Cord Corporation

Die Cord Corporation war in den 1920er und 1930er Jahren eine der größten US-amerikanischen Holdinggesellschaften und vorwiegend im Transportwesen und verwandten Wirtschaftszweigen tätig.

Cord Corporation
Rechtsform Corporation
Gründung 1929
Auflösung 1937
Sitz Auburn, Indianapolis, USA
Branche Automobilindustrie

Geschichte

Duesenberg SJ Convertible Coupe mit LaGrande-Karosserie (1934).

Errett Lobban Cord gründete die Gesellschaft 1929, um seine Auburn Automobile Company in Auburn (Indiana) und Duesenberg Motors Company in Indianapolis (Indiana) zusammenzuführen. Beide hatte er übernommen und saniert.

Cord kaufte in der Folge Unternehmen aus verschiedenen Branchen und gliederte sie in seine Corporation ein. Zu den rund 150 Unternehmen gehörten unter anderem:

Im Wissen, auf Dauer mit den großen Automobilherstellern General Motors, Ford und Chrysler nicht mithalten zu können, setzte er auf Diversifizierung und bei den Automobilen auf Unterschiede zur Konkurrenz. So bot Auburn ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis in der oberen Mittelklasse und im unteren Luxusbereich und eine extravagante Formgebung, Cord war die innovative Marke und dominierte mit Technik und später auch mit Styling ihr Marktsegment und Duesenberg war das Prestigeprojekt des Konzerns mit dem Anspruch, das beste Auto der Welt anzubieten.

Die Wirtschaftskrise machte dem Konzern mit Verzögerung zu schaffen. Dabei hatte vor allem Auburn Probleme, obwohl das Unternehmen noch 1931 mit rund 28.000 verkauften Autos das beste Jahr der Firmengeschichte hatte.[1] Die Marke Cord wurde 1932 vorübergehend eingestellt, dafür gab es einen Auburn V12. 1934 wurde L. B. Manning Geschäftsführer der Cord Corporation. Die Automarke Cord wurde 1935 wiederbelebt. Auburn führte einen Kompressor-Achtzylinder anstelle des V12 ein und brachte wieder eine billigere Modellreihe.

1936 zog sich E. L. Cord ganz aus dem Geschäft zurück. 1937 verkaufte er seine Anteile an Emanuel & Co., Schroder, Rockefeller & Co. und eine Gruppe von Geschäftsleuten um Manning. 1937 wurde die Einstellung aller Auto-Aktivitäten angekündigt und 1938 kaufte die Dallas Winslow, Inc. das verbliebene Inventar von Auburn auf; die Felz Motor Company übernahm das von Duesenberg.

Literatur

  • Don Butler: Auburn Cord Duesenberg. (= Crestline Series). Crestline Publishing, 1992, ISBN 0-87938-701-7. (englisch)
  • A-C-D-Museum (Hrsg.): 19th Annual Auburn Cord Duesenberg Festival; Official Souvenir Book. Broschüre zur Eröffnung des Auburn Cord Duesenberg Museums in Auburn, Indiana (USA) am Labor Day Weekend 1974. (englisch)
  • Beverly Rae Kimes (Hrsg.), Henry Austin Clark, jr.: The Standard Catalog of American Cars 1805–1942. 2. Auflage. Krause Publications, Iola WI 1985, ISBN 0-87341-111-0. (englisch)
  • Consumer’s Guide (Hrsg.): Encyclopedia of American Cars from 1930. Publications International, 1993, ISBN 0-7853-0175-5. (englisch)
  • Jon M. Bill: Duesenberg Racecars & Passenger Cars Photo Archive. Auburn Cord Duesenberg Museum (Hrsg.), Iconografix, Hudson WI, Photo Archive Series, ISBN 1-58388-145-X. (englisch)
  • Dennis Adler: Duesenberg. Heel-Verlag, Königswinter 2005, ISBN 3-89880-487-9.
  • Beverly Rae Kimes: Pioneers, Engineers, and Scoundrels: The Dawn of the Automobile in America. Herausgeber SAE (Society of Automotive Engineers) Permissions, Warrendale PA 2005, ISBN 0-7680-1431-X. (englisch)
  • Brooks T. Brierley: Auburn, Reo, Franklin and Pierce-Arrow versus Cadillac, Chrysler, Lincoln and Packard. 1. Auflage. Garrett & Stringer, Coconut Grove, Florida, ISBN 0-9615791-1-0. (englisch)
  • Piet Olyslager: American Cars of the 1930s. The Olyslager Auto Library (1971; reprinted 1977), ISBN 0-7232-1266-X.
  • Piet Olyslager: American Cars of the 1940s. The Olyslager Auto Library (1972; reprinted 1973), ISBN 0-7232-1465-4.
  • Tad Burness: American Car Spotter’s Guide, 1920-39. Motorbooks International, 1975, ISBN 0-87938-026-8. (englisch)
Commons: Cord Corporation – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. A-C-D-Museum: 19th Annual Auburn Cord Duesenberg Festival S. 3
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