Cordula Schulze

Cordula Schulze (* 11. September 1959 in Berlin (Ost)) ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin. Sie war Kugelstoßerin beim TSC Berlin in Ost-Berlin.

Die 1,88 m große gelernte Wirtschaftskauffrau hatte einen Befähigungsnachweis als Meß- und Videotechnikerin erworben. Schulze wurde von Helga Börner, 1969 DDR-Meisterin im Speerwerfen, betreut. Ihre Trainingspartnerin war die zweimalige DDR-Vizemeisterin Liana Schmuhl. An den Olympischen Spielen 1980 in Moskau konnte sie aufgrund einer Verletzung nicht teilnehmen.[1] Der Versuch 1984 in Los Angeles teilzunehmen scheiterte durch den Boykott einiger Ostblock-Staaten. Bei den als Ersatzveranstaltung ausgetragenen Wettkämpfen der Freundschaft belegte Cordula Schulze Platz 6 und rangierte damit vor der Olympiasiegerin Claudia Losch.

In der Weltbestenliste steht sie mit 21,00 m, die sie am 21. Juli 1984 in Potsdam gestoßen hat. Bei den Leichtathletik-Junioreneuropameisterschaften 1977 in Donezk gewann sie die Silbermedaille.[2] Am 20. Februar 1982 siegte sie beim Hallenländerkampf gegen Ungarn in Budapest mit einer Weite von 20,35 m.[3] Ebenfalls gegen Ungarn siegte Schulze am Wochenende 16./17. Juli 1983 beim Freiluft-Länderkampf in Dresden mit 20,58 m.[4]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Eintrag "Schulze, Cordula" in Munzinger Online/Sport - Internationales Sportarchiv, abgerufen am 20. April 2023.
  2. Cordula Schulze. In: worldathletics.org, abgerufen am 20. April 2023.
  3. Gesine Walther lief die 200 m in 22,64. Hallen-Länderkampfsieg der Leichtathleten über Ungarn. In: Neues Deutschland, 22. Februar 1982.
  4. Länderkampfsieg bei tropischen Temperaturen. DDR-Leichtathleten gewannen gegen Ungarn mit 232:144. In: Neues Deutschland, 18. Juli 1983.
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