Cima Valdès

Die Cima Valdès ist ein 1578 m s.l.m. hoher Berg in den Gardaseebergen im Trentino (Italien), zwischen dem Ledrotal im Süden und dem Val Gamella im Norden.

Cima Valdès

Die Ostseite der Cima Valdès mit ihrer Doppelspitze von der Cima Giochello aus

Höhe 1578 m s.l.m.
Lage Trentino, Italien
Gebirge Rocchetta, Gardaseeberge
Koordinaten 45° 53′ 0″ N, 10° 48′ 29″ O
Cima Valdès (Gardaseeberge)
Cima Valdès (Gardaseeberge)
Gestein Sedimentgesteine
Alter des Gesteins Lias

Lage

Der Berg ist die höchste Erhebung der Rocchetta-Gruppe und liegt am nordwestlichen Rand der Gruppe, eingebettet zwischen dem östlich verlaufenden Val Vasotina und dem westlich gelegenen Val Giumella, zwei von der Ortschaft Biacesa nördlich verlaufenden Seitentälern des Ledrotals. Nordwestlich liegt der 1410 m hohe Sattel der Bocca Giumella, der die Cima Valdès von der westlich gelegenen Cima d’Oro (1802 m) abgrenzt. Von der Cima Valdès verläuft der Bergrücken der Gruppe in nordöstlicher Richtung zur Cima Giochello (1540 m), um dann in südlicher Richtung das Val Vasotina zu umrunden, bevor er über die Grotta Dazi (1301 m) und die Cima Rocca (1089 m) an Höhe verliert und anschließend in südöstlicher Richtung über die Cima Capi (909 m) steil zum Gardasee abfällt.

Beschreibung

Der Gipfel besteht aus einer Doppelspitze, der an seiner Westseite zum Val Giumella mit Gras bewachsen ist. An der Ost- und Südseite fällt er dagegen felsig zum Val Vasotina ab. Die Nordseite ist von Rotbuchenwald bedeckt, der vom Val Gamella bis fast bis zum Gipfel reicht.[1] Die Cima Valdès liegt am östlichen Rand des Natura-2000-Schutzgebietes Crinale Pichea–Rocchetta (WDPA-ID 555580424).[2] Die Cima Valdès besteht, wie die übrige Rocchetta-Gruppe, aus Sedimentgestein aus dem Lias.[3]

Während des Ersten Weltkrieges verlief über die Cima Valdès die sogenannte die Tiroler Widerstandslinie der österreichisch-ungarischen Armee. Sie setzte sich aus Schützengräben und kavernierten Stellungen zusammen und unterstand dem Kommando des Festungskommandanten von Riva, k.u.k. Generalmajor Anton Schiesser. Am zur Bocca Giumella abfallenden Kamm waren zudem einige betonierte Stellungen errichtet worden. Der Linie waren südlich einige Feldwachen und Schützengräben vorgelagert, die im Bereich des Val Giumella im Verlauf des Krieges von italienischen Patrouillen angegriffen wurden. An der Nordseite des Kammes lagen geschützt Unterkunfts- und Lagerbaracken.[4]

Literatur

  • Luciano Maffei, Silvano Manzoni, Filippo Prosser: Flora della Rocchetta di Riva del Garda. Museo Civico di Riva del Garda, Riva del Garda 1998.
  • Fausto Camerini: Prealpi Bresciane. Guida dei Monti d’Italia. Club Alpino Italiano/Touring Club Italiano, Mailand 2004, ISBN 88-365-30389.
  • Marco Ischia, Alexander Schwabl: Gli Standschützen sui monti di Ledro: La linea difensiva austro-ungarica nella Grande Guerra, dalla cima della Rocchetta al Tofino di Pichea – Die Standschützen auf den Bergen des Ledrotales: Die österreichisch-ungarische Verteidigungslinie im Ersten Weltkrieg, vom Gipfel der Rocchetta bis zum Tofino di Pichea. Temi, Trient 2014, ISBN 978-88-97372-75-2.
Commons: Cima Valdès – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Fausto Camerini: Prealpi Bresciane. Guida dei Monti d’Italia. S. 398.
  2. Crinale Pichea – Rocchetta. protectedplanet.net, abgerufen am 19. September 2023 (englisch).
  3. Luciano Maffei, Silvano Manzoni, Filippo Prosser: Flora della Rocchetta di Riva del Garda. S. 9.
  4. Marco Ischia, Alexander Schwabl: Gli Standschützen sui monti di Ledro: La linea difensiva austro-ungarica nella Grande Guerra, dalla cima della Rocchetta al Tofino di Pichea – Die Standschützen auf den Bergen des Ledrotales: Die österreichisch-ungarische Verteidigungslinie im Ersten Weltkrieg, vom Gipfel der Rocchetta bis zum Tofino di Pichea.S. 143–144.
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