Corinna Danzer
Corinna Danzer (* 1962) ist eine deutsche Jazzsaxophonistin.
Leben und Wirken
Danzer studierte an der Amsterdamer Hochschule der Künste (Abschluss 1991) und zog dann nach Frankfurt am Main. Noch im selben Jahr erhielt sie das damals zum ersten Male vergebene Jazz-Arbeitsstipendium der Stadt Frankfurt und spielte mit Musikern wie Emil Mangelsdorff, Markus Becker, Manfred Bründl, Annemarie Roelofs, Norbert Scholly, Adrian Mears oder Anke Helfrich. Mit dem Gitarristen Martin Lejeune gründete sie das Corinna Danzer/Martin Lejeune Quartett. Sie arbeitete auch mit der Hr-Bigband und nahm dort an Produktionen mit Toots Thielemans, Benny Golson, Kenny Burrell, Ernie Watts und Ingrid Jensen teil. Weitere Schwerpunkte ihrer Arbeit liegen in der Pädagogik und in der Jazzvermittlung. Sie engagiert sich bei der Deutschen Jazzunion (ehemals Union Deutscher Jazzmusiker, UDJ), für die sie seit 2018 im Bundesfachausschuss Bildung des Deutschen Musikrats sitzt. An der HfMdK Frankfurt ist sie Mit-Initiatorin des Projektseminars „Jazz in die Grundschule“.
Als Mitglied des United Women’s Orchestra und der Polish-German Jazz Connection von Vitold Rek hatte sie zahlreiche Festivalauftritte. Weiterhin arbeitet Danzer auch als Theatermusikerin (Staatstheater Saarbrücken, sowie in einer Jazzfassung von Peter und der Wolf mit den Frankfurt Jazz Hunters und Cornelia Niemann).
Corinna Danzer erhält den Hessischen Jazzpreis des Jahres 2023.[1]
Privatleben
Corinna Danzer ist die Tochter des deutschen Mathematikers Ludwig Danzer.
Diskographie (Auswahl)
- „Jazzmädchenreport – Teil 1“ (mit Martin Lejeune)
- „Virgo Supercluster“ (mit United Women’s Orchestra)
- „Hazzazar“ (mit Hannsjörg Scheidt)