Cyriaxweimar
Cyriaxweimar ist ein südwestlich gelegener Stadtteil der Universitätsstadt Marburg im mittelhessischen Landkreis Marburg-Biedenkopf.
Cyriaxweimar Stadt Marburg | |
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Koordinaten: | 50° 47′ N, 8° 43′ O |
Höhe: | 217 (207–229) m ü. NHN |
Fläche: | 3,97 km²[1] |
Einwohner: | 544 (31. Dez. 2019)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 137 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Juli 1974 |
Postleitzahl: | 35043 |
Vorwahl: | 06421 |
Lage von Cyriaxweimar in Marburg | |
Ansicht von Westen |
Geographie
Durch den Ort verläuft die Kreisstraße 69. Die Grenze zwischen Gladenbacher Bergland und dem Marburger Rücken beschreibt der Cyriaxweimarer Bach, der in südwestlicher Richtung der Allna zustrebt. Die Siedlung von Cyriaxweimar liegt vor allem nördlich des Baches, südlich liegt der Siedlungsteil „Im Winkel“.
Geschichte
Ortsgeschichte
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Cyriaxweimar erfolgte unter dem Namen ciliacis Wymare im Jahr 1258.[3] Die erste Kirche wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Der heutige Neubau entstand 1963. Seit 1990 ist der Glaubenshof Cyriaxweimar als Einrichtung der sozialtherapeutischen Nachsorge im Ort tätig.
Hessische Gebietsreform (1970–1977)
Zum 1. Juli 1974 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Cyriaxweimar im Zuge der Gebietsreform in Hessen kraft Landesgesetz in die Stadt Marburg eingemeindet.[4][5] Für den Stadtteil Cyriaxweimar wurde ein Ortsbezirk eingerichtet.[6]
Verwaltungsgeschichte im Überblick
Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Cyriaxweimar angehört(e):[3][7]
- vor 1567: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen, Gericht Oberweimar, auch genannt Reitzberg (Gericht Oberweimar bestand aus den Orten Oberweimar, Niederwalgern, Kehna, Altna, Weiershausen, Hermershausen, Ciriaxweimar, Gisselberg, Ronhauſen und Wolfshausen, sowie die Hälfte von Dilschhausen und Elnhausen)[8]
- ab 1567: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen-Marburg, Amt Marburg[9]
- 1604–1648: Heiliges Römisches Reich, strittig zwischen Landgrafschaft Hessen-Darmstadt und Landgrafschaft Hessen-Kassel (Hessenkrieg), Amt Marburg
- ab 1648: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen-Kassel, Amt Marburg
- ab 1806: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Amt Kaldern und Reitzberg
- 1807–1813: Königreich Westphalen,[Anm. 2] Departement der Werra, Distrikt Marburg, Kanton Marburg
- ab 1815: Kurfürstentum Hessen,[Anm. 3] Amt Kaldern und Reitzberg[10]
- ab 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Marburg[11][Anm. 4]
- ab 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Marburg
- ab 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Marburg
- ab 1867: Königreich Preußen,[Anm. 5] Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Marburg
- ab 1871: Deutsches Reich, Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Marburg
- ab 1918: Deutsches Reich (Weimarer Republik), Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Marburg
- ab 1944: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Kurhessen, Landkreis Marburg
- ab 1945: Amerikanische Besatzungszone,[Anm. 6] Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Marburg
- ab 1946: Amerikanische Besatzungszone, Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Marburg
- ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Marburg
- ab 1974: Bundesrepublik Deutschland, Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Marburg-Biedenkopf, Stadt Marburg[Anm. 7]
- ab 1981: Bundesrepublik Deutschland, Hessen, Regierungsbezirk Gießen, Landkreis Marburg-Biedenkopf, Stadt Marburg
Gerichte seit 1821
Mit Edikt vom 29. Juni 1821 wurden in Kurhessen Verwaltung und Justiz getrennt. Der Kreis Marburg wurde für die Verwaltung eingerichtet und das Landgericht Marburg war als Gericht in erster Instanz für Cyriaxweimar zuständig. 1850 wurde das Landgericht in Justizamt Marburg umbenannt.[12] Nach der Annexion Kurhessens durch Preußen 1866 erfolgte am 1. September 1867 die Umbenennung des bisherigen Justizamtes in Amtsgericht Marburg.[13][14] Auch mit dem in Kraft treten des Gerichtsverfassungsgesetzes von 1879 blieb das Amtsgericht unter seinem Namen bestehen.
