Clemens Alois Baader

Clemens Alois Baader, auch Klement Alois Baader und Klemens Alois Baader (* 8. April 1762 in München; † 23. März 1838 ebenda) war ein deutscher katholischer Theologe und Literarhistoriker.

Leben

Clemens Alois Baader, Sohn des Leibarztes Joseph Franz von Paula Baader (1733–1794), besuchte ein Gymnasium in München und studierte anschließend an der Universität Ingolstadt Theologie. Im Jahr 1785 wurde er dort auch zum Doktor der Philosophie promoviert. Anschließend war er an den Konsistorien zu Augsburg und zu Salzburg tätig. Kanoniker in Freising wurde der auch als Literarhistoriker tätige[1] Baader am 25. August 1787. In die Akademie der Wissenschaften in seiner Heimatstadt wurde er am 30. Mai 1797 aufgenommen und am 10. Juli 1799 in die Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt. Zum Schul- und Studienkommissar in München wurde Clemens Baader am 7. Januar des Jahres 1803 ernannt; am 25. Oktober desselben Jahres beförderte man ihn zum Oberschul- und Studienkommissar. Als Landesdirektionsrat wurde er nach Ulm berufen. Im Jahr 1811 nach Salzburg berufen und 1816 wiederum nach Burghausen geschickt, kehrte er am 22. März 1817 in seine Heimatstadt zurück. Dort verbrachte er auch seinen Ruhestand bis zu seinem Tod im Alter von 75 Jahren. Seit 1807 war er auswärtiges Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.[2]

Schriften

  • Fragmente a. d. Tagebuche eines Menschen und Christen. 1791.
  • Reisen durch verschiedene Gegenden Deutschlands in Briefen. 2 Bände. Lotter, Augsburg 1795–1797.
  • Eduards Briefe über die französische Revolution. 1796.
  • Gedanken und Vorschläge eines bairischen Patrioten in drei Briefen über Geistlichkeit und Landschulen. 1801.
  • Aussichten, Wünsche und Beruhigung fürs Vaterland. 1801.
  • Nothwendigkeit der individuellen Säcularisation etc. 1802.
  • Das gelehrte Baiern oder Lexikon aller Schriftsteller, welche Baiern im 18. Jahrhundert erzeugte. A–K. 1804 (keine weiteren Teile erschienen).
  • Kurze Geschichte der Kriegsvorfälle zu Ulm im Spätherbst 1805. 1806.
  • Blumen aus verschiedenen Gärten, Aphorismen etc. 1822–1824.
  • Freundschaftliche Briefe. 1823.
  • Lexikon verstorbener Baierischer Schriftsteller des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts. 2 Bände. Augsburg/Leipzig 1824–1825.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Andreas Mettenleiter: Das Juliusspital in Würzburg. Band III: Medizingeschichte. Herausgegeben vom Oberpflegeamt der Stiftung Juliusspital Würzburg anlässlich der 425jährigen Wiederkehr der Grundsteinlegung. Stiftung Juliusspital Würzburg (Druck: Bonitas-Bauer), Würzburg 2001, ISBN 3-933964-04-0, S. 14–15.
  2. Mitgliedseintrag von Clemens Alois von Baader bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 18. Dezember 2016.
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