Constantin Philipsen

Lauritz Carl Constantin Philipsen (* 1. Dezember 1859 in Kopenhagen; † 23. August 1925 ebenda[1]) war ein dänischer Kinobetreiber, Filmproduzent und Filmregisseur. Der von seinem Sohn Preben Philipsen mitgegründete Constantin Filmverleih ist nach ihm benannt.

Leben

Philipsen war Sohn des Fotografen Emilius Ludvig Philipsen (1834–1896) und der Frederikke Sophie Petersen (1847–1909). Er absolvierte zunächst die gleiche Ausbildung wie sein Vater. Danach wirkte er am Theater in Kopenhagen. Ab 1880 bereiste er die Vereinigten Staaten. Nach seiner Rückkehr nach Kopenhagen arbeitete er überwiegend als Theaterfotograf. 1897 gründete er in Kopenhagen die dänische Rialto Film, deren einstige Tochtergesellschaft das heutige deutsche Unternehmen ist. Im September 1904 etablierte Philipsen mit dem Kosmorama in Kopenhagen das erste Kino, welches täglich Filme zeigte. Später folgten zahlreiche weitere Kinos in anderen dänischen Städten. 1912 eröffnete er im leerstehenden Gebäude des ehemaligen Kopenhagener Hauptbahnhofs das Palads Teatret, welches zum Zeitpunkt der Eröffnung das größte Kino in Nordeuropa war.[2]

Er produzierte diverse Filme, für die er zum Teil auch als Regisseur oder hinter der Kamera agierte.

Aus seiner Ehe mit Marie Helene Philipsen (geborene Elster; 1882–1954) ging der Sohn Preben Philipsen hervor.[3]

Einzelnachweise

  1. Ruth und Henrik Kendtes: Lauritz Carl Constantin Philipsen. Dansk filmproducent og biografdirektør (Kosmorama). In: Gravsted.dk. Kendtes Gravsted, 1. Januar 2004, abgerufen am 17. Januar 2017 (dänisch).
  2. Thomas Hauerslev: Palads Teatret, København. In: biografmuseet.dk. Biografmuseet, 16. Dezember 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. Januar 2017; abgerufen am 17. Januar 2017 (dänisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.biografmuseet.dk
  3. Paw Pedersen: Direktør Lau Lauritzen. 2012, ISBN 8771147055, Seite 96
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.