Bevölkerung
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Cyriaxweimar 543 Einwohner. Darunter waren 9 (1,7 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 99 Einwohner unter 18 Jahren, 266 zwischen 18 und 49, 93 zwischen 50 und 64 und 105 Einwohner waren älter.[15] Die Einwohner lebten in 25 Haushalten. Davon waren 60 Singlehaushalte, 69 Paare ohne Kinder und 72 Paare mit Kindern, sowie 18 Alleinerziehende und 9 Wohngemeinschaften. In 45 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 156 Haushaltungen leben keine Senioren.[15]
Einwohnerentwicklung
Quelle: Historisches Ortslexikon[3] | |
• 1577: | fünf Hausgesesse |
• 1630: | vier hausgesessene Mannschaften (ein vierspänniger, ein dreispänniger, ein zweispänniger Ackermänner) |
• 1681: | fünf hausgesessene Mannschaften |
• 1838: | Familien; fünf nutzungsberechtigte, elf nicht nutzungsberechtigte Ortsbürger, drei Beisassen |
Cyriaxweimar: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2019 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 114 | |||
1840 | 110 | |||
1846 | 121 | |||
1852 | 118 | |||
1858 | 112 | |||
1864 | 120 | |||
1871 | 129 | |||
1875 | 130 | |||
1885 | 124 | |||
1895 | 139 | |||
1905 | 132 | |||
1910 | 127 | |||
1925 | 150 | |||
1939 | 163 | |||
1946 | 244 | |||
1950 | 285 | |||
1956 | 232 | |||
1961 | 225 | |||
1967 | 256 | |||
1977 | ? | |||
1987 | 472 | |||
1991 | 534 | |||
1995 | 576 | |||
2000 | 595 | |||
2005 | 579 | |||
2010 | 624 | |||
2011 | 543 | |||
2015 | 545 | |||
2019 | 544 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[3]; Stadt Marburg:1987–1998[16], 1999–2003[17], 2005–2010[18],2011–2015[19], 2019:[2]; Zensus 2011[15] |
Historische Religionszugehörigkeit
Quelle: Historisches Ortslexikon[3] | |
• 1861: | 107 evangelisch-lutherische, zwei evangelisch-reformierte Einwohner |
• 1885: | 124 evangelische (= 100,00 %) |
• 1961: | 215 evangelische (= 95,56 %), zehn katholische (= 4,44 %) Einwohner |
• 1987: | 349 evangelische (= 73,9 %), 66 katholische (= 14,0 %) Einwohner[16] |
Erwerbstätigkeit
Quelle: Historisches Ortslexikon[3] | |
• 1747: | Erwerbspersonen: drei Weißbinder, ein Schneider, zwei Tagelöhner |
• 1838: | Familien: sechs Ackerbau, sieben Gewerbe, sechs Tagelöhner |
• 1961: | Erwerbspersonen: 44 Land- und Forstwirtschaft, 39 produzierendes Gewerbe, 13 Handel und Verkehr, 17 Dienstleistungen und Sonstiges |
Politik
Ortsbeirat
Für den Stadtteil Cyriaxweimar besteht ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Er umfasst das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Cyriaxweimar.[6] Für die Sitzverteilung siehe die nebenstehende Grafik.[20] Der Ortsbeirat wählte Achim Zimmermann zum Ortsvorsteher.[21]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Naturschutzgebiet
Nördlich von Cyriaxweimar liegt das FFH-Naturschutzgebiet „Kleine Lummersbach bei Cyriaxweimar“. Bis Anfang der 1990er Jahre wurde das Gebiet vom Militär als Standortübungsplatz genutzt, bevor es 1997 unter Naturschutz gestellt und 2008 als Fauna-Flora-Habitat (FFH) ausgewiesen wurde.[22]
Am südöstlichen Rand des Schutzgebietes an der K 69 steht ein Sandsteinkreuz aus dem 14. Jahrhundert, von dem der Flurname 'DER STEINERNE KREUZ ACKER' herrührt und das heute als Kulturdenkmal geschützt ist.[23] Das spätmittelalterliche Sühnekreuz wurde 1962 von einem Panzer umgefahren und zerbrochen. Es verlor dabei den obersten Teil seines Kreuzbalkens und wurde später am Straßenrand wieder aufgestellt. Auf einer Seite befindet sich ein stark abgewittertes Wappenschild mit drei herzförmigen Blättern, deren Spitzen in der Mitte zusammenstoßen.[24]
Kulturdenkmäler
Vereine
Mehrere Vereine sind im Ortsleben aktiv:
- Gesangverein „Harmonie“ Cyriaxweimar/Haddamshausen
- Spielvereinigung „Grün-Weiß“ Haddamshausen
- Freiwillige Feuerwehr Haddamshausen/Cyriaxweimar
Infrastruktur
Es gibt einen städtischen Kindergarten, eine Grundschule, sowie eine Mehrzweckhalle.
In Cyriaxweimar gibt es seit 1995 eine Mietenkompostanlage mit zunächst 6.500 t Jahreskapazität. Nach Beschwerden über Geruchsemissionen entschloss sich der kommunale Betreiber zur Umrüstung zur Intensivrotte mittels Membranabdeckung mit Biogaserzeugung und einer Kapazitätserhöhung auf 10.000 t pro Jahr. Jeweils im Frühjahr und im Herbst wird ein „Komposttag“ veranstaltet, an dem loser Kompost kostenlos abgegeben wird.
