Cyrus Baldridge

Leben

Cyrus Leoy Baldridge war ein Sohn des Küchenartikel-Verkäufers Cyrus Baldridge und seiner Ehefrau Eliza Burgdorf. Er hatte von frühester Kindheit an Kunstunterricht erhalten, unter anderem beim Illustrator Frank Holme in Chicago. Später studierte er durch ein Stipendium Englische Literatur an der University of Chicago. Nach dem Abschluss des Studiums war er während des Ersten Weltkriegs als Kriegsillustrator mit den amerikanischen Streitkräften in Europa an der französischen Front. In Paris arbeitete Baldridge bei der Stars and Stripes, einer acht-Seiten Truppenzeitung. Innerhalb kürzester Zeit machte er Bekanntschaft mit den Journalisten Harold Ross, Alexander Woollcott, Franklin Pierce Adams und Jane Grant.

Anfang der 1920er Jahre ging Baldridge zusammen mit seiner Ehefrau Caroline Singer, eine Schriftstellerin, auf Weltreise. In folgenden Ländern machten sie Station: Japanisches Kaiserreich, Republik China, Chōsen, Afghanistan, Persien und Nordafrika. Im Jahr 1925 hielt er sich in Peking auf, wo er etliche Bilder mit Darstellungen bekannter Plätze Pekings machte. Zurück in New York City arbeitete Baldridge als Buchillustrator, Maler und Grafiker. 1947 schrieb er seine Autobiografie Time and Chance.

1951 zog das Ehepaar Baldridge nach Santa Fe, wo seine Frau weiterhin Artikel für die Zeitungen The New York Times und der The New Yorker schrieb. Er malte und zeichnete wie besessen, wiederholte, variierte und zitierte seine Themen immer wieder. Nach dem Tod seiner Frau im Jahre 1962 zog er sich immer weiter in seine Arbeit zurück. In den 1970er Jahren hatte Baldridge eine Reihe von kleinen Schlaganfällen und Demenzschwierigkeiten; am 6. Juni 1975 beging er mit seiner Pistole Suizid.

Literatur (Auswahl)

  • Time and Chance
  • White Africans and Black
  • A Turn to the East
  • All the World is Isfahan
  • Boomba Lives in Africa
  • Ali lives in Iran

Buchillustrationen

  • 1937 Hajji Baba of Isfahan von James Morier
  • 1941 Translations from the Chinese von Arthur Waley
  • 1942 Santa Clause Comes to America von Caroline Singer

Werke (Auswahl)

Literatur

  • Amy Reigle Stephens: The New Wave – Twentieth Century Japanese Prints from the Robert O. Muller Collection, Bamboo Publishing Ltd. London und Hotei – Japanese Prints ISBN 1-870076-19-2
  • Helen Merritt und Nanako Yamada: Modern Japanese Woodblock Prints 1900-1975, University of Hawaii Press (1995) ISBN 0-8248-1732-X
  • Richard Lane: Images from the Floating World: The Japanese Print, Fribourg (1978) ISBN 0-914427-54-7
  • P. Roberts Laurance: A Dictionary of Japanese Artists, John Weatherhill Inc., New York (1976)
  • Frances Blakemore: Who is Who in Modern Japanese Prints, John Weatherhill, New York und Tokyo (1975) ISBN 0-8348-0101-9
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