Département Hérault erstreckt sich vom Zentralmassiv im Norden bis zum Mittelmeer im Süden, das dort eine 87 Kilometer lange Küstenlinie bildet. Im Nordosten trennt der Fluss Vidourle die Départements Hérault und Gard. Der Fluss Hérault durchfließt das Département von Norden kommend (Ganges) bis zur Mündung in das Mittelmeer bei Agde. Der zweite große Fluss ist der Orb. Der Canal du Midi nimmt hier seinen östlichen Anfang.

Geschichte

Das Département wurde am 4. März 1790 aus einem Teil der Provinz Languedoc gebildet.

Es gehörte von 1960 bis 2015 der Region Languedoc-Roussillon an, die 2016, nach der Verwaltungsreform, in der Region Okzitanien aufging.

Wappen

Beschreibung: In Silber ein roter Zirkel mit goldenem Tolosanerkreuz.

Bedeutende Orte

Verwaltungsgliederung

Gemeinden und Arrondissemente im Département Hérault
Arrondissement Kantone Gemeinden Einwohner
1. Januar 2021
Fläche
km²
Dichte
Einw./km²
Code
INSEE
Béziers 9 153 321.879 3.091,23 104 341
Lodève 5 122 146.845 2.004,99 73 342
Montpellier 16 67 733.159 1.004,79 730 343
Département Hérault 25 342 1.201.883 6.101,01 197 34

Siehe auch:

Wirtschaft

Mit Ausnahme des bergigen Nordens, in dem hauptsächlich Schafzucht betrieben wird, wird im Département vor allem Wein angebaut. Hervorzuheben sind die Anbaugebiete Coteaux du Languedoc, Faugères, Saint-Chinian sowie der Muscat de Frontignan. Alle genannten Anbaugebiete besitzen den Status einer Appellation d’Origine Contrôlée (AOC).

An der Küste befinden sich kleine Fischereihäfen sowie die Stadt Sète, erster Fischereihafen und zweiter Handelshafen am Mittelmeer, sowie zahlreiche Touristenstationen, wie La Grande-Motte, Palavas-les-Flots oder Le Cap d’Agde.

Das Département bietet außerdem außergewöhnliche Sehenswürdigkeiten wie den Regionalpark des Haut-Languedoc (6.224 km²), zahlreiche Tropfsteinhöhlen und geschichtsreiche Städte.

Kultur und Bildungswesen

Die Universität Montpellier ist vor allem für ihre medizinische Fakultät (1221 gegründet) bekannt.

Sehenswürdigkeiten

Das Département hat 404 erhaltene Dolmen und 202 Menhire.

Der Fluss Hérault
Statuenmenhir von Cambon et Salverguettes

Klima

Messstation: Sète, am Abhang des Mont Saint-Clair, in 80 Meter Höhe, 350 Meter vom Meer entfernt[1]

maritime KlimadatenJFMAMJJASOND
mittlere Höchsttemperatur101114162024272623191411
mittlere Tiefsttemperatur4,557913161918161386
Anzahl sehr sonniger Tage7675571398666
Anzahl Tage mit bedecktem Himmel11910885347101011
Anzahl Regentage656554244756
Regenmenge in mm7250624347402035501105560
Wassertemperaturen in Küstennähe131212131517222222191715

Tage pro Jahr mit

  • Regenfällen über 1 mm: 58
  • Frost: 10
    • Erster Frost: 22. Dezember
    • Letzter Frost: 14 Februar
  • Schnee: 2
  • Gewitter: 14
  • Hagel: 1

Stand: 1991

Commons: Département Hérault – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Klimadaten aus: Jean-Noël Darde, Plages et côtes de France, Éditions Balland, Paris 1991

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