Trivia
Der Wald hinter der Siedlung „Im Winkel“, die von den Tannenberg-Soldaten „Zickzackweimar“ genannt wurde, beherbergte je ein kleines Munitionslager sowie ein Tanklager der Bundeswehr des Standortes Tannenberg. Die Wache für das Munitionslager wurde gerne als „Hasenwache“, wegen der reichlich vorkommenden Hasen (von denen gelegentlich auch einer erlegt wurde), bezeichnet.
Anmerkungen und Einzelnachweise
Anmerkungen
- Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Ämter und frühen Gerichte sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan.
- Infolge der Napoleonische Kriege.
- Infolge der Beschlüsse des Wiener Kongresses.
- Trennung von Justiz (Landgericht Marburg) und Verwaltung
- Infolge des Deutschen Krieges.
- Infolge des Zweiten Weltkriegs.
- Am 1. Juli 1974 als Ortsbezirk zur Stadt Marburg.
Einzelnachweise
- Marburger zahlen von 2009-2010 In: Website der Stadt Marburg (pdf; S. 4)
- Haushalt 2021. (PDF; 6,6 MB) Einwohnerzahlen von 2019. In: Webauftritt. Stadt Marburg, S. 7, abgerufen im Juli 2021.
- Cyriaxweimar, Landkreis Marburg-Biedenkopf. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 18. November 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Biedenkopf und Marburg und der Stadt Marburg (Lahn) (GVBl. II 330-27) vom 12. März 1974. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 9, S. 154, § 1 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,0 MB]).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 387.
- Hauptsatzung. (PDF; 161 kB) § 3. In: Webauftritt. Stadt Marburg, abgerufen im Juli 2021.
- Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- Georg Landau: Beschreibung des Kurfürstenthums Hessen. T. Fischer, Kassel 1842, S. 370 (online bei HathiTrust’s digital library).
- Die Zugehörigkeit des Amtes Marburg anhand von Karten aus dem Geschichtlicher Atlas von Hessen: Hessen-Marburg 1567–1604., Hessen-Kassel und Hessen-Darmstadt 1604–1638. und Hessen-Darmstadt 1567–1866.
- Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S. 107 f. (online bei Google Books).
- Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August. (kurhess GS 1821) S. 73 f.
- Neueste Kunde von Meklenburg, Kur-Hessen, Hessen-Darmstadt und den freien Städten, aus den besten Quellen bearbeitet. im Verlage des G. H. G. privil. Landes-Industrie-Comptouts., Weimar 1823, S. 158 ff. (online bei HathiTrust’s digital library).
- Verordnung über die Gerichtsverfassung im vormaligen Kurfürstentum Hessen und den vormals Königlich Bayerischen Gebietstheilen mit Ausschluß der Enklave Kaulsdorf vom 19. Juni 1867. (PrGS 1867, S. 1085–1094)
- Verfügung vom 7. August 1867, betreffend die Einrichtung der nach der Allerhöchsten Verordnung vom 19. Juni d. J. in dem vormaligen Kurfürstentum Hessen und den vormals Königlich Bayerischen Gebietstheilen mit Ausschluß der Enklave Kaulsdorf, zu bildenden Gerichte (Pr. JMBl. S. 221–224 )
- Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 30 und 70, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020 .
- Einwohnerzahlen von 1995 bis 1998. (PDF; 3,7 MB) In: Webauftritt. Stadt Marburg, S. 9 ff, abgerufen im Januar 2019.
- Einwohnerzahlen von 1999 bis 2003. (PDF; 7,75 MB) In: Webauftritt. Stadt Marburg, S. 8 ff., abgerufen im Januar 2019.
- Einwohnerzahlen von 2005 bis 2010. (PDF; 1,13 MB) In: Webauftritt. Stadt Marburg, S. 10 ff., abgerufen im Januar 2019.
- Einwohnerzahlen von 2011 bis 2016. (PDF; 46 kB) In: Webauftritt. Stadt Marburg, S. 4 ff., abgerufen im Januar 2019.
- Ergebnis der Ortsbeiratswahlen 2021 in Cyriaxweimar In: votemanager-gi.ekom21cdn.de
- Ortsbeirat Cyriaxweimar. In: Webauftritt. Stadt Marburg, abgerufen im Juli 2021.
- Stadt Marburg: FFH - Gebiet "Kleine Lummersbach bei Cyriaxweimar"
- DER STEINERNE KREUZ ACKER. Hessische Flurnamen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Kreuzstein.eu
Literatur
- Ulrich Hussong (Hrsg.): 750 Jahre Cyriaxweimar : Geschichte & Geschichten (Reihe: Marburger Stadtschriften zur Geschichte und Kultur, Band 89), Marburg 2009, ISBN 978-3-923820-89-4.
- Literatur über Cyriaxweimar nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
- Suche nach Cyriaxweimar. In: Archivportal-D der Deutschen Digitalen Bibliothek
Weblinks
- Stadtteil Cyriaxweimar In: Webtauftritt der Stadt Marburg.
- Cyriaxweimar, Landkreis Marburg-Biedenkopf. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).