Cocakolonisierung
Die Cocakolonisierung (auch Cocacolonisierung; aus Coca Cola und Kolonisierung) bezeichnet bestimmte Aspekte der Globalisierung bzw. der kulturellen Kolonisierung.
Insbesondere stellt er dar:
- den Import westlicher (insbesondere amerikanischer) Güter sowie
- die Invasion westlicher, vor allem amerikanischer kultureller Werte in regionale Kulturen.[1]
Er wird weitgehend abwertend gebraucht, um die durch Verwestlichung und Amerikanisierung gezeichnete Globalisierung darzustellen.
Kalter Krieg
Bezüglich der Rolle von Coca-Cola als Universalinstrument für die Propagierung des „American Way of Life“ im Kalten Krieg äußerte der Gelehrte Richard Kuisel: „Möglicherweise wird kein Produkt so nachdrücklich mit den Vereinigten Staaten identifiziert … Coca Cola wurde rasch zum Weltgetränk.“[2] Die Gefahren der Cocakolonisierung wurden beschworen durch die französische Presse nach dem Zweiten Weltkrieg.
Siehe auch
Literatur
- Reinhold Wagnleitner: Coca-Colonization and the Cold War. University of North Carolina Press, Chapel Hill 1994, ISBN 0-80784455-1.
- Steven Flusty: De-Coca-Kolonisation. Routledge, New York 2004, ISBN 0-415-94537-2.
- Alexander Abusch: Die Geistige Coca-Kolonisierung – und der Friede. In: Sonntag: Wochenzeitung für Kultur, Politik und Unterhaltung, 22. Januar 1950.
Einzelnachweise
- Merrill J. Melnick, Steven J. Jackson: Globalization American-style and Reference Idol: International Review for the Sociology of Sport. 37, 3–4, 2002, S. 429–448, ISSN 1012-6902
- Richard F. Kuisel: Coca-Cola and the Cold War: The French Face Americanization, 1948-1953. In: French Historical Studies 17 (1) (Frühjahr 1991), S. 96–116.
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