Schamagosch
Schamagosch[3] (rumänisch Ciumești, ungarisch Csomaköz) ist eine Gemeinde im Kreis Satu Mare in der historischen Region Sathmar in Rumänien. Zu der Gemeinde Schamagosch gehören die Dörfer Berea und Viișoara.
Ciumești Schamagosch Csomaköz | |||||
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Basisdaten | |||||
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Staat: | Rumänien | ||||
Historische Region: | Sathmar | ||||
Kreis: | Satu Mare | ||||
Koordinaten: | 47° 40′ N, 22° 20′ O | ||||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | ||||
Fläche: | 45,32 km² | ||||
Einwohner: | 1.193 (1. Dezember 2021[1]) | ||||
Bevölkerungsdichte: | 26 Einwohner je km² | ||||
Postleitzahl: | 447262 | ||||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 61 | ||||
Kfz-Kennzeichen: | SM | ||||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | |||||
Gemeindeart: | Gemeinde | ||||
Gliederung: | Ciumești, Berea, Viișoara | ||||
Bürgermeister: | Ioan Schwarczkopf (PCM-MPP) | ||||
Postanschrift: | Str. Principală, nr. 341 loc. Ciumești, jud. Satu Mare, RO–447262 | ||||
Website: |
Geographische Lage
Schamagosch liegt im Nordwesten Rumäniens, in 50 km Entfernung von Satu Mare (Sathmar) und 13 km von Carei (Groß-Karol), in der Nähe der Grenze zu Ungarn.
Geschichte
Im Königreich Ungarn gehörte die heutige Gemeinde dem Stuhlbezirk Nagykároly im Komitat Sathmar, anschließend dem historischen Kreis Sălaj und ab 1950 dem heutigen Kreis Satu Mare an.
Die Gemeinde Schamagosch ist seit 2004 durch Ausgliederung aus der Gemeinde Sanislău (Stanislau) hervorgegangen.[4]
Bevölkerung
Die Gemeinde hatte 2011 1407 Einwohner, von denen die meisten ethnische Ungarn waren. 258 davon bezeichneten sich als Deutsche, 127 als Rumänen, 67 als Roma.[5]
Sehenswürdigkeiten
Im Gemeindezentrum die reformierte Kirche[6] aus dem 15. Jahrhundert wurde im neugotischen Stil erneuert und die römisch-katholische Kirche[7] 1856 errichtet, stehen unter Denkmalschutz.[8]
Archäologie
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurde der späteisenzeitliche Helm von Ciumești[9] gefunden, der sich heute im Nationalmuseum in Bukarest befindet. Außerdem wurde auf einer Düne am Ortsrand 1960 ein latènezeitliches Gräberfeld entdeckt, das 1962, 1964 und 1965 unter Leitung von V. Zirra ausgegraben wurde. Es enthielt sieben Körperbestattungen, 21 Grubenbrandgräber und vier Urnenbestattungen, Drei weitere Brandbestattungen gehören in die frühe Eisenzeit.[10] In der Gemarkung Bostănărie/Tökös wurde eine Siedlung mit Grubenhäusern der Periode LtB2 entdeckt.[11] Ferner sind mesolithische Funde bekannt. Auf dem Areal des eingemeindeten Dorfes Berea.[8] wurden neolithische Funde gemacht.
Weblinks
- ghidulprimariilor.ro, Ciumești
- dgaspcsm.ro, Ciumești
- romanianhistoryandculture.com, Helm von Ciumești
Einzelnachweise
- Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
- Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 30. März 2021 (rumänisch).
- Amtlicher deutschsprachiger Name laut rumänischem Regierungsbeschluß 1415 vom 6. Dezember 2002 (Amtsblatt).
- Angaben des rumänischen Parlaments abgerufen am 7. September 2018 (rumänisch).
- Volkszählung 2011 in Rumänien (MS Excel; 1,3 MB).
- Angaben zur reformierten Kirche in Ciumești bei biserici.org, abgerufen am 8. September 2018 (rumänisch).
- Angaben zur römisch-katholischen Kirche in Ciumești bei biserici.org, abgerufen am 8. September 2018 (rumänisch).
- Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2015 aktualisiert (PDF; 483 kB; rumänisch)
- romanianhistoryandculture.com, Helm von Ciumești
- Aurel Rustoiu, Stichwort Ciumești. In: Susanne Sievers, Otto H. Urban, P. C. Ramsl (Hrsg.), Lexikon zur keltischen Archäologie. Wien, Verlag der österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 1, A-K, 357.
- Aurel Rustoiu, Stichwort Ciumești. In: Susanne Sievers, Otto H. Urban, P. C. Ramsl (Hrsg.), Lexikon zur keltischen Archäologie. Wien, Verlag der österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 1, A-K, 358.