Claude Verdan
Claude Verdan (* 21. September 1909 in Yverdon-les-Bains; † 7. August 2006 in Cully) war ein Schweizer Chirurg.
Leben
Claude Verdan studierte in Lausanne Medizin und doktorierte 1935 darin. In Zürich und in der Abteilung von Pierre Decker am Waadtländer Kantonsspital absolvierte er eine Chirurgieausbildung. 1946 gründete er die Klinik für Handchirurgie La Longeraie in Lausanne, die weltweit bekannt wurde und von 1961 bis 1980 war er Chef der chirurgischen Poliklinik der Universität Lausanne. Verdan gründete nach seiner Emeritierung 1981 ein Museum über die Hand in Lausanne (Musée de la main, heute ein Museum mit breit gefächerter Wissenschaftsthematik). Es wird von der Stiftung Claude Verdan geführt.[1]
Verdan leistete massgebliche medizinische Beiträge zur Chirurgie der Hand, verfasste mehr als 350 Publikationen, vor allem zur Unfallmedizin und Handchirurgie, war Mitglied in zahlreichen internationalen chirurgischen Gesellschaften und erhielt für seine Leistungen unzählige Ehrungen. Er wurde 1978 zuerst zum Ritter und später auch zum Offizier der französischen Ehrenlegion ernannt. In Japan erhielt er den Preis Pioneer in hand surgery.
Literatur
- Vincent Barras: Verdan, Claude. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Dieter Buck-Gramcko: Ein Leben für die Handchirurgie. Steinkopff, 1. Auflage, Darmstadt 2007, S. 311–315, ISBN 978-3-7985-1776-9.
Weblinks
- Literatur von und über Claude Verdan im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biografie zu Claude Verdan in der Datenbank der Persönlichkeiten der Kantons- und Universitätsbibliothek Lausanne
Einzelnachweise
- Dominique Della Santa: Petite Histoire de la Société Suisse de Chirurgie de la Main, 1996 (PDF, fr.) (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.