Cossebaude (Ortschaft)

Cossebaude ist eine Ortschaft von Dresden und liegt im Nordwesten der sächsischen Landeshauptstadt. Es setzt sich zusammen aus den Ortsteilen Cossebaude, Neu-Leuteritz, Niederwartha und Gohlis.

Sitz der Ortschaftsverwaltung von Cossebaude, gelegen an der Bundesstraße 6. Von hier aus wird auch die Ortschaft Oberwartha verwaltet.

Geographie

Cossebaude liegt im äußersten Nordwesten Dresdens auf der linken Elbseite. Größtenteils befindet es sich im Elbtalkessel, erstreckt sich aber den Elbhang hinauf bis zur Lösshochfläche des Meißner Hochlands. Im Osten grenzt Cossebaude an den Stadtbezirk Cotta, im Süden an die Ortschaft Mobschatz und im Südwesten an Oberwartha, die allesamt ebenfalls zu Dresden gehören. Westlich benachbart liegt die Gemeinde Klipphausen. Die Elbe trennt die Ortschaft Cossebaude im Norden von der Großen Kreisstadt Radebeul und im Osten auf einem 100 m langen Flussabschnitt vom Dresdner Stadtbezirk Pieschen. Wichtigste Gewässer neben der Elbe sind das untere Speicherbecken des Niederwarthaer Pumpspeicherwerks, der abschnittsweise die westliche Ortschafts- und Stadtgrenze bildende Tännichtgrundbach sowie der Lotzebach. Das Gebiet der Ortschaft Cossebaude liegt in Höhen zwischen 101 und 240 m ü. NN. Erstere Angabe bezieht sich auf das Elbufer an der Stadtgrenze in Niederwartha, wobei es sich um den tiefstgelegenen natürlichen Punkt in der Landeshauptstadt handelt. Cossebaude hat Anteil am Landschaftsschutzgebiet Linkselbische Täler zwischen Dresden und Meißen.

Politik

Ortschaftsratswahl Cossebaude 2019
Wahlbeteiligung: 69,1 %
 %
50
40
30
20
10
0
45,3 %
22,5 %
10,7 %
10,6 %
7,5 %
3,4 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 25
 20
 15
 10
   5
   0
  -5
-10
-15
-20
−15,4 %p
+22,5 %p
−7,1 %p
+10,6 %p
−9,0 %p
−1,5 %p
Sitzverteilung im Ortschaftsrat Cossebaude seit 2019
Insgesamt 10 Sitze

Geschichte

Die heutige Ortschaft Cossebaude entstand 1974 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Niederwartha (mit Ortsteil Gruna und dem bis 1954 zu Radebeul gehörenden Gebiet Am Fährhaus), Gohlis (Ortsteile Nieder- und Obergohlis) und Cossebaude (mit dem vier Jahre zuvor eingemeindeten Neu-Leuteritz). Am 1. Januar 1994 kam dann Oberwartha hinzu, das aber einen Status als selbstständige Ortschaft innerhalb der Gemeinde Cossebaude erhielt. Als die Gemeinde Cossebaude am 1. Juli 1997 nach Dresden eingemeindet wurde, schied Oberwartha wieder aus dem Gemeindeverband aus und wurde als eigenständige Ortschaft ebenfalls in die Landeshauptstadt aufgenommen. Die Gemeinde Cossebaude heißt seither Ortschaft Cossebaude und gehört zum Dresdner statistischen Stadtteil Cossebaude/Mobschatz/Oberwartha.

Einwohnerentwicklung

VEB Betonleichtbaukombinat Dresden – Betonwerk Cossebaude (1978)
Jahr Einwohner[1][2]
1964siehe Cossebaude (Ortsteil)
1990 ¹4200
1991 ¹4419
1992 ¹4539
1993 ¹4601
1994 ²5028
1995 ²5188
1996 ²5297
1997 ²5371

¹ mit Neu-Leuteritz, Gohlis und Niederwartha
² mit Neu-Leuteritz, Gohlis, Niederwartha und Oberwartha

JahrEinwohner
2000-
2001-
20025.295
20035.237
2004-
2005-
20065.324
20075.331
20085.371
20095.418
JahrEinwohner
20105.445
20115.510
20125.591
20135.641
20145.656
20155.647
20165.698
20175.758

Verkehr

Der Bahnhof Cossebaude liegt an der Bahnstrecke Berlin–Dresden.

Einzelnachweise

  1. Cossebaude im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  2. Einwohner und Flächen je Ortsamtsbereich bzw. Ortschaft. In: dresden-lexikon.de. Abgerufen am 24. Dezember 2017.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.