Cold Response
Cold Response ist eine multinationale Großmanöverserie der NATO unter Führung von Norwegen. Sie wird seit 2006 etwa im zweijährigen Turnus durchgeführt. Geübt und getestet werden soll dabei die Verteidigung Norwegens unter schwierigen klimatischen Bedingungen.[1] Im Rahmen des Programms Partnerschaft für den Frieden beteiligen sich auch Truppen von Nichtmitgliedern der NATO.
Während der Übung im Jahr 2012 verunglückte eine C-130 Hercules an Schwedens höchstem Berg. Wegen der COVID-19-Pandemie wurde Cold Response 2020 abgebrochen,[2] 2021 abgesagt.
Vom 14. März bis zum 1. April 2022 fand Cold Response mit rund 30.000 Soldaten, 200 Flugzeugen und 50 Schiffen aus 27 Nationen (darunter auch die Nachbarländer und Nicht-NATO-Mitglieder Schweden und Finnland) in Norwegen statt. Für Deutschland nahm unter anderem das Versorgungsschiff Berlin teil.[3] Das Manöver war schon lange vor dem russischen Überfall auf die Ukraine geplant. Russland wurde nach NATO-Angaben ausführlich informiert und eingeladen, Beobachter zu schicken, lehnte dies aber ab.[4] Am 18. März 2022 verunglückte eine MV-22B des USMC in der Kommune Beiarn während der Übung, wobei die vier Insassen ihr Leben verloren.[5]
Weblinks
Einzelnachweise
- Exercise Cold Response 2022 – NATO and partner forces face the freeze in Norway. NATO, 7. März 2022, abgerufen am 15. März 2022 (englisch).
- Ryan Browne, Barbara Starr: Major military exercise in Europe canceled over coronavirus concerns. In: edition.cnn.com. 11. März 2020, abgerufen am 13. Februar 2024 (englisch).
- Einsatzgruppenversorger „Berlin“ läuft am 1. Februar 2022 aus
- tagesschau.de: Militärübung "Cold Response": Norwegen probt den Verteidigungsfall. Abgerufen am 14. März 2022.
- Four confirmed dead in Osprey accident. Abgerufen am 19. März 2022 (englisch).