Cystathionin

Cystathionin ist eine nichtproteinogene Aminosäure, welche in der Biosynthese von Cystein vorkommt. Cystathionin wird durch die Cystathionin-β-Synthase aus Homocystein und Serin generiert. Durch die Cystathionin-γ-Lyase kann Cystathionin hydrolysiert werden, wobei Cystein und α-Ketobutyrat entsteht.[2]

Strukturformel
Strukturformel von L-Cystathionin
Allgemeines
Name Cystathionin
Andere Namen

(R)-S-(2-Amino-2-carboxyethyl)-L-homocystein

Summenformel C7H14N2O4S
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 200-295-8
ECHA-InfoCard 100.000.269
PubChem 439258
ChemSpider 16735760
Wikidata Q28529685
Eigenschaften
Molare Masse 222,26 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

>300 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Cystathionin ist eine Aminosäure mit 2 Stereozentren.

Als Cystathioninurie wird die autosomal rezessive Erbkrankheit beschrieben, bei der es zur Ansammlung von Cystathionin kommt, welches über den Urin ausgeschieden wird.[3]

Einzelnachweise

  1. Datenblatt L-Cystathionine, ≥98% (TLC) bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 24. Januar 2020 (PDF).
  2. Eintrag zu Cystein im Flexikon, einem Wiki der Firma DocCheck, abgerufen am 23. Januar 2020.
  3. Cystathioninurie. In: Spektrum Lexikon Ernährung. Abgerufen am 23. Januar 2020.